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Gefährliche Pilzinfektion auf Gallimarkt

Roter.Teufel

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Ansteckungsgefahr auf Volksfest!
Gefährliche Pilzinfektion auf Gallimarkt


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Leer – Der Gallimarkt ist Ostfrieslands größtes Volksfest und lockt rund eine halbe Million Besucher aufs Festgelände. Traditionell gehört zum Volksfest ein Viehmarkt – und hier machten Tierschützer schockierende Entdeckungen, die auch für die Besucher gefährlich werden können.

Mehrere Tiere sind an Rinderflechte erkrankt – eine hochansteckende Pilzinfektion, sichtbar durch kreisrunde, schuppige Stellen, die sich über den ganzen Körper verteilen können.

Das Problem: Die Pilzinfektion kann nicht nur von Tier zu Tier übertragen werden, sondern auch vom Tier auf den Menschen. Und dass passiert schnell und unbemerkt.

Tierärztin Dr. Kirsten Tönnies zu BILD: „Pilze sind grundsätzlich immer ansteckend. Das ist eine klassische Zoonose, die von Mensch auf Tier und von Tier auf Mensch übergeht. Die Sporen, die die Pilze bilden, fliegen auch durch die Luft und wenn es dann noch Leute gibt, die die Rinder gestreichelt haben, kann es zur Infektion kommen.“

Achtung bei diesen Symptomen

Es ist eine Infektion mit Tücken, denn sie tritt nicht sofort auf.

Wenn sich Besucher angesteckt haben, kann es eine Woche bis 10 Tage dauern, bis plötzlich irgendwo auf dem Körper große, rote, schuppige Flecken auftauchen. „Wenn die Betroffenen zum Hausarzt gehen, denkt er in der Regel erst mal nicht an so eine Pilzinfektion. Das sind dann die klassischen Fälle, wo die Leute mit einer Allergieverdachtsdiagnose kommen und keiner versteht, warum es schlimmer wird.“

Denn die betroffenen Stellen können richtig weh tun. Und vor allem wird die Infektion gefährlich für Menschen, die kein richtig gutes Immunsystem haben – also Kinder oder ältere Leute. Falsch behandelt, können sich die Flecken über den ganzen Körper ausbreiten. „Schon deshalb sollten diese Tiere nicht in öffentlich zugänglichen Ställen gehalten werden. Die Amtstierärztin hätte auf jeden Fall sagen müssen: Bringen Sie das Tier hier weg“, so das Fazit der Tierärztin.

Tierleid auf dem Gallimarkt

Auch Tierschützer von „Viva“ und „Ostfriesen gegen Tierleid“ sind schockiert – nicht nur wegen der Rinderflechte, die immer dann auftritt, wenn die Haltungsbedingungen schlecht sind. „Man sagt, Pilze sind Faktorenkrankheiten. Sie treten auf, wenn mehrere negative Faktoren zusammenkommen wie schlechtes Futter, Enge, Unwohlsein durch Transporte“, so Dr. Tönnies.

Die Tierschützer dokumentierten bei den Rinder noch mehr unhaltbare Zustände. „Ein Rind hat Blut gekotet. Auch das ist ein klares Zeichen einer Erkrankung. Dann gab es Padocks in denen die Tiere keinen Platz hatten, sie haben sich dadurch nicht alle ablegen können. Dadurch wurde auf einzelne Tiere von den Stehenden gekotet“, so ein Tierschützer.

Zudem sollen viele der Tiere unterernährt gewesen sein, ein Kalb sogar blind. Was die Tierschützer empört: Sie wiesen die anwesende Amtsveterinärin auf die Missstände hin, doch unternommen wurde laut ihren Angaben nichts. Die Rinder hätten laut Verordnung zum Schutz gegen die Verschleppung von Tierseuchen, niemals in der Halle stehen dürfen.

Ein Tierschützer zu BILD: „Die Veranstalter haben Besucher und Kinder ansteckende, kranke Tiere streicheln lassen. Damit wurde die Rinderflechte nicht nur zum nächsten Gehege weitergetragen, sondern eben auch die Kinder einer erheblichen Gefahr ausgesetzt.“

Das bittere Fazit eines Tierschützers: „Offenbar wurde aus Wuhan und der Pandemie, die auch auf einem Tiermarkt entstanden ist, überhaupt nichts gelernt.“ Die Amtstierärztin war telefonisch nicht zu erreichen und auch eine schriftliche BILD-Anfrage zu den Zuständen auf dem Gallimarkt blieb unbeantwortet.

Bild Zeitung
 
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