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Roter.Teufel

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Als Sport-Boss in St. Gallen:
Dieser Hamburger mischt die Schweiz auf


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Er spielte drei Jahre für Altona 93 (2004 – 07) und sechs Jahre für den SC Victoria (2007 – 13), war Co-Trainer beim HSV (13/14) und viereinhalb Jahre Nachwuchs-Chef beim FC St. Pauli (2016 – 21). Jetzt mischt Roger Stilz (48) die Schweiz auf.

Im Januar 2024 heuerte der Fußball-Lehrer in seiner Geburtsstadt St. Gallen als Sportchef an. Gemeinsam mit Trainer Enrico Maaßen (41, früher u.a. Augsburg, Dortmund II) entwickelte er den Klub aus der 80.000-Einwohner-Stadt zum Überraschungs-Team der Schweizer Super League.

In der Weihnachtspause belegt der FC St. Gallen (37 Punkte aus 19 Spielen) Platz zwei. Drei Zähler hinter Tabellenführer Thun, aber fünf vor Basel und acht vor Bern. „Unser Ziel bleiben die Top 6“, sagt Stilz. Heißt: die Quali für die Meisterrunde.

Für den zweimaligen Schweizer Meister (1904, 2000) ist der Höhenflug eine besondere Geschichte. In der Corona-Saison 2020 war der Klub das letzte Mal so erfolgreich. Damals belegte St. Gallen (mit HSV-Profi Silvan Hefti) zum Abschluss der Serie ebenfalls Rang zwei.

Die FC-Anhänger danken es mit einem Zuschauer-Schnitt von 18.166 – bei einer Stadion-Kapazität von 20.660. Nur zu den Heimspielen von Bern (28.326) und Basel (26.452) kommen mehr Fans.

Stilz, Maaßen (kam im Sommer 2024) und Chef-Scout Nnamdi Aghanya (50) haben im Sommer gute Entscheidungen getroffen. Der Klub erlöste für Stürmer Willem Geubbels (24, FC Paris) die Vereins-Rekordablöse von neun Millionen Euro. Hinzukommen können Bonus-Zahlungen bis zu zwei Millionen Euro. Die Gesamtsumme entspricht ungefähr einem Jahres-Budget des Vereins.

Ex-St. Pauli-Profi Boukhalfa Transfer-Volltreffer

Mit dem neuen Personal lag St. Gallen gut. Ex-Pauli-Profi Lukas Daschner (26) wurde nach erfolgreicher Leihe für 700.000 Euro fest von Bundesliga-Absteiger Bochum verpflichtet. Carlo Boukhalfa (26, schon acht Saison-Treffer) kam ablösefrei von St. Pauli. Aliou Baldé (23, Nizza) sowie Tom Gaal (24, Ulm) schlugen ebenfalls ein. Dazu rückten drei interessante Jung-Profis (May, Neziri, Vogt) aus dem eigenen Nachwuchs auf. Ex-HSV-Verteidiger Stephan Ambrosius (27) zählt seit Sommer 2024 zum Kader.

Maaßen, der zu Beginn seiner Karriere vier Jahre Nord-Regionalligist Drochtersen/Assel (2014 – 18) trainierte, hat die passende Philosophie für seine Truppe entwickelt: Er setzt auf zwei Stürmer, lässt schnell und vertikal nach vorne spielen. Genauso schnell soll es auch wieder zurückgehen. Gemeinsam achten die Sport-Bosse auf das richtige Spieler-Profil: Charakter, Hunger und die richtige Verbindung untereinander stehen da ganz oben.

Nach einem Jahr als Sportdirektor in Belgien (Waasland-Beveren, 2021) und der Folgezeit als Geschäftsführer Sport in Regensburg (2021 – 2022) hat Stilz in St. Gallen als Nachfolger von Ex-Bayern-Star Alain Sutter (57, jetzt GC Zürich) einiges entwickelt. Die Zusammenarbeit mit dem Verwaltungsrat läuft gut. Sein Vertrag in der Ostschweiz ist unbefristet.

Die Beziehung nach Hamburg ist aber nach wie vor eng. Seine Familie wohnt hier die meiste Zeit. Den Weihnachts-Urlaub verbringt Stilz ebenfalls an der Elbe: „Neben St. Gallen ist auch Hamburg für mich Heimat.“

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