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- Out 5, 2021
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123 Kilometer lang:
China plant Mega-Unterwassertunnel für Züge
China wagt eines der größten Tunnel-Abenteuer der Welt: Unter der Bohai-Meerenge entsteht ein Hochgeschwindigkeits-Bauwerk, das Reisen und Transport im Reich der Mitte verändern soll.
Eurotunnel nur 38 Kilometer lang
Geplant ist ein 123 Kilometer langer Bahn-Tunnel, davon etwa 90 Kilometer komplett unter dem Meer. Zum Vergleich: Bisher ist der Eurotunnel zwischen Frankreich und Großbritannien mit einer Strecke von 38 km unter der Straße von Dover der längste Unterwassertunnel der Welt.
Der Kostenrahmen für das Mega-Projekt liegt bei rund 220 Milliarden Yuan, etwa 31 Milliarden US-Dollar. Die Fahrt durch den Tunnel soll etwa 40 Minuten dauern und direkt ans bestehende Hochgeschwindigkeitsnetz anschließen.
Neue Verbindung zwischen Hafenstädten
Der sogenannte Bohai Strait Tunnel soll die Hafenstädte Dalian auf der Halbinsel Liaodong und Yantai auf der Halbinsel Shandong verbinden. Beide liegen an der nördlichen Küste Chinas.
Bisher bleibt Reisenden nur ein enormer Land-Umweg von rund 1.400 Kilometern oder eine achtstündige Fährfahrt über die Meerenge. Der neue Tunnel soll diese langsamen Alternativen ersetzen und vor allem wetterfest sein – ohne Stürme, Nebel oder Ausfälle.
Bauen im Erdbeben-Gebiet
Nach aktuellen Plänen wird der Tunnel aus drei parallelen Röhren bestehen: zwei für Hochgeschwindigkeitszüge, eine mittlere für Technik, Wartung und Fluchtwege. Die Züge sollen bis zu 250 km/h fahren.
Doch es ist auch ein Risiko-Projekt. Der Bau führt durch geologisch anspruchsvolle Zonen und verläuft nahe seismischer Bruchlinien, die mit Erdbeben in Verbindung stehen.
Deshalb soll das Bauwerk mindestens 30 Meter unter dem Meeresboden liegen, bevorzugt im Fels. Diese Tiefe soll Schäden durch Erdbeben mindern und zugleich den Wasserdruck reduzieren. Der Bau soll – sobald er offiziell startet – 10 bis 15 Jahre dauern. Wann genau begonnen wird, hängt noch von Genehmigungen und technischen Entscheidungen ab.
Bild Zeitung
China plant Mega-Unterwassertunnel für Züge
China wagt eines der größten Tunnel-Abenteuer der Welt: Unter der Bohai-Meerenge entsteht ein Hochgeschwindigkeits-Bauwerk, das Reisen und Transport im Reich der Mitte verändern soll.
Eurotunnel nur 38 Kilometer lang
Geplant ist ein 123 Kilometer langer Bahn-Tunnel, davon etwa 90 Kilometer komplett unter dem Meer. Zum Vergleich: Bisher ist der Eurotunnel zwischen Frankreich und Großbritannien mit einer Strecke von 38 km unter der Straße von Dover der längste Unterwassertunnel der Welt.
Der Kostenrahmen für das Mega-Projekt liegt bei rund 220 Milliarden Yuan, etwa 31 Milliarden US-Dollar. Die Fahrt durch den Tunnel soll etwa 40 Minuten dauern und direkt ans bestehende Hochgeschwindigkeitsnetz anschließen.
Neue Verbindung zwischen Hafenstädten
Der sogenannte Bohai Strait Tunnel soll die Hafenstädte Dalian auf der Halbinsel Liaodong und Yantai auf der Halbinsel Shandong verbinden. Beide liegen an der nördlichen Küste Chinas.
Bisher bleibt Reisenden nur ein enormer Land-Umweg von rund 1.400 Kilometern oder eine achtstündige Fährfahrt über die Meerenge. Der neue Tunnel soll diese langsamen Alternativen ersetzen und vor allem wetterfest sein – ohne Stürme, Nebel oder Ausfälle.
Bauen im Erdbeben-Gebiet
Nach aktuellen Plänen wird der Tunnel aus drei parallelen Röhren bestehen: zwei für Hochgeschwindigkeitszüge, eine mittlere für Technik, Wartung und Fluchtwege. Die Züge sollen bis zu 250 km/h fahren.
Doch es ist auch ein Risiko-Projekt. Der Bau führt durch geologisch anspruchsvolle Zonen und verläuft nahe seismischer Bruchlinien, die mit Erdbeben in Verbindung stehen.
Deshalb soll das Bauwerk mindestens 30 Meter unter dem Meeresboden liegen, bevorzugt im Fels. Diese Tiefe soll Schäden durch Erdbeben mindern und zugleich den Wasserdruck reduzieren. Der Bau soll – sobald er offiziell startet – 10 bis 15 Jahre dauern. Wann genau begonnen wird, hängt noch von Genehmigungen und technischen Entscheidungen ab.
Bild Zeitung