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Ein Fünftel der Corona-Patienten sind Schwangere

Roter.Teufel

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Intensivstationen in England
Ein Fünftel der Corona-Patienten sind Schwangere


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Wie die Lage in Deutschland ist und warum die Verläufe bei werdenden Müttern oftmals so schwer sind

Schwangere sind durch Corona besonders gefährdet. Doch viele schrecken vor der Impfung zurück. Das hat schwerwiegende Folgen.

▶︎ Knapp ein Fünftel der schwerstkranken Corona-Patienten auf den Intensivstationen in England sind ungeimpfte Schwangere. Das geht aus einem Bericht der britischen Gesundheitsbehörde National Health Service (NHS) hervor.

▶︎ Auch die USA beklagen hohe Zahlen an schwangeren Intensivpatienten.

Der mögliche Hintergrund: Schwangere Frauen sind seltener geimpft, weil sie fürchten, mit dem Impfstoff womöglich ihrem Kind zu schaden. So vermutet es u.a. die „Washington Post“.

Ärzte raten dringend zur Impfung

In Deutschland sind die Verhältnisse zum Glück inzwischen anders.

Prof. Dr. Stefan Kluge, Klinikdirektor der Klinik für Intensivmedizin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE): „Die letzte Schwangere haben wir vor Wochen auf Normalstation verlegt. Mein Eindruck ist, dass sich durch die von der STIKO ausgesprochene Empfehlung doch viele Schwangere haben impfen lassen und wir dadurch weniger schwangere Patientinnen mit COVID-19 auf den Intensivstationen sehen.“

Am UKE befinde sich aktuell keine schwangere COVID-19-Patientin auf der Intensivstation.

Auch die Gynäkologin Prof. Dr. Marion Kiechle, Direktorin der Frauenklinik rechts der Isar an der Technischen Universität München, macht an ihrer Klinik andere Erfahrungen: „Bevor die STIKO ihre Empfehlung gegeben hat, waren einige zwar erst skeptisch, aber mittlerweile sehe ich das bei uns nicht mehr.“

Die meisten Frauen wüssten, wie schlimm eine Corona-Erkrankung für Schwangere sei. Das mache werdenden Müttern Angst.

„Wir haben weltweite Daten, dass die Impfung keine negativen Auswirkungen auf das Kind hat, dafür aber die Mutter gut schützt.“ Die mRNA-Impfstoffe seien für sie sehr sicher, so Prof. Kiechle.

Höheres Risiko für schwere Verläufe bei Schwangeren

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Das Risiko für einen schweren Corona-Verlauf sei bei Schwangeren aus verschiedenen Gründen höher, als bei nicht schwangeren Personen, erklärt die Gynäkologin.

Der Organismus der Frau ist während der Schwangerschaft auch ohne Erkrankung schon stark beansprucht. Bei einigen werdenden Müttern kommt dann noch erhöhter Blutdruck, Stoffwechselerkrankungen oder Schwangerschaftsdiabetes dazu. Alles Risikofaktoren für einen schweren Corona-Verlauf.

„Die meisten schwangeren Frauen wollen alles richtig machen, kein Risiko eingehen. Sich nicht impfen zu lassen, ist aktuell ohne Frage ein sehr großes Risiko.“

Tatsächlich zeigen Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI), dass eine Schwangerschaft „per se ein relevanter Risikofaktor für schwere COVID-19-Verläufe“ ist. Im Vergleich zu nicht-schwangeren Frauen gleichen Alters haben Schwangere laut RKI ein zwei- bis fünffach erhöhtes Risiko auf eine Intensivstation aufgenommen zu werden und ein zweieinhalbfach erhöhtes Risiko für eine invasive Beatmung.

Etwa bei jeder zehnten infizierten Schwangeren könne man einen schweren COVID-19-Verlauf beobachtet.

Seit September gibt es die offizielle Impf-Empfehlung für Schwangere und Stillende von der Ständigen Impfkommission. In England gilt diese Empfehlung schon seit April, in den USA seit August.

Bild Zeitung
 
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