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Drei Jahre, zehn Monate! „Richterin Ratlos“ muss in den Knast

Roter.Teufel

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Drei Jahre, zehn Monate!
„Richterin Ratlos“ muss in den Knast


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Polizisten fanden einen Umzugskarton voller unbearbeiteter Akten in ihrem Keller

Hagen
Im Keller ihrer Wohnung fanden Polizisten einen ganzen Umzugskarton voller unbearbeiteter Akten. Deswegen muss Richterin Ratlos jetzt wohl ins Gefängnis!

Am Landgericht Hagen verurteilten die Richter der 6. Großen Strafkammer ihre Kollegin Kristina T. (37) zu drei Jahren und zehn Monaten Haft wegen Rechtsbeugung. Damit ist sie auch ihren Job auf immer los.

Die Juristin vom Amtsgericht Lüdenscheid hatte nach Überzeugung des Gerichts immer wieder Verfahren erst dann weiterbearbeitet, wenn es sich nicht vermeiden ließ. Der Vorsitzende Christian Potthast (43): „Sie speiste Mitarbeiter mit der Aussage, sie kümmere sich schon darum, ab, ohne ihren Worten Taten folgen zu lassen.“

Und das hatte für die Angeklagten zum Teil erhebliche Folgen. So hatte sie am 27. Oktober 2017 einen Mann wegen Körperverletzung zu 1800 Euro Strafe verdonnert, dann aber wohl vergessen, das Urteil innerhalb der vorgeschriebenen fünf Wochen zu schreiben. Um dieses Versäumnis zu verschleiern, kaschierte sie die Akten. Die Folge: Das Verfahren gegen den Schläger wurde schließlich eingestellt.

In anderen Fällen hatten die Straftäter das Nachsehen. Ein Verbrecher bekam am 18. Februar 2018 eine Haftstrafe, doch wieder versäumte Richterin Ratlos die Frist. Sie trickste, so dass der Angeklagte schließlich seinen Revisionsantrag zurücknahm. So hatte er keine Chance mehr auf einen Freispruch in der nächsten Instanz.

Kristina T. habe „sich selbst an die Stelle des Gesetzes“ gesetzt. Damit habe sie dem Vertrauen der Bevölkerung in die Integrität der Richter geschadet, erklärte Potthast. Dabei sei sie gar nicht überfordert gewesen – obwohl Monat für Monat 40 neue Fälle auf ihrem Tisch landeten. Doch darunter seien viele einfache Fälle, die durch Einstellung oder einen Strafbefehl erledigt werden könnten.

Die Angeklagte hatte die meisten Vorwürfe zugegeben. „Ich wollte niemandem schaden“, hatte sie aber beteuert. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Bild Zeitung
 
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