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Roter.Teufel

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Seltsamer Wahlmodus geplant:
Entscheiden FKK und Minigolf über deutsches Olympia?


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Deutschland will Olympia – aber erst mal ein paar Jahre darüber nachdenken!

Am Sonntag haben die Münchner mit überwältigender Mehrheit für eine Bewerbung ihrer Stadt gestimmt, 66,4 Prozent wollen die Spiele. Und jetzt …

… passiert erst mal lange nichts. Erst im Herbst 2026 soll feststehen, wer für Deutschland ins Rennen um die Sommerspiele geht. München muss sich bis dahin mit den Konkurrenten Berlin, Hamburg und Rhein-Ruhr auseinandersetzen.

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat sich 2024 ein seltsam langatmiges und teures Bewerbungsverfahren ausgedacht.

Keiner weiß derzeit, wie die deutsche Vorauswahl genau entschieden wird.

Fest steht nur: Es wird abgestimmt bei einer Mitgliederversammlung des DOSB. Wer wählen darf, entscheiden die Mitglieder erst Ende 2025. Die Idee ist, dass alle Mitgliedsverbände mitmachen. Nicht nur die olympischen Sportverbände, sondern z. B. auch Sporttaucher, Minigolfer, Boccia, Frisbee, der Kneipp-Verband aus Bad Wörishofen oder der Deutsche Verband für Freikörperkultur (FKK). Rund 180 Delegierte mit 538 Stimmen (größere Verbände haben mehrere Stimmen).

Der DOSB will keine Empfehlung geben, es läuft auf eine Kampfabstimmung hinaus. So produziert das teure Verfahren (mindestens 30 Millionen Euro aus Steuergeld an den vier Standorten zusammen) drei Verlierer.

Wie stehen die Chancen der Herausforderer?

Hamburg hat sich kürzlich in einem Bürgerentscheid für Klimaneutralität bis 2040 entschieden, Milliardeninvestitionen sind nötig. Doch auch bei Olympia muss investiert werden. Die Stadt plant ein Leichtathletikstadion für 60 000 Zuschauer. Klimaneutral? Möglich, aber kostspielig. Die Hamburger stimmten 2015 schon einmal gegen eine Olympiabewerbung (für 2024). Im Mai probieren sie es wieder.

Berlin hat Glück. Im Landesgesetz gibt es keine Möglichkeit, eine Bürgerbefragung einfach so anzusetzen. Derzeit werden mühsam Unterschriften für ein Volksbegehren gesammelt. Gäbe es aktuell eine Befragung, wäre die Olympia-Idee wohl tot. Nur gut 30 Prozent der Berliner Bürger sollen für Spiele sein. Die Hauptstadt hat zwar international die höchste Strahlkraft, aber das allein reicht wohl nicht.

Rhein-Ruhr: Charmante Idee, die Spiele über das Ruhrgebiet und Rheinland zu verteilen. Schwimmen in der Arena auf Schalke, Beachvolleyball vor dem Kölner Dom. Die Region offenbarte jedoch bei den World University Games 2025 mit 10 000 Teilnehmern Probleme in der Organisation. International ist die Region wenig bekannt. Krasser Außenseiter.

München: Die Bayern halten sich für den Topfavoriten. Politiker aller großen Parteien in Stadt und Land stehen hinter der Bewegung, die Infrastruktur ist top, die Bevölkerung klar dafür, die Region wirtschaftsstark. Mehr geht nicht.

Aber: München braucht die Mehrheit der deutschen Sportfunktionäre auf seiner Seite. Da droht ein Geschacher um die Stimmen.

Und erst dann beginnt die Bewerbung gegen die internationale Konkurrenz. Für die Spiele 2036, 2040 oder 2044 heißen die Rivalen unter anderem Indien, Katar, Saudi Arabien oder die spanische Hauptstadt Madrid.

Bild Zeitung
 
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