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Notícias Deutscher Bauer hielt Arbeiter als Sklaven!

Roter.Teufel

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Horror-Tat im Sauerland
Deutscher Bauer hielt Arbeiter als Sklaven!


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Hagen/Plettenberg (NRW) – Mit Eisenketten um Hände, Beine und Hals gefesselt, kauerte der Hofhelfer (36) in seinem Verlies. Ein Bauer (39) aus Plettenberg im Sauerland zwang den Rumänen, wochenlang ohne Lohn für ihn zu schuften.

Jetzt verurteilte das Landgericht Hagen den Landwirt: Freiheitsberaubung in Tateinheit mit Nötigung, ein Jahr und zehn Monate auf Bewährung.

Wie einen Sklaven hielt Robin V. den Tagelöhner, legte ihn in Ketten, sperrte ihn mehrere Nächte lang ein. Der Arbeiter musste Kühe melken, füttern und Weidezäune reparieren. Immer in Angst um sein Leben: Der Bauer fuchtelte mit einer Schusswaffe vor ihm herum, drohte ihm mit dem Tod. Erst nach sechs Wochen gelang dem Rumänen im Frühjahr 2019 die Flucht.

Dabei hatte alles ganz harmlos und familiär angefangen.

Der Landwirt kontaktierte 2018 den Rumänen Adrian I., nachdem er eine Kleinanzeige gelesen hatte: „Rumäne, spricht kein Deutsch, sucht Job“. Es war nicht das erste Mal, dass Robin V. osteuropäische Gastarbeiter einsetzte.
Bauer zahlte Führerschein und Auto

Zunächst flossen 500 Euro Schwarzgeld, offiziell waren 1000 Euro abgemacht. Das Verhältnis zwischen Chef und Bediensteten war gut: Der Bauer zahlte dem Helfer, der vorher im Schausteller-Gewerbe in Magdeburg gearbeitet hatte, sogar den Führerschein (rund 3000 Euro) und einen alten Audi 80 (gut 350 Euro).

Vor Gericht stellte sich der Landwirt als Wohltäter dar: Er habe dem Sohn des Rumänen zudem einen Kita-Platz besorgt, seiner Familie die Hälfte der Miete und Arztrechnungen gezahlt.

Irgendwann schlug die Stimmung um.

Die Familie zog unangekündigt zurück in die Heimat, der Hofhelfer kehrte bald zurück. „Als er vor der Tür stand, ist mir die Sicherung durchgebrannt“, sagte der Angeklagte. „Ich habe einen Tag überreagiert, aber ansonsten ging es ihm gut bei mir. Ihm ging es tipptopp.“
„Ich wollte, dass er Angst kriegt“

Er habe sich finanziell ausgenommen gefühlt und gewollt, dass der Hilfsarbeiter seine Schulden mit Arbeit ausgleiche, so der Bauer. Um seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen, fesselte er den heute 36-Jährigen. Mit einer Gaspistole bedrohte er seinen Gefangenen – laut Staatsanwaltschaft „auf Gutsherrenart“.

„Ich wollte, dass er Angst kriegt“, gestand der Täter im Verfahren. Sein Verteidiger Andreas Trode: „Er fühlte sich hintergangen, nachdem er sehr viel Gutes in den Zeugen gesteckt hatte.“ Der hitzköpfige Bauer V. in seinem letzten Wort vor Gericht: „Er hat mich niederträchtig und bewusst verarscht.“

Waffenfund auf dem Hof

Mehr als einen Monat lang fügte sich Adrian I. seinem Schicksal. Dann verlangte der Hofbesitzer weitere vier Wochen Plackerei, auch darauf ging der schmächtige Mann zunächst ein. Nach 14 Tagen flüchtete er in einen Wald, erstattete Anzeige.

Im Prozess schilderte der immer noch verängstigte Mann, wie Robin V. ihm mit Erschießen und einem Gülle-Grab gedroht habe. Dass die Sorge nicht unbegründet war, bewies eine Durchsuchung des Hofs, bei der diverse Waffen und Munition gefunden wurden. Das Amtsgericht Altena hatte den Bauern dafür bereits zu einer Geldstrafe verurteilt.

Im Prozess entschuldigte sich der geständige, aber wenig einsichtige Angeklagte und zahlte 2000 Euro als Entschädigung. Seine Rettung, die ihn vor dem Knast bewahrte. Der Staatsanwalt hatte in seinem Plädoyer eine Freiheitsstrafe von zwei Jahren auf Bewährung, die Verteidigung ein Jahr und zwei Monate auf Bewährung gefordert.

Schwierig für die Richter, gut für den Angeklagten: Es war nicht mehr aufzudröseln, ob das Opfer tatsächlich noch Schulden bei dem Landwirt hatte.

Bild Zeitung
 
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