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Roter.Teufel

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Bayer-Torwart verrät, wie er damit umgeht:
Flekken äußert sich erstmals zum Paris-Debakel


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Sieben Gegentore! Das 2:7 in der Champions League gegen Paris war ein bitterer Abend für Bayer Leverkusen und Mark Flekken (32). Doch statt zu hadern, richtet der Torwart den Blick nach vorn auf das Bundesliga-Spiel gegen Freiburg.

Im Gespräch mit BILD erzählt Flekken, wie er mit Rückschlägen umgeht, was ihn noch mit seinem Ex-Klub Freiburg verbindet – und ob er seinem Nachfolger Noah Atubolu (23) einen Platz im DFB-Tor zutraut.

BILD: Das 2:7 gegen Paris vergisst man sicher nicht so schnell, war es das bitterste Spiel Ihrer Karriere?

Flekken: Ich glaube, dass es die höchste Niederlage ist, die ich jemals miterleben musste. An einem Tag, an dem wir als Mannschaft nicht so gut funktioniert haben wie in den letzten Wochen. Es tut natürlich weh, wenn du sieben Stück kassierst. Aber die kassiere ich ja nicht alleine, sondern die kassieren wir als Mannschaft, die kassieren wir als Verein. Aber gut, am Ende bin ich derjenige, der im Tor steht.

Wie verarbeiten Sie so ein Spiel, wenn Sie nachts nach Hause kommen? Handy aus, Kissen über den Kopf oder doch noch einmal Ablenkung durch Freunde und Familie?

Flekken: Freunde, Familie, die schlafen alle schon. (lacht) Handy mache ich jetzt auch nicht aus. Ich bin charakterlich nicht so veranlagt, vor Problemen davonzulaufen. Ich habe schon genügend Erfahrung gesammelt und besitze die Fähigkeiten, so eine Niederlage schnell wegzustecken.

Sie sind also grundsätzlich eher der Typ, der alles schnell abhakt?

Flekken: Natürlich rede ich noch einmal über das Spiel. Auch mit den Jungs in der Mannschaft, mit dem Torwarttrainer, sogar mit meiner Frau oder mit meinen Eltern. Aber es ist jetzt nicht so, dass ich da wochenlang versuche, das Ding zu verarbeiten.

Es gab ein paar Fans, die höhnisch klatschten, als Sie gegen PSG mal einen Ball hielten. Haben Sie das überhaupt wahrgenommen oder komplett ausgeblendet?

Flekken: Ich habe es wahrgenommen. Man hat es als Torwart natürlich nicht so gerne, sicherlich nicht. Aber an so einem Abend, an dem du sieben Stück kassierst, kann so etwas passieren. Und nach dem Spiel haben mich die Fans genauso gefeiert und unterstützt wie alle anderen auch. Der Support für die Mannschaft war an diesem Abend trotz des Ergebnisses überragend.

Am Sonntag geht es gegen Ihren Ex-Klub, den SC Freiburg. Wie nah ist Ihnen der Verein noch? Schauen Sie noch Freiburg-Spiele?

Flekken: Ich habe am Donnerstag ein bisschen vom Europa-League-Spiel gegen Utrecht gesehen. Aber da ich selbst zwei Kinder habe und eine Frau, die abends auch mal eine Serie schauen möchte, ist ab und zu auch ein wenig Familienzeit. Ich habe aber noch zu ein, zwei Jungs Kontakt.

Zu wem?

Flekken: Zu Lukas Kübler zum Beispiel. Der SC Freiburg wird mir immer nah sein. Meine zwei Töchter sind in Freiburg geboren, das vergisst man auch nicht einfach so. Der Verein hat mir in Person von Andreas Kronenberg (früher Torwarttrainer in Freiburg, heute im Trainerstab der deutschen Nationalelf; d. Red.) und Christian Streich (Ex-Trainer Freiburg; d. Red.) damals nach meiner schweren Verletzung am Ellenbogen den Rücken freigehalten, das rechne ich ihnen hoch an.

Noah Atubolu ist Ihr Nachfolger im Freiburg-Tor. Wie sehen Sie seine Entwicklung?

Flekken: Er macht es momentan echt gut. Ich kenne ihn ja noch als A-Jugendlichen und U23-Spieler, der auch bei den Profis mittrainiert hat. In der Zeit hat man schon gesehen, dass er sehr viel Talent hat. Für so einen jungen Spieler wie Atu ist ein Verein wie Freiburg einfach Gold wert.

Würden Sie ihm sogar einen Platz im Kader bei der WM zutrauen?

Flekken: Kommt ein wenig auf den Rest der Saison und auf seine Entwicklung an. Aber selbst wenn er nicht dabei sein würde, hätte er auf jeden Fall noch eine große Zukunft vor sich.

Sie sind hier bei Leverkusen in einen riesigen Umbruch hereingekommen. Braucht es noch Zeit, bis alles eingespielt ist?

Flekken: Wir haben sehr viele neue Spieler und es sind sehr viele Spieler weggegangen. Da ist es normal, dass so ein Prozess Zeit braucht. Dann gibt es halt auch solche Spiele wie gegen Paris, wo du mal auf die Schnauze bekommst. Die Kurve geht nicht immer nach oben. Das ist immer so, nicht nur im Fußball, im Leben allgemein.

Das Motto von Trainer Kasper Hjulmand lautet gegen Freiburg „Bounce Back“. Er will nach dem Paris-Spiel „zurückschlagen“.

Flekken: Wenn du verlierst, wünschst du dir, stärker zurückzukommen. Da geht es für uns darum, die richtige Einstellung auf dem Platz zu zeigen. Und den Fans und auch uns in der Mannschaft zu zeigen: So etwas wie gegen Paris passiert uns nicht noch einmal.

Bild Zeitung
 
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