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Das Messie-Haus von Missbrauchs-Priester Dillinger

Roter.Teufel

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Hier fand der Neffe Nacktfotos von Jugendlichen
Das Messie-Haus von Missbrauchs-Priester Dillinger


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Friedrichsthal (Saarland) – Vor einem Jahr starb der katholische Priester Edmund Dillinger († 87). Als sein Neffe und Nachlassverwalter Steffen Dillinger (54) nach der Geburtsurkunde seines Onkels suchte, machte er eine Horror-Entdeckung.

In einem Bürozimmer hatte der Pfarrer Tausende private Bilder und Dias gehortet. Einige zeigten unbekleidete Männer und Frauen, manche waren sichtbar minderjährig. Steffen Dillinger machte es öffentlich. Jetzt mistet er das Haus des Skandal-Geistlichen aus und will es verkaufen. BILD durfte dabei sein.

Im November 2022 übergab Steffen Dillinger der Polizei rund 4300 Fotos. Die Staatsanwaltschaft Mainz (Rheinland-Pfalz) prüfte und stellte fest: Zehn Fotos fallen in die Kategorie Jugendpornografie, zwölf weitere Aufnahmen liegen im Grenzbereich. Außerdem gab es rund 700 Dia-Filmrollen, auf denen u. a. die Missbrauchstaten zu sehen waren. Steffen Dillinger entdeckte auch ein Tagebuch, in dem Taten dokumentiert wurden.

Steffen Dillinger: „Das ist natürlich die rechtliche Bewertung. Aus der Erinnerung heraus: Als ich die abscheulichen Bilder sah, war für mich klar, dass solche Bilder und die Masse an Fotos nicht in den Fundus eines Priesters gehören. Das war eindeutig ein Missbrauch von Schutzbefohlenen.“

Priester Dillinger war oft in Afrika

Auf den Bildern waren nach BILD-Informationen unter anderem nackte afrikanische Studenten und Stipendiaten zu sehen. Edmund Dillinger war oft nach Kamerun gereist. Auch der Priester ist auf Nacktbildern zu sehen. Steffen Dillinger: „Teilweise wohnten die Stipendiaten auch bei meinem Onkel, manchmal mehrere gleichzeitig. Aber auch Bischöfe übernachteten hier bei ihm in Friedrichsthal.“

Durch den Tod Edmund Dillingers stellt sich die Frage einer Bestrafung nicht mehr. Aber die Staatsanwaltschaft Saarbrücken sucht nach möglichen Mittätern und Opfern. Auf Anfrage teilte die Behörde mit: „Im Kontext wurde weder eine konkrete Tat noch ein bestimmter Täter ermittelt. Die Ermittlungen sind allerdings noch nicht abgeschlossen.“

Die Staatsanwaltschaft und Polizei selbst haben für einen Skandal gesorgt, da sie wichtige Unterlagen (etwa Briefe und Terminkalender) von Edmund Dillinger in einer Verbrennungsanlage vernichten ließen.

Opfer meldeten sich beim Neffen

Das saarländische Bildungsministerium und das Bistum Köln haben Opfer gebeten, sich zu melden. Laut dem Zwischenbericht einer unabhängigen Kommission des Bistums Trier seien dort aber keine Hinweise eingegangen. Die Betroffenen reden lieber mit Steffen Dillinger. Der 54-Jährige: „Mehrere Opfer meines Onkels haben sich bei mir gemeldet. Ich habe regelmäßig und ausgiebig mit ihnen gesprochen. Sie haben mir Sachen, Vorgänge und Orte geschildert, die man nur als Betroffener wissen kann.“

Steffen Dillinger weiß, warum die Opfer sich nicht bei öffentlichen Stellen melden: „Einige haben versucht, die Vorgänge zu Lebzeiten meines Onkels zu melden, aber ihnen wurde nicht geglaubt.“ Jetzt fehle das Vertrauen.

Steffen Dillinger räumt auf. Er hat einen großen Container bestellt und begonnen, in Friedrichsthal das Haus seines Onkels zu räumen: In den 20 Zimmern des dreistöckigen Hauses stapeln sich Kerzen, Statuen, Bücher und Tüten. Auf dem Boden: alte Zeitungen, Fotos und Karteikarten. Die Zeit scheint in den 70er-Jahren stehen geblieben zu sein.

Steffen Dillinger: „Beim Aufräumen gibt es Momente, da muss ich das Haus verlassen, weil ich die Aura nicht ertrage. Insbesondere wenn ich in einem Zimmer aussortiere, von dem ich weiß, dass dort die pornografischen Bilder entstanden sind und Menschen missbraucht wurden.“

Bild Zeitung
 
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