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Notícias Das ändert sich jetzt für Sie beim Hausarzt

Roter.Teufel

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Termine, Hausbesuche, Behandlungen:
Das ändert sich jetzt für Sie beim Hausarzt


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Übervolle Hausarzt-Praxen, frustrierte Ärzte – damit soll nach dem Willen der Ampel-Regierung bald Schluss sein!

Deshalb hat das Kabinett am Mittwoch das neue Hausarzt-Gesetz („Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz“) beschlossen. Es sieht u. a. Verbesserungen für Hausärzte und Patienten vor. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (61, SPD): „Unser Gesundheitssystem braucht eine Generalüberholung, um stark zu bleiben.“

Das soll sich ändern:

Hausarzt-Termine

Hausärzte bekommen künftig mehr Geld für Behandlungen. Bedeutet: Es gibt mehr Anreize, Patienten zu behandeln und zusätzliche Termine anzubieten, statt z. B. die Praxis am Quartalsende zu schließen. Lauterbachs Hoffnung: „Arzttermine zu bekommen, wird für Patientinnen und Patienten dadurch einfacher.“

Hausbesuche

Für Extraservice wie Sprechzeiten am Wochenende oder abends sowie mehr Hausbesuchen sollen die Hausärzte eine Extra-Prämie erhalten („Vorhaltepauschale“).

Chroniker

Chronisch kranke Kassenpatienten sollen künftig einfacher Rezepte erhalten. Sie sollen nur noch zum Abholen in die Praxis kommen, benötigen keinen Arzttermin mehr. Das ermöglicht weitere freie Termine für andere Patienten.

Behandlungszeit

Das Gesetz will den Bürokratie-Aufwand für Hausärzte verringern, u. a. bei der Medikamenten-Verschreibung. Hoffnung der Ampel-Regierung: Es bleibt mehr Zeit für den Patienten und dessen Behandlung.

Versorgungszentren

Kommunen sollen es leichter haben, medizinische Versorgungszentren (MVZ) zu errichten. Damit können Hausärzte kostengünstiger unter einem Dach arbeiten.

Laut Hausärztin Pia-Lorette Kleine (67) aus Halle/Saale hilft das Gesetz vorwiegend auf dem Land. Denn: Dort bekommen viele Ärzte „ihre Arbeit bisher nur unzureichend bezahlt“.

Hausärzteverband-Chef Markus Beier (53) zu BILD: „In dem Gesetz stehen viele sinnvolle Dinge, zum Beispiel, dass Hausärzte ihre gesamte Arbeitszeit auch bezahlt bekommen. Das ist bisher nicht so! Hier hat Gesundheitsminister Lauterbach Wort gehalten.“

Beier warnt jedoch, das Gesetz werde nicht reichen, „um die hausärztliche Versorgung langfristig vor dem Kollaps zu retten“.

Und Kassenärzte-Chef Andreas Gassen (61) fordert: „Wir erwarten jetzt, dass im parlamentarischen Verfahren noch Verbesserungen eingearbeitet werden. Keine Praxis darf schlechter gestellt werden als vorher. Und: Wer mehr arbeitet, muss auch mehr bekommen.“

CDU-Experte Tino Sorge (49): „Insgesamt ist das Gesetz eine vertane Chance.“


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