• Olá Visitante, se gosta do forum e pretende contribuir com um donativo para auxiliar nos encargos financeiros inerentes ao alojamento desta plataforma, pode encontrar mais informações sobre os várias formas disponíveis para o fazer no seguinte tópico: leia mais... O seu contributo é importante! Obrigado.
Portal Chamar Táxi

Diese Tonnen schützen die Toten

Roter.Teufel

Sub-Administrador
Team GForum
Entrou
Out 5, 2021
Mensagens
32,503
Gostos Recebidos
1,062
Hochwasser-Alarm an Friedhof
Diese Tonnen schützen die Toten


cb2289cf4f6b1abb8dcc5d96789643af,d2dc21ee


Tonnen voller Wasser zum Schutz vor den Wassermassen!

Oldenburg (Niedersachsen) – Dicht an dicht, so weit das Auge reicht, stehen die knallroten Plastikkübel. Sie sind mit eineinhalb Metern fast mannshoch, haben einen Durchmesser von 1,20 Meter und fassen 1700 Liter Wasser. Sie sollen die Gräber vor dem Wasser schützen.

Rund 300 solcher Tonnen wurden auf dem Parkfriedhof aufgestellt – auf einer Länge von rund einem Kilometer.

Verzweifelter Kampf gegen die Wassermassen

Es ist ein verzweifelter Kampf gegen die Wassermassen. Die Helfer schuften rund um die Uhr. Den ganzen Tag lang sind die Einsatzkräfte von THW und Feuerwehr damit beschäftigt, die Hochwasserbarrieren zu errichten. Für den Fall, dass die Deiche nicht standhalten.

Eine Anwohnerin, die in der Nähe des Friedhofs wohnt, geht jeden Morgen zu der Grabstelle ihrer Oma. „Ich wollte mich noch mal von Oma verabschieden, man weiß ja nie, ob die Grabstelle vielleicht weg ist, wenn die Deiche brechen. Aber ich hoffe, dass das nicht passiert.“

Pegelstände sind wieder angestiegen

Starker Regen hat die Lage im Hochwassergebiet südlich von Oldenburg weiter verschärft! Es sind Stunden des Hoffens und Bangens. Die Pegelstände sind am Fluss Hunte und den umliegenden Flehten wieder angestiegen.

Die anliegenden Wohngebiete sollen mit einem mobilen Deich und Plastikkübeln geschützt werden, sollte der Notfall eintreten.

Höfe sollen Tiere in Sicherheit bringen

Doch auch die Höfe, die in Bümmerstede nahe dem Überflutungsgebiet liegen, wurden inzwischen aufgefordert, ihre Tiere in Sicherheit zu bringen.

BILD besuchte Nadine Wilkens. Ihre Familie hält auf dem Hof 21 Pferde, 20 Hühner, sieben rauhwollige Pommersche Schafe, die zu den bedrohten Rassen gehören, und zwei Ziegenböcke.

„Seit 22. Dezember sind unsere beiden Wiesen komplett überflutet“, sagt Nadine Wilkens. Durch die starken Regenfälle rückt das Wasser immer näher, deshalb hat sich die Familie entschieden, die Tiere vorsorglich in Sicherheit zu bringen.

15 Pferde wurden inzwischen bei Freunden in Edewecht untergebracht. Die Hühner aus einem Bauwagen direkt an den überfluteten Wiesen sind in einen anderen Stall gebracht worden, der eigentlich noch für die Pferde genutzt wird.

Nadine Wilkens: „Wir haben ein provisorisches Gitter eingebaut und eine Stange, auf der die Hühner sitzen können.“ Direkt nebenan wohnen ihre Schafe.

„Wenn es wirklich dazu kommen sollte, dass der Deich bricht, dann haben wir unsere restlichen Tiere schnell in den Anhängern und können sie in Sicherheit bringen. Das gibt uns ein ruhiges Gefühl“, sagt die Hofbesitzerin.

„Wir lieben unsere Tiere und sind für sie verantwortlich. Deshalb war es uns wichtig, dass wir schnell handeln können und ihnen nichts passiert.“

Bild Zeitung
 
Topo