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- Out 5, 2021
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Die neue Champions League:
Darum ist Bayerns 9:2 so wichtig
Es war ein wahrer Torreigen, den der FC Bayern beim 9:2 gegen Dinamo Zagreb abgeliefert hat.
Und dieser Sieg hat durchaus Bedeutung – auch in der Höhe! Der Grund: das neue Format der Champions League.
Bayern-Star Kimmich: „Jedes Tor zählt noch mehr“
Bei diesem absolvieren die Teams acht Spiele in einem Ligaformat gegen jeweils unterschiedliche Gegner – es gibt also kein Rückspiel, die Bayern treffen somit auch nicht noch einmal auf Zagreb. 36 Vereine nehmen teil, die Plätze 1 bis 8 sind direkt fürs Achtelfinale qualifiziert, die Plätze 9 bis 24 spielen Playoffs um die weiteren acht Plätze für die Runde der letzten 16 aus.
Zuvor waren es in der Königsklasse immer sechs Spiele (jeweils zwei gegen jeden Gegner) in der Gruppenphase. Von den je vier Teams in einer Gruppe zogen die beiden Erstplatzierten in die nächste Runde ein, der Dritte stieg in die Europa League ab. Letzteres fällt ab dieser Saison auch weg.
Wegen der Reform der Champions League haben sich zum Teil auch die Regeln verändert. Früher galt bei Punktegleichheit der direkte Vergleich. Dieser wird jedoch nicht mehr herangezogen, da nicht alle Mannschaften gegeneinander spielen. Stattdessen zählt die Tor-Differenz bzw. die erzielten Tore – Vorteil Bayern, die nach dem fulminanten Sieg gegen Zagreb bei +7 Treffern (9:2) stehen.
Das könnte beispielsweise sehr wichtig werden, falls Bayern 8. der Ligaphase wird und punktgleich mit dem 9. ist, aufgrund des besseren Torverhältnisses aber 8. wird, so direkt ins Achtelfinale einzieht und sich zwei weitere Spiele in den Playoffs spart.
Bayern-Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen (57): „Es gibt da ja etliche Simulationen, aber sicher: Das Torverhältnis ist wichtig!“
Die Liga ist mit 36 Teams sehr groß, gleichzeitig finden mit acht Partien aber nur verhältnismäßig wenige Spiele statt. Dadurch ist sicher, dass viele Teams am Ende punktgleich sind – und das Torverhältnis eine besonders wichtige Rolle spielt.
Auch Bayern-Star Joshua Kimmich (29) sagt: „9:2 ist ein Brett. Das ist eine sehr gute Leistung. Gefühlt zählt jedes Tor noch mehr.“
Spannend wird auch die Frage werden, wie sich Mannschaften verhalten, wenn für sie sportlich nichts mehr zu holen ist. Durch das neue Ligaformat mit mehr Spielen könnte dies einerseits schon relativ früh der Fall sein – andererseits reicht aber auch Platz 24 noch für den Einzug in die Playoffs, weshalb der Fall möglicherweise gar nicht so häufig auftreten wird.
Interessant: Obwohl 36 Teams an der neuen Champions League teilnehmen, fehlen viele namhafte Klubs – u.a. die AS Rom (Platz 5 in der 5-Jahres-Wertung der Uefa, die basierend auf den Erfolgen der Klubs in internationalen Wettbewerben aufgestellt wird), Villarreal (7), Chelsea (9), Manchester United (14), West Ham (16), SSC Neapel (21), Sevilla (24), Ajax (26), Rangers (28), Real Sociedad (29), Frankfurt (30), Lazio (31), Marseille (33) und Tottenham (45).
Auf der anderen Seite sind aber auch einige Vereine dabei, die in den letzten Jahren auf der europäischen Bühne keine signifikante oder gar keine Rolle gespielt haben. Dazu zählen beispielsweise die Young Boys Bern (Rang 56), Slavan Bratislava (59), Monaco (65), Celtic (70), Sparta Prag (72), Aston Villa (78), Bologna (90), Girona (93), Stuttgart (99), Sturm Graz (103) und Stade Brest (113).
Übrigens: Bayern-Gegner Dinamo Zagreb steht auf Platz 38. Zumindest nach dem Uefa-Koeffizienten waren die Kroaten somit nicht einer der einfachsten Gegner – auch wenn die Bayern das auf dem Platz anders aussehen ließen ...
