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Notícias Die Entscheidung gegen Tesla war ein schwerer Fehler

Roter.Teufel

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Gunnar Schupelius – Mein Ärger
Die Entscheidung gegen Tesla war ein schwerer Fehler


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Berlin – Tesla will die Produktion in Grünheide auf eine Million Autos pro Jahr steigern, derzeit werden dort jährlich 300 000 Autos gebaut. Das Werksgelände soll erweitert werden, von 300 auf 400 Hektar, dafür müssen 100 Hektar Kiefernwald weichen.

Bürgermeister Arne Christiani (parteilos) befragte dazu die Bürger von Grünheide und die lehnten ab, mit 3499 zu  1882 Stimmen.

Damit steht nicht nur die Erweiterung der Auto-Produktion infrage, sondern auch der Bau eines Güterbahnhofs, den Tesla geplant hatte. Der Transport sollte vom Lastwagen auf die Schiene verlagert werden.

Damit könnten rund 1000 Lkw-Fahrten vom und zum Werk pro Tag eingespart werden, rechnet Tesla vor, das würde die Emission von Lärm und Schadstoffen reduzieren und wäre ein Vorteil für die Umwelt.

Auch der Bau einer Batteriefabrik ist nun in Gefahr. Und sogar die Zufahrt zum geplanten neuen Personenbahnhof Fangschleuse kann nicht gebaut werden.

Das Votum der Grünheider ist rechtlich nicht bindend, Bürgermeister Christiani will es aber respektieren. Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) erklärte, man müsse die Sorgen und Ängste der Menschen vor Ort ernst nehmen.

Beide bedauern die Ablehnung. Das tun auch viele andere. Denn nun wird der ganzen Region eine große Chance auf Wertschöpfung, Arbeitsplätze und Steuereinnahmen genommen. Wir leben in einer Zeit, in der die deutsche Industrie schwächelt und abwandert, in der die Auto-Produktion insgesamt in Gefahr ist. Nie zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik stand so viel auf dem Spiel.

Da wirkte es wie ein Wunder, dass hier am Rande von Berlin das Tesla-Werk in kürzester Zeit wie ein Pilz aus dem Boden schoss und jetzt 12 000 Menschen eine Arbeit gibt. 22 000 Arbeitsplätze können es insgesamt werden, aber nur im Falle der Erweiterung des Werksgeländes, die abgelehnt wurde.

Welche Nachteile stehen dem gegenüber? Der Kiefernwald, der fallen müsste, ist monotones Nutzholz ohne besonderen ökologischen Wert. Kein einziger Einwohner von Grünheide wird durch die Werkserweiterung benachteiligt.

Es sind eingebildete Probleme, die von radikalen Bürgerinitiativen und Umweltgruppen aufgeblasen wurden. So ging es schon jahrelang gegen Tesla in Grünheide. In die gegnerischen Demonstrationen mischten sich dazu noch antiamerikanische Ressentiments.

Jeder andere Unternehmer hätte vor dieser feindseligen Stimmung wahrscheinlich die Flucht ergriffen. Der ungewöhnliche Elon Musk aber blieb und baute in einer Geschwindigkeit sein Werk, die es in Deutschland sonst gar nicht mehr gibt.

Ein Votum wie in Grünheide können wir uns heute gar nicht mehr leisten, da unser Wohlstand in Gefahr ist und mit ihm der Sozialstaat. Die Bürger von Grünheide wollen ja auch nicht in Armut leben. Sie handeln nach dem Prinzip: „not in my backyard“ („nicht bei mir“) oder: „Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass.“

Sie haben eine falsche Entscheidung getroffen. Sie meinen, nun einen Vorteil zu haben. Für alle anderen haben sie einen Nachteil bewirkt.

Bild Zeitung
 
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