Portal Chamar Táxi

Notícias Darum schlittert Dynamo in die Krise

Roter.Teufel

Sub-Administrador
Team GForum
Entrou
Out 5, 2021
Mensagens
57,103
Gostos Recebidos
1,627
BILD nennt drei Hauptprobleme:
Darum schlittert Dynamo in die Krise


83e3887aeeb8b7fe69ce1e796b4e916e,266ac00b


11 Pflichtspiele, ein Sieg: Man muss weder Mathe-Genie noch Fußball-Experte sein, um zu merken, dass bei Dynamo Dresden ein Missverhältnis entstanden ist. BILD erklärt die Gründe für die Talfahrt des Aufsteigers.

Lange galt die Innenverteidigung als das Kernproblem der Schwarz-Gelben, doch mittlerweile liegen die Schwierigkeiten tiefer. Sowohl beim unnötigen 2:2 in Münster als auch beim 1:2 gegen nicht gerade übermächtige Paderborner wurde klar, dass die Baustellen zunehmen.
Offensive Außen defensiv zu schwach

In Münster verhinderte Jakob Lemmer nicht den Torschuss zum 1:1, gegen Paderborn erkannte Nils Fröling gegen Mika Baur vorm 1:2 die Gefährlichkeit der Situation nicht. Heißt: Die offensiven Flügelmänner sind defensiv zu schwach, pennen bei zweiten Bällen am Strafraum.

Genauso auffällig: Dominik Kother (27), immerhin 20 Minuten vor Ende gegen den Sportclub eingewechselt, kommt gar nicht mehr zur Geltung. Bei neun Einsätzen (kein Tor/keine Vorlage) darf man davon sprechen, dass Kother gar keine Rolle mehr spielt.

Eindeutig: Auf den Seiten fehlen zweitligareife Verstärkungen, die sowohl offensiv als auch in der Rückwärtsbewegung die notwendige Gedanken- und Handlungsschnelligkeit mitbringen.
Faber hängt immer wieder in Gegentoren drin

Die Rechtsverteidiger-Position bereitet inzwischen echte Bauchschmerzen. Wiederholt hatte Konrad Faber (27) zuletzt einen Anteil beim Gegentor zum 1:1, als er im Strafraum den Ball an den Arm bekam.

Trainer Thomas Stamm (42) wurde mit Einzelkritik deutlich: „Es war Thema diese Woche, sich bei Schüssen nicht wegzudrehen, sondern Fläche zu geben und sie zu blocken.“

Schon die Woche zuvor sah Faber beim 2:2 in Münster schwach aus, verpasste es, auf den Stürmer rauszurücken.

Die ungeschönte Wahrheit: Bereits beim 3:3 am ersten Spieltag gegen Greuther Fürth fielen alle drei Gegentore über Fabers Seite. Trotzdem entschied sich Dynamo Dresden gegen eine Leihe von Jonas Sterner (Hannover 96).

Problem: Fabers Ersatz Jan-Hendrik Marx (30) hatte zuvor im Konkurrenzkampf den Anschluss verloren. Jetzt bleibt eigentlich nur Claudio Kammerknecht (26) als Alternative.
Kaderplanung war zu zögerlich

Stamm und Sportchef Thomas Brendel betonen gern, dass die Zusammenstellung des Teams ein Gemeinschaftswerk ist. Sie entschieden sich früh in der Transferphase gegen Liga-Erfahrung und für Talent bzw. hielten zu sehr am Gerüst der Aufstiegstruppe fest. So wurde beispielsweise kein Abwehr-Routinier geholt.

Doch der Trainer spürt mittlerweile, dass sich die erwartete Weiterentwicklung nicht einstellt. „Wir müssen Zweikämpfe im Grundsatz anders führen. Mit wieder zwei Gegentoren müssen wir bei der Anzahl der Spiele einfach sagen, dass wir nicht da sind, um drei Punkte mitzunehmen. Das ist bitter, aber die Wahrheit“, stellt der Schweizer fest. Und gibt sich selbstkritisch: „Es ist meine Aufgabe, dass wir da besser werden. Diesen Schritt haben wir letzte Woche nicht gemacht, weil wir die Themen nicht auf ein anderes Level bekommen haben.“

Ein Unterschiedsspieler fehlt seit Saisonbeginn, kein Neuzugang kann sich bisher als Top-Verstärkung hervortun. Letztlich handelte Dynamo bei den Transfers wohl zu zögerlich.

Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass Stamm an einigen verfügbaren bzw. angebotenen Spielern wenig bis kein Interesse hatte. Bei anderen wiederum verlor der Aufsteiger den Poker mit der Konkurrenz. Bestes Beispiel: Tim Drexler (20). Mit dem Innenverteidiger aus Hoffenheim war sich Dynamo eigentlich schon einig, doch dann grätschte Nürnberg noch dazwischen.

Die Quittung kriegt man nun auf dem Platz. Und die Zeit bis zur Wintertransferperiode ist noch lang...

Bild Zeitung
 
Topo