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Corona-Debatte um die Booster-Impfung

Roter.Teufel

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Wie lange hält der Schutz?
Corona-Debatte um die Booster-Impfung

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Debatte um die Booster-Impfung.

Hausarzt Dr. Thomas Aßmann erklärt am Montagvormittag bei BILD Live: „Man muss sich schon klar Gedanken machen. Wir müssen wachsam sein.“ Seine Forderung: „Gerade die Generation Ü70 sollte nach sechs bis sieben Monaten schon eine Auf-Boosterung bekommen.“

Denn: Unter den Ü60 nehmen laut Zahlen vom Robert Koch-Institut die Impfdurchbrüche gerade wieder zu. Der Anteil der Geimpften an den Corona-Hospitalisierungen in der Altersgruppe liegt bei 42,1 Prozent – auf Intensivstationen sind es derzeit 29,9 Prozent. Vor einem Monat lagen die Werte bei 19,9 und 17 Prozent.

Aßmann beruhigt: Booster-Impfungen für Ältere seien „dringend erforderlich“, weil der Impfschutz „aufgrund des eigenen geschwächten Immunsystems im Alter doch deutlich abnimmt“. Heißt im Klartext: Weil das Immunsystem von älteren Menschen schwächer ist, lässt der Impfschutz bei ihnen auch früher nach.

Und dennoch stellt die kleine Gruppe der Ungeimpften zurzeit den großen Anteil der Intensivpatienten. Das zeigt, dass der Impfstoff wirkt.

Hinzu kommt, dass viele doppelt Geimpfte Vorkerkrankungen und somit ein schwächeres Immunsystem haben. Deshalb bilden einige weniger schützende Antikörper, die eine Durchbruchsinfektion verhindern könnten.

Aßmann: „Die Impfung ist nach wie vor ein extrem guter Schutz gegen einen schweren Verlauf und den Tod – wenn auch kein 100-prozentiger“, betont der Hausarzt.

Seine Begründung dafür, dass auch Geimpfte teilweise krank werden: „Wenn viele Menschen geimpft werden, ist automatisch auch die Anzahl der Durchbrüche höher.“

Hintergrund: Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt Auffrischungsimpfungen für Menschen ab 70, für Pflegepersonal und medizinisches Personal mit direktem Kontakt zu Patienten, für Personen, die den Impfstoff von Johnson & Johnson bekommen, haben und für Menschen mit einem geschwächten Immunsystem

Bisher haben 1,57 Millionen Menschen in Deutschland eine Auffrischungsimpfung erhalten. Heißt: Es ist noch ordentlich Luft nach oben.

► Der Chef des Zentralinstituts für die Kassenärztliche Versorgung (ZI), Dominik Stillfried, fordert mehr Tempo bei den Drittimpfungen. „Derzeit lassen sich lediglich circa 250 000 Menschen pro Woche eine Auffrischimpfungen geben“, sagte er dem „Handelsblatt“. „Dieses Tempo sollte dringend gesteigert werden.“

► Im Gespräch mit der dpa sagte Stephan Becker, Leiter des Instituts für Virologie an der Uni Marburg: Man wisse derzeit nicht genau, wer wann einen solchen „Booster“ nötig habe – weil es dazu noch keine genauen Daten gebe. „Im Moment lässt es sich für die einzelne Person nicht genau sagen, bei welchem Antikörperspiegel im Blut sie sicher geschützt ist oder eben wieder empfänglich ist für eine neue Infektion“.

Deswegen behelfe man sich derzeit damit, bestimmten Personengruppen eine Auffrischung sechs Monate nach der zweiten Impfung zu empfehlen. Klar sei, dass eine Auffrischungsspritze die Immunantwort und den Schutz bei bereits Geimpften sowie Genesen verstärke. „Sodass man, denke ich, in den nächsten Monaten dazu kommen wird, dass man doch deutlich mehr Menschen eine Auffrischungsimpfung anbieten wird.“

Bild Zeitung
 
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