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- Out 5, 2021
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Staatsschutz ermittelt
Feuer und Hakenkreuz auf Moschee-Baustelle entdeckt
Polizei erwischt zwei Teenager (18/19) am Tatort
Essen (NRW) – Rassistische Attacke auf eine Moschee-Baustelle in Essen!
Am Freitagabend um 22.10 Uhr rief ein Nachbar des Rohbaus an der Karnaper Straße den Polizeinotruf und meldete mehrere Personen, die in die im Bau befindliche Moschee eingebrochen seien und dort zündeln würden. Der Zeuge hatte zunächst Taschenlampen auf dem Dach beobachtet – dann sah er Feuer.
Polizeistreifen eilten zum Tatort und kamen rechtzeitig: Noch auf der Baustelle wurden zwei junge Männer (18, 19) festgenommen. Der ältere der beiden Deutschen hatte zwei Feuerzeuge dabei, die sichergestellt wurden.
Die Polizisten bemerkten, dass auf dem Dach des Gebäudes tatsächlich Baumaterialien brannten, darunter Plastikfolie an Lichtkuppeln und Türen. Als die Feuerwehr eintraf, hatten die Streifenbeamten den Brand mit einem Feuerlöscher bereits gelöscht.
Außerdem entdeckte die Polizei auf dem Dach ein etwa drei mal drei Meter großes Hakenkreuz, das in den Schnee „getreten“ war.
Deshalb übernahm der Staatsschutz die Ermittlungen. Noch in der Nacht wurden die Wohnungen der beiden jungen Männer durchsucht. Nach aktuellen Erkenntnissen sind diese in der Vergangenheit bisher nicht durch politisch motivierte Straftaten aufgefallen. Aufgrund mangelnder Haftgründe ordnete die Staatsanwaltschaft die Freilassung an.
Auch die Ermittlungen wegen Brandstiftung laufen weiter. Es kam zu einem Sachschaden an den Lichtkuppeln und Türen. Das Gebäude selbst wurde nicht beschädigt.
Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen (50) besuchte die Moschee-Baustelle am Samstagmorgen. Der CDU-Politiker: „Auch wenn die Motive bisher noch unklar sind, macht mich die Brandstiftung an der im Bau befindlichen Moschee der bosnisch-islamischen Gemeinde in Karnap betroffen. Ich danke der aufmerksamen Nachbarschaft, die Schlimmeres verhindert hat, sowie Feuerwehr und Polizei für ihr schnelles Eingreifen. Die beiden jungen Täter sind gefasst, kommen nicht aus Essen. Gerade die Gemeinde des Kulturzentrums Dzemat Essen e.V. steht für ein gutes Miteinander sowie den Dialog der Kulturen und Religionen in Essen. Deshalb bin ich heute Morgen unmittelbar vor Ort bei der Gemeinde gewesen, um ein deutliches Zeichen der Solidarität zu setzen: Wir als Essenerinnen und Essener stehen an der Seite der Gemeinde!“
Bild Zeitung
Feuer und Hakenkreuz auf Moschee-Baustelle entdeckt
Polizei erwischt zwei Teenager (18/19) am Tatort
Essen (NRW) – Rassistische Attacke auf eine Moschee-Baustelle in Essen!
Am Freitagabend um 22.10 Uhr rief ein Nachbar des Rohbaus an der Karnaper Straße den Polizeinotruf und meldete mehrere Personen, die in die im Bau befindliche Moschee eingebrochen seien und dort zündeln würden. Der Zeuge hatte zunächst Taschenlampen auf dem Dach beobachtet – dann sah er Feuer.
Polizeistreifen eilten zum Tatort und kamen rechtzeitig: Noch auf der Baustelle wurden zwei junge Männer (18, 19) festgenommen. Der ältere der beiden Deutschen hatte zwei Feuerzeuge dabei, die sichergestellt wurden.
Die Polizisten bemerkten, dass auf dem Dach des Gebäudes tatsächlich Baumaterialien brannten, darunter Plastikfolie an Lichtkuppeln und Türen. Als die Feuerwehr eintraf, hatten die Streifenbeamten den Brand mit einem Feuerlöscher bereits gelöscht.
Außerdem entdeckte die Polizei auf dem Dach ein etwa drei mal drei Meter großes Hakenkreuz, das in den Schnee „getreten“ war.
Deshalb übernahm der Staatsschutz die Ermittlungen. Noch in der Nacht wurden die Wohnungen der beiden jungen Männer durchsucht. Nach aktuellen Erkenntnissen sind diese in der Vergangenheit bisher nicht durch politisch motivierte Straftaten aufgefallen. Aufgrund mangelnder Haftgründe ordnete die Staatsanwaltschaft die Freilassung an.
Auch die Ermittlungen wegen Brandstiftung laufen weiter. Es kam zu einem Sachschaden an den Lichtkuppeln und Türen. Das Gebäude selbst wurde nicht beschädigt.
Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen (50) besuchte die Moschee-Baustelle am Samstagmorgen. Der CDU-Politiker: „Auch wenn die Motive bisher noch unklar sind, macht mich die Brandstiftung an der im Bau befindlichen Moschee der bosnisch-islamischen Gemeinde in Karnap betroffen. Ich danke der aufmerksamen Nachbarschaft, die Schlimmeres verhindert hat, sowie Feuerwehr und Polizei für ihr schnelles Eingreifen. Die beiden jungen Täter sind gefasst, kommen nicht aus Essen. Gerade die Gemeinde des Kulturzentrums Dzemat Essen e.V. steht für ein gutes Miteinander sowie den Dialog der Kulturen und Religionen in Essen. Deshalb bin ich heute Morgen unmittelbar vor Ort bei der Gemeinde gewesen, um ein deutliches Zeichen der Solidarität zu setzen: Wir als Essenerinnen und Essener stehen an der Seite der Gemeinde!“
Bild Zeitung