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Falsche Vermieter zocken Rentner ab

Roter.Teufel

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Nach dem Enkeltrick kommt jetzt der Miettrick
Falsche Vermieter zocken Rentner ab


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Leipzig – Nach dem Enkeltrick kommt jetzt der Miettrick. Mit fingierten Vermieter-Anzeigen und Konten im Ausland zocken Betrüger vor allem ältere Menschen auf Wohnungssuche ab. Allein in hart umkämpften Mietmärkten wie Leipzig zählte die Polizei neun Fälle in nur einem Monat. Die Dunkelziffer ist weitaus höher.

70 Quadratmeter, zwei Zimmer, in einer sanierten Altbauvilla direkt am Park. Rentner Helmut G. (83) und seine Lebensgefährtin hatten die Wohnung im feinen Leipziger Musikviertel schon ein paar Tage im Auge, trotz des happigen Mietpreises von 1500 Euro.

„Sie war genau das, was wir suchten“, sagt der Rentner. „Kleiner und gleich um die Ecke von unserer jetzigen Wohnung - der Umzug einfach gewesen.“ Und die Freude war noch größer, als plötzlich der Preis um die Hälfte fiel. „Statt der ursprünglichen 1500 Euro sollte sie nur noch 750 Euro kosten“, sagt der Senior.

Sofort schrieb Helmut G. die vermeintliche Vermieterin über das Kontaktformular an – und das Unheil nahm seinen Lauf.

Eine Frau mit dem klangvoll Namen Nina de Burgas antwortete ihm, angeblich aus London. Für einen schnellen Besichtigungstermin forderte sie allerdings mehrere Monatsmieten und eine Kaution als Gebühr. Die Nachfrage sei ja plötzlich enorm ...
3000 Euro Kaution überweisen

Um Helmut G. bei Laune zu halten, veränderten die Betrüger zudem plötzlich die Anzeige. Auf dem Startfoto der Wohnung prangte ein Banner „Reserviert für Familie G.!“

Der Leipziger überwies zunächst fast 3000 Euro. Und hatte in letzter Sekunde riesiges Glück. Seiner Bank waren Ungereimtheiten aufgefallen.

„Das Geld wäre demnach nicht nach Großbritannien, sondern auf ein Konto in Griechenland gegangen“, sagt er. Misstrauisch geworden, machte sich G. auf den Weg zu seiner Traum-Wohnung. Dort traf er zufällig den wahren Eigentümer, der aus allen Wolken fiel.

Der Trick der Betrüger ist so simpel wie erfolgreich: Sie kopieren bereits veröffentlichte Wohnungsanzeigen bis ins letzte Detail, halbieren aber den Mietpreis und ändern die Kontaktdaten. Die betrügerischen Anzeigen verteilen sie auf sämtlichen Immobilienportalen. Selbst Helmut G., der als Geschäftsführer seiner eigenen Firma jahrzehntelang auf der ganzen Welt mit Uhren handelte, waren die minimalen Veränderungen nicht aufgefallen.

Der Fall ist indes kein Einzelfall. Bis zu neun Anzeigen pro Monat gehen
bei der Leipziger Polizei ein, die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen. Polizeisprecherin Therese Lewerenz zu BILD: „Das Phänomen begleitet offenbar die aktuelle Wohnungsnot in der Stadt.“

Bild Zeitung
 
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