Bild Zeitung
Darum ist Bayerns 9:2 so wichtig
Es war ein wahrer Torreigen, den der FC Bayern beim 9:2 gegen Dinamo Zagreb abgeliefert hat.
Und dieser Sieg hat durchaus Bedeutung – auch in der Höhe! Der Grund: das neue Format der Champions League.
Bayern-Star Kimmich: „Jedes Tor zählt noch mehr“
Bei diesem absolvieren die Teams acht Spiele in einem Ligaformat gegen jeweils unterschiedliche Gegner – es gibt also kein Rückspiel, die Bayern treffen somit auch nicht noch einmal auf Zagreb. 36 Vereine nehmen teil, die Plätze 1 bis 8 sind direkt fürs Achtelfinale qualifiziert, die Plätze 9 bis 24 spielen Playoffs um die weiteren acht Plätze für die Runde der letzten 16 aus.
Zuvor waren es in der Königsklasse immer sechs Spiele (jeweils zwei gegen jeden Gegner) in der Gruppenphase. Von den je vier Teams in einer Gruppe zogen die beiden Erstplatzierten in die nächste Runde ein, der Dritte stieg in die Europa League ab. Letzteres fällt ab dieser Saison auch weg.
Wegen der Reform der Champions League haben sich zum Teil auch die Regeln verändert. Früher galt bei Punktegleichheit der direkte Vergleich. Dieser wird jedoch nicht mehr herangezogen, da nicht alle Mannschaften gegeneinander spielen. Stattdessen zählt die Tor-Differenz bzw. die erzielten Tore – Vorteil Bayern, die nach dem fulminanten Sieg gegen Zagreb bei +7 Treffern (9:2) stehen.
Das könnte beispielsweise sehr wichtig werden, falls Bayern 8. der Ligaphase wird und punktgleich mit dem 9. ist, aufgrund des besseren Torverhältnisses aber 8. wird, so direkt ins Achtelfinale einzieht und sich zwei weitere Spiele in den Playoffs spart.
Bayern-Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen (57): „Es gibt da ja etliche Simulationen, aber sicher: Das Torverhältnis ist wichtig!“
Die Liga ist mit 36 Teams sehr groß, gleichzeitig finden mit acht Partien aber nur verhältnismäßig wenige Spiele statt. Dadurch ist sicher, dass viele Teams am Ende punktgleich sind – und das Torverhältnis eine besonders wichtige Rolle spielt.
Auch Bayern-Star Joshua Kimmich (29) sagt: „9:2 ist ein Brett. Das ist eine sehr gute Leistung. Gefühlt zählt jedes Tor noch mehr.“
Spannend wird auch die Frage werden, wie sich Mannschaften verhalten, wenn für sie sportlich nichts mehr zu holen ist. Durch das neue Ligaformat mit mehr Spielen könnte dies einerseits schon relativ früh der Fall sein – andererseits reicht aber auch Platz 24 noch für den Einzug in die Playoffs, weshalb der Fall möglicherweise gar nicht so häufig auftreten wird.
Interessant: Obwohl 36 Teams an der neuen Champions League teilnehmen, fehlen viele namhafte Klubs – u.a. die AS Rom (Platz 5 in der 5-Jahres-Wertung der Uefa, die basierend auf den Erfolgen der Klubs in internationalen Wettbewerben aufgestellt wird), Villarreal (7), Chelsea (9), Manchester United (14), West Ham (16), SSC Neapel (21), Sevilla (24), Ajax (26), Rangers (28), Real Sociedad (29), Frankfurt (30), Lazio (31), Marseille (33) und Tottenham (45).
Auf der anderen Seite sind aber auch einige Vereine dabei, die in den letzten Jahren auf der europäischen Bühne keine signifikante oder gar keine Rolle gespielt haben. Dazu zählen beispielsweise die Young Boys Bern (Rang 56), Slavan Bratislava (59), Monaco (65), Celtic (70), Sparta Prag (72), Aston Villa (78), Bologna (90), Girona (93), Stuttgart (99), Sturm Graz (103) und Stade Brest (113).
Übrigens: Bayern-Gegner Dinamo Zagreb steht auf Platz 38. Zumindest nach dem Uefa-Koeffizienten waren die Kroaten somit nicht einer der einfachsten Gegner – auch wenn die Bayern das auf dem Platz anders aussehen ließen ...
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