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Fußball-Profi Cavallo Todesstrafe für Schwule in Katar macht ihm Angst

Roter.Teufel

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Fußball-Profi Cavallo
Todesstrafe für Schwule in Katar macht ihm Angst


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Nach seinem Coming-out äußert er sich zum ersten Mal auch politisch.

Der australische Fußball-Profi Josh Cavallo (21) ist aktuell der einzige offen schwule Spieler einer ersten Fußballliga. Am Montag war der Adelaide United-Star im „The Guardian“-Podcast zu Gast – und hielt sich dabei mit seiner Meinung zur Fußball-WM in Katar nicht zurück.

So erklärte der Fußballer, um seine Sicherheit zu fürchten, wenn er bei der Weltmeisterschaft in Katar Ende 2022 für sein Heimatland Australien spielen sollte: „Ich habe so etwas gelesen, dass es die Todesstrafe für homosexuelle Menschen in Katar gibt. Das ist also etwas, was mir große Angst macht und ich würde nicht wirklich nach Katar gehen wollen“, so Cavallo.

Es mache ihn traurig, sagte der 21-Jährige. „Am Ende ist die WM in Katar ja eine der größten Leistungen, die ein Profi-Spieler erreichen kann, wenn er für sein Land spielt.“

Allerdings: „Wenn das Land homosexuelle Menschen nicht unterstützt und unser eigenes Leben bedroht, gibt mir das zu denken“, erklärte Cavallo und stellt sich dabei die Frage: „Ist mein Leben wichtiger oder etwas, was für meine Karriere gut ist?“

▶︎ Auch wenn bislang keine Hinrichtungen in den letzten Jahrzehnten bekannt ist, droht homosexuellen Muslimen nach Scharia-Recht in Katar die Todesstrafe. Nach weltlicher Gesetzgebung droht eine Haftstrafe von bis zu sieben Jahren.

David Beckham als Werbefigur engagiert

Das Land steht seit Jahren wegen seiner Menschenrechtslage, insbesondere gegenüber Homosexuellen und Frauen, in der Kritik. Ausländische WM-Touristen hätten allerdings nichts zu befürchten, heißt es schon jetzt von den Verantwortlichen.

Für ein positiveres Image, engagierte das Land gerade erst Fußball-Star David Beckham. Laut der englischen „The Sun“ habe er sich mit Katar auf einen Deal geeinigt, um in den kommenden zehn Jahren Botschafter des Landes und das Gesicht der WM im nächsten Jahr zu sein. Für sein Engagement soll die England-Legende satte 18 Millionen Euro pro Jahr, insgesamt also 180 (!) Mio. Euro kassieren.

Berichten zufolge wurde Beckham dabei zugesichert, dass die Fans sicher seien und in den Stadien Regenbogenflaggen erlaubt sein würden.

Immer wieder Kritik an Katar-WM

Dass die nächste WM ausgerechnet in einem LGBT-Verfolgerstaat stattfindet, führt bereits seit der Vergabe zu viel Kritik und noch mehr Boykottforderungen. Auch Ex-Fifa-Chef Sepp Blatter (85) sorgte für Schlagzeilen, als er auf Anfrage homosexuellen Fans schon 2010 empfahl: „Ich würde sagen, sie sollten sich von sexuellen Aktivitäten fernhalten“.

Zwar entschuldigte er sich später für die Aussage, WM-Cheforganisator Hassan Al Thawadi forderte 2019 homosexuelle Katar-Besucher trotzdem dazu auf, „keine öffentliche Zuneigung zu zeigen“.

Die Sorge Cavallos scheint also nicht ganz unberechtigt, noch wichtiger ist aber, dass er den Mund aufmacht und sich für die Rechte der LGBT-Community einsetzt.

Bild Zeitung
 
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