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Dauerbaustellen blockieren Berlin

Roter.Teufel

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Gunnar Schupelius – Mein Ärger
Dauerbaustellen blockieren Berlin


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Berlin – Straßen werden gesperrt oder auch ganze Straßenkreuzungen. Baustellen werden eingerichtet, dann geschieht lange Zeit gar nichts. Irgendwann tauchen Bauarbeiter mit Baumaschinen auf und verschwinden wieder.

Von diesen Verhältnissen können Berlins Autofahrer ein Liedchen singen – oder auch die Radfahrer oder wer mit dem Bus fährt, der umgeleitet wird. Stau, Stau, überall Stau!

Wir haben an zwei dieser Dauerbaustellen nachgefragt, um zu erfahren, warum es da so lange dauert.

Erstes Beispiel: der Kaiserdamm. Vollsperrung seit 27. April 2023. Es ist keine Umfahrung ausgeschildert, der Verkehr verlagert sich in die Nebenstraßen oder auf die Kantstraße, die wegen der neuen Fahrradstreifen nur noch über eine Fahrspur pro Richtung verfügt.

Zweites Beispiel: Wilmersdorf. Hier ist die Kreuzung Laubacher-/Blisse-/Detmolder Straße seit 26. Juni voll gesperrt, die Zu- und Abfahrt zur Stadtautobahn auch, die wichtige Busverbindung 101 wird weiträumig umgeleitet.

Beide Baustellen sind in der Regie der Wasserbetriebe. Unter dem Kaiserdamm werden sechs Kanalrohre saniert. Der Sprecher sagt, die Arbeiten kämen „gut voran“. Geplant sei, „die stadtauswärts führende Seite des Kaiserdamms bis zum 11. Dezember mit jeweils zwei Fahrspuren pro Richtung wieder und endgültig für den Verkehr freizugeben“. Die andere Seite müsse bis April 2024 gesperrt bleiben.

Unter der Kreuzung in Wilmersdorf wurden Trinkwasserleitungen erneuert, dann auch noch „Abwasseranlagen“ und schließlich von der Gasag „eine Gasleitung“. Diese Arbeiten wurden am 10. November abgeschlossen.

Nun muss das Bezirksamt die Fahrbahnen wieder herstellen. Das soll „voraussichtlich bis zum Ende des Monats“ geschehen, teilte uns der zuständige Stadtrat auf Anfrage mit.

Dann wären fünf Monate ins Land gegangen – für die Reparatur von ein paar Leitungen. Aus den Erklärungen der Wasserbetriebe wird nicht ersichtlich, warum alles so lange dauert. Liegt es an den beteiligten Firmen oder an der Koordination?

Die Bezirksämter geben keine Fristen vor, innerhalb derer eine Baumaßnahme beendet sein muss. Angeblich würde das zu höheren Kosten führen.

Und so bleiben sogar Schlampereien ungesühnt, zum Beispiel diese: In der Wiesbadener Straße (Wilmersdorf) wurde am 6. November eine Großbaustelle eingerichtet, alle Anwohner-bekamen Halteverbot. Bauarbeiten begannen bisher nicht.

Auf Nachfrage erklärte die Senatsverkehrsverwaltung, die Absperrungen seien versehentlich viel zu früh eingerichtet worden, es habe „Kommunikationsschwierigkeiten zwischen der ausführenden Baufirma und der Absicherungsfirma“ gegeben. Und wegen dieser Schwierigkeiten müssen die Anwohner auf die Parkmöglichkeiten am Straßenrand verzichten.

Insgesamt hat man den Eindruck, dass der reibungslose Verkehrsfluss nicht mehr oberstes Ziel der Behörden ist.

Was fehlt, ist der Respekt vor den Anwohnern, die zur Arbeit fahren müssen und auf freie Straßen angewiesen sind.


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