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- Out 5, 2021
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Damit sie selbstständig leben kann
Eltern bauen Jacqueline Haus für Behinderten-WG
Sondershausen (Thüringen) – Mit den Mitbewohnern in der WG-Küche Bolognese kochen oder im Wohnzimmer Monopoly spielen: Was für viele junge Erwachsene völlig normal ist, grenzt für die Thüringerin Jacqueline an ein kleines Wunder ...
Dass die junge Frau mit dem Down-Syndrom mal eigenständig wohnen und für sich sorgen kann, verdankt sie dem großen Einsatz ihrer Eltern. Simone (58) und Uwe Lieder (58) haben für ihre Tochter und vier weitere Menschen mit Behinderung in Sondershausen ein ganz besonderes Haus gebaut.
In Eigenleistung hat die Familie für 500 000 Euro einen 300 Quadratmeter großen behindertengerechten Flachbau geschaffen. Vier Jahre dauerte die Fertigstellung ihres „Herzensprojekt“, am Wochenende war großer Einzug.
Mutter Simone Lieder zu BILD: „Wir sind an unsere körperlichen Grenzen gegangen, bis auf Freunde und einige Bauunternehmen hatten wir keinerlei Unterstützung.“ Doch für die Lieders hat es sich gelohnt. „Wir wollten unsere Tochter nie in ein staatliches Behindertenheim geben“, sagt Uwe Lieder. „Uns war wichtig, dass Jaqueline ein selbstbestimmtes Leben führen kann.“
Fünf Bewohner leben in der WG, ein Zimmer ist noch frei
In der WG leben aktuell zwei Frauen und drei Männer im Alter von 20 bis 28 Jahre. Alle haben geistige Einschränkungen und Handicaps. Für kleinere Hilfestellungen im Haushalt und der körperlichen Hygiene ist ein ambulanter Pflegedienst in Bereitschaft und auch nachts für die Bewohner da. Neben einem 48 Quadratmeter großen Apartment inklusive Bad steht jedem Mieter auch eine Terrasse zur Verfügung. In der geräumigen Küche können auch Rollstuhlfahrer mitkochen.
Die Chemie habe unter den Bewohnern sofort gestimmt. Im gemütlichen Gemeinschaftsraum zockt die WG gern an der Playstation oder verbringt einen Abend mit Brettspielen. In den Hochbeeten kann im Frühjahr fleißig gegärtnert werden.
Dass Jacqueline ihren Eltern dankbar ist, wissen sie. Auch, dass sich die Tochter erst Tage nach ihrem Einzug bei ihnen gemeldet hat, werten sie als gutes Zeichen.
Bild Zeitung
Eltern bauen Jacqueline Haus für Behinderten-WG
Sondershausen (Thüringen) – Mit den Mitbewohnern in der WG-Küche Bolognese kochen oder im Wohnzimmer Monopoly spielen: Was für viele junge Erwachsene völlig normal ist, grenzt für die Thüringerin Jacqueline an ein kleines Wunder ...
Dass die junge Frau mit dem Down-Syndrom mal eigenständig wohnen und für sich sorgen kann, verdankt sie dem großen Einsatz ihrer Eltern. Simone (58) und Uwe Lieder (58) haben für ihre Tochter und vier weitere Menschen mit Behinderung in Sondershausen ein ganz besonderes Haus gebaut.
In Eigenleistung hat die Familie für 500 000 Euro einen 300 Quadratmeter großen behindertengerechten Flachbau geschaffen. Vier Jahre dauerte die Fertigstellung ihres „Herzensprojekt“, am Wochenende war großer Einzug.
Mutter Simone Lieder zu BILD: „Wir sind an unsere körperlichen Grenzen gegangen, bis auf Freunde und einige Bauunternehmen hatten wir keinerlei Unterstützung.“ Doch für die Lieders hat es sich gelohnt. „Wir wollten unsere Tochter nie in ein staatliches Behindertenheim geben“, sagt Uwe Lieder. „Uns war wichtig, dass Jaqueline ein selbstbestimmtes Leben führen kann.“
Fünf Bewohner leben in der WG, ein Zimmer ist noch frei
In der WG leben aktuell zwei Frauen und drei Männer im Alter von 20 bis 28 Jahre. Alle haben geistige Einschränkungen und Handicaps. Für kleinere Hilfestellungen im Haushalt und der körperlichen Hygiene ist ein ambulanter Pflegedienst in Bereitschaft und auch nachts für die Bewohner da. Neben einem 48 Quadratmeter großen Apartment inklusive Bad steht jedem Mieter auch eine Terrasse zur Verfügung. In der geräumigen Küche können auch Rollstuhlfahrer mitkochen.
Die Chemie habe unter den Bewohnern sofort gestimmt. Im gemütlichen Gemeinschaftsraum zockt die WG gern an der Playstation oder verbringt einen Abend mit Brettspielen. In den Hochbeeten kann im Frühjahr fleißig gegärtnert werden.
Dass Jacqueline ihren Eltern dankbar ist, wissen sie. Auch, dass sich die Tochter erst Tage nach ihrem Einzug bei ihnen gemeldet hat, werten sie als gutes Zeichen.
Bild Zeitung