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- Out 5, 2021
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Monster-Monsun am Rand des Himalaya:
Fluten und Erdrutsche töten mehr als 800 Menschen
Kaschmir/Punjab – Der Regen will nicht enden, und mit ihm wächst das Leid der Menschen. Ganze Regionen stehen unter Wasser, Dörfer versinken, Familien verlieren alles.
Seit Monaten wütet der Monsun über den nordindischen Himalaya-Regionen Jammu und Kaschmir, im pakistanischen Norden und im pakistanisch verwalteten Teil von Kaschmir. Das Ergebnis: Hunderte Tote, Tausende ohne Zuhause.
Sturzfluten reißen Menschen in den Tod
Am Dienstag kamen allein im indischen Teil des Himalaya durch die Naturkatastrophe mindestens 30 Menschen ums Leben. Besonders gefährdet war der Weg zum berühmten Hindu-Tempel Vaishno Devi: Dort verschüttete ein Erdrutsch Pilger.
Dabei peitschte der Monsun durch die Täler. Flüsse traten über die Ufer. Brücken und Häuser versanken in den Fluten. Tausende Menschen flohen. Schulen blieben geschlossen. Einsatzkräfte kämpften gegen die Wassermassen – und gegen Funkstille. Es gebe eine „fast nicht vorhandene Kommunikation“, so die Behörden.
Der Wetterdienst warnt vor weiteren Gewittern. Sturzfluten und Erdrutsche, ausgelöst durch heftige Regenfälle, gehören zwar zur Monsunzeit, die von Juni bis Ende September dauert. Doch Experten sind sicher: Der Klimawandel macht diese Unwetter extremer und häufiger. Erst vergangene Woche starben im indischen Teil Kaschmirs 60 Menschen durch Starkregen, 200 gelten weiterhin als vermisst.
Deshalb sind die Folgen des Unwetters so schwer
Der renommierte Klima-Experte Prof. Dr. Mojib Latif zu BILD: „Der Klimawandel sorgt für mehr Ereignisse dieser Art.“ Der Wissenschaftler erklärt auch, warum das Ausmaß so dramatisch ist: „Die Auswirkungen für die Betroffenen sind in den Regionen Kashmir und in den gebirgigen Gebieten viel schwerer, da es dort an Infrastruktur und auch an Rettungsorganisationen fehlt. Oft sind die Menschen dort ganz auf sich allein gestellt. Daher die enorme Zahl der Toten“, erklärt Latif gegenüber BILD.
Zehntausende mussten ihr Zuhause verlassen
Auch im Nachbarland Pakistan leiden die Menschen extrem. Es gibt immer mehr Opfer. In der bevölkerungsreichsten Provinz Punjab mussten Zehntausende ihre Dörfer verlassen. Am schlimmsten betroffen ist die nordwestliche Provinz Khyber Pakhtunkhwa. Dort und im pakistanisch verwalteten Teil Kaschmirs forderten Sturzfluten allein in diesem Monat mehr als 300 Tote. Seit Ende Juni sind nach Angaben der Nationalen Katastrophenschutzbehörde bereits knapp 800 Menschen gestorben.
Ein Sprecher der Meteorologie-Behörde sagte, der Niederschlag sei dieses Jahr stärker als gewöhnlich und könne länger andauern. Extreme Wetterereignisse nehmen in Südasien zu. Pakistan erlebte im Sommer 2022 eine Flut, die zeitweise ein Drittel des Landes unter Wasser setzte: 1700 Menschen starben.
Bild Zeitung
Fluten und Erdrutsche töten mehr als 800 Menschen
Kaschmir/Punjab – Der Regen will nicht enden, und mit ihm wächst das Leid der Menschen. Ganze Regionen stehen unter Wasser, Dörfer versinken, Familien verlieren alles.
Seit Monaten wütet der Monsun über den nordindischen Himalaya-Regionen Jammu und Kaschmir, im pakistanischen Norden und im pakistanisch verwalteten Teil von Kaschmir. Das Ergebnis: Hunderte Tote, Tausende ohne Zuhause.
Sturzfluten reißen Menschen in den Tod
Am Dienstag kamen allein im indischen Teil des Himalaya durch die Naturkatastrophe mindestens 30 Menschen ums Leben. Besonders gefährdet war der Weg zum berühmten Hindu-Tempel Vaishno Devi: Dort verschüttete ein Erdrutsch Pilger.
Dabei peitschte der Monsun durch die Täler. Flüsse traten über die Ufer. Brücken und Häuser versanken in den Fluten. Tausende Menschen flohen. Schulen blieben geschlossen. Einsatzkräfte kämpften gegen die Wassermassen – und gegen Funkstille. Es gebe eine „fast nicht vorhandene Kommunikation“, so die Behörden.
Der Wetterdienst warnt vor weiteren Gewittern. Sturzfluten und Erdrutsche, ausgelöst durch heftige Regenfälle, gehören zwar zur Monsunzeit, die von Juni bis Ende September dauert. Doch Experten sind sicher: Der Klimawandel macht diese Unwetter extremer und häufiger. Erst vergangene Woche starben im indischen Teil Kaschmirs 60 Menschen durch Starkregen, 200 gelten weiterhin als vermisst.
Deshalb sind die Folgen des Unwetters so schwer
Der renommierte Klima-Experte Prof. Dr. Mojib Latif zu BILD: „Der Klimawandel sorgt für mehr Ereignisse dieser Art.“ Der Wissenschaftler erklärt auch, warum das Ausmaß so dramatisch ist: „Die Auswirkungen für die Betroffenen sind in den Regionen Kashmir und in den gebirgigen Gebieten viel schwerer, da es dort an Infrastruktur und auch an Rettungsorganisationen fehlt. Oft sind die Menschen dort ganz auf sich allein gestellt. Daher die enorme Zahl der Toten“, erklärt Latif gegenüber BILD.
Zehntausende mussten ihr Zuhause verlassen
Auch im Nachbarland Pakistan leiden die Menschen extrem. Es gibt immer mehr Opfer. In der bevölkerungsreichsten Provinz Punjab mussten Zehntausende ihre Dörfer verlassen. Am schlimmsten betroffen ist die nordwestliche Provinz Khyber Pakhtunkhwa. Dort und im pakistanisch verwalteten Teil Kaschmirs forderten Sturzfluten allein in diesem Monat mehr als 300 Tote. Seit Ende Juni sind nach Angaben der Nationalen Katastrophenschutzbehörde bereits knapp 800 Menschen gestorben.
Ein Sprecher der Meteorologie-Behörde sagte, der Niederschlag sei dieses Jahr stärker als gewöhnlich und könne länger andauern. Extreme Wetterereignisse nehmen in Südasien zu. Pakistan erlebte im Sommer 2022 eine Flut, die zeitweise ein Drittel des Landes unter Wasser setzte: 1700 Menschen starben.
Bild Zeitung