• Olá Visitante, se gosta do forum e pretende contribuir com um donativo para auxiliar nos encargos financeiros inerentes ao alojamento desta plataforma, pode encontrar mais informações sobre os várias formas disponíveis para o fazer no seguinte tópico: leia mais... O seu contributo é importante! Obrigado.

Notícias Escher Gemeinderat / Soziales und ein Lacher: Sprengung der Brill-Pavillons anstelle von Feuerwerken?

Roter.Teufel

Sub-Administrador
Team GForum
Entrou
Out 5, 2021
Mensagens
23,919
Gostos Recebidos
974
Escher Gemeinderat / Soziales und ein Lacher: Sprengung der Brill-Pavillons anstelle von Feuerwerken?

840635.jpeg


Zwischen Haushaltsvorstellung und -debatte stand am Freitag für den Escher Gemeinderat bei der zweiten von drei Sitzungen binnen einer Woche eine Menge Routine auf der Tagesordnung. Heraus stach der Bericht des Sozialamts.


Seinen ersten größeren Auftritt als Schöffe hatte der für den neuen Bürgermeister Christian Weis in den Schöffenrat nachgerückte Bruno Cavaleiro (CSV) am Freitag, als er im Gemeinderat den Bericht des Sozialamts vorstellte. Dabei basierte er sich auf die Statistiken aus dem Jahr 2022. 13.094 Dienste leistete das Amt, wobei es wenig überraschend in erster Linie um finanzielle und Wohnungs-Probleme ging. Die Sozialarbeiter haben eine Erhöhung der Komplexität der Themen festgestellt. Die Hilfen konzentrieren sich auf Lebensmittel sowie Unterstützungen beim Wohnen und der Gesundheit. 2.880-mal wurde die Teuerungszulage gewährt, was einem Gesamtbetrag von rund 270.000 Euro entspricht. 2023 wurde der Betrag der Zulage um 5% erhöht.

„Wie aus der Haushaltsvorlage herausgeht, werden wir weiter in diesem Bereich investieren, das Budget des Sozialamts geht deutlich in die Höhe und das Sozialamt soll effizienter organisiert werden“, so Cavaleiro zum Abschluss. Zuvor hatte Liz Braz (LSAP) das Wohnproblem als Ursache für den im Vergleich zum Rest des Landes doppelt so hohen Bedarf an Sozialhilfe ausgemacht – und dabei die leerstehenden Gemeindewohnungen zur Sprache gebracht. Zwar ist deren Renovierung im Budget 2024 vorgesehen, doch seien auch 2023 18 Mio. Euro für „Logement“ vorgesehen gewesen, im Endeffekt aber lediglich 800.000 Euro investiert worden, so Braz, die damit einen Vorgeschmack auf die Haushaltsdebatten am kommenden Mittwoch gab. In Anbetracht der steigenden Fälle sozialer Not stellte sie zudem die Frage, ob das Sozialamt noch gut genug aufgestellt ist. Mandy Ragni („déi gréng“) bezeichnete die explodierende Nachfrage im Sozialwarenladen als erschreckend und wies auf die Wichtigkeit der „Maison sociale“ hin. Laut Joy Weyrich (CSV) müsse die Gemeinde Stärke und Rückgrat zeigen, zumal die nächsten Jahre immer schwieriger zu werden drohen. Man habe eine große Verantwortung gegenüber diesen Menschen.

Die weiteren Punkte

Für den Lacher des Tages sorgte derweil Marc Baum („déi Lénk“) bei der Konvention zur Vermietung des Pavillon P4 auf dem Brillplatz an ein chinesisches Restaurant für 1.500 Euro im Monat. In Anbetracht der „außergewöhnlichen Hässlichkeit“ der Pavillons regte er eine Sprengung im Rahmen der nächsten Kulturnacht an. Quasi als Ersatz für die Abschluss-Feuerwerke dieser Veranstaltung, die im Sommer für Polemik gesorgt hatten und in Zukunft nicht mehr abgeschossen werden sollen. Das lehnte Christian Weis unter dem Gelächter der Räte dankend ab, schloss sich aber Baums Einschätzung über Ästhetik an. Eine weitere Konvention betrifft das „Urban Time Travel“, die virtuelle Zeitreise in Belval, die im Rahmen von Esch2022 eingeführt wurde. Zusammen mit der Sanemer Gemeinde gibt man dem Projekt noch zwölf Monate Zeit, ehe seine Zukunft bewertet werden soll.

Beschlossen hat der Gemeinderat auch die Fusion der Naturschutzgebiete „Brill“ und „Um Pudel“. Der neuen brasilianischen Partnerstadt João Monlevade wird kostenlos ein Kiosk in Belval zur Verfügung gestellt. Die Notunterkunft in der Cité de L’Espérance, deren Konvention um ein Jahr verlängert wurde, hat momentan einen Bewohner. Während sich Marc Baum eine dauerhafte Lösung wünscht, geht Bürgermeister Weis eher in die Richtung einer permanenten Lösung in Zusammenarbeit mit anderen Südgemeinden. Im Gebäude der Luxcontrol wird Esch bekanntlich seine Archive und die Photothek einrichten. Definiert wurden am Freitag die Preise, die sich auf zehn Euro für eine private sowie 15 Euro für eine kommerzielle Nutzung belaufen. Studenten und Vereine können zehn Fotos gratis beziehen. Eine Regelung, die sich Rat Ben Funck (LSAP) für alle Escher Bewohner gewünscht hätte. Die Straße Op de Léier wird zur Tempo-30-Zone.

Einziger Tagesordnungspunkt am Freitag, der nicht einstimmig gutgeheißen wurde, war die Verabschiedung der administrativen Konten für das Jahr 2021. Gegen sie stimmten die Oppositionsräte von LSAP und den Linken.

Tageblatt
 
Topo