- Entrou
- Out 5, 2021
- Mensagens
- 32,188
- Gostos Recebidos
- 1,057
Bei der Festnahme hatte er 62 Anzündwürfel bei sich
Brandstiftung! Deutscher Ex-Soldat muss 8 Jahre in den Malle-Knast
Am Ende überführten ihn seine Habseligkeiten!
Ein deutscher Ex-Soldat ist wegen mehrfacher Brandstiftung auf Mallorca zu acht Jahren Haft verurteilt worden. Das zuständige Gericht in Palma sah es als erwiesen an, dass Marcel S. (50) für mindestens drei Fälle vorsätzlicher Brandstiftung im Naturschutzgebiet des Serra de Tramuntana-Gebirges verantwortlich gewesen sein soll.
Die drei Brände wurden binnen weniger Tage im August 2019 in der Nähe des Dorfes Esporles auf Privatgrundstücken gelegt. Zuerst fackelte der Brandstifter einen Geländewagen des balearischen Umweltministeriums ab, indem er die Reifen des Fahrzeugs aufschlitzte und mit Grillanzündern füllte!
Es folgten zwei weitere Brände auf verschiedenen Grundstücken. Die Löscheinsätze zogen sich über mehrere Stunden und beschädigten eine große Waldfläche.
Ermittlungen zufolge legte Marcel S. die Feuer auf den Grundstücken ebenfalls mit Anzündwürfeln, die er an drei verschiedenen Punkten positionierte, sodass die Feuer aufeinander zuliefen.
Bereits wenige Tage nach den Brandstiftungen führten Ermittlungen der Guardia Civil auf die Spur von Marcel S. Auch ein Augenzeuge beschrieb, eine verdächtige Person beobachtet zu haben, die in ihren Merkmalen Marcel S. entsprach.
Er wollte so viel Schaden wie möglich anrichten
Bei der Festnahme des Deutschen befanden sich unter dessen Habseligkeiten 62 Anzündwürfel, diverse Feuerzeuge, ein Messer, Busfahrkarten, die mit den Daten der Brandausbrüche übereinstimmen, Quittungen über Anzünder sowie zwei persönliche Notizbücher. Laut der spanischen Ultima Hora enthielten sie einige sehr belastende, handschriftliche Aufzeichnungen vorzufinden in denen unter anderem stand:
„Wenn ich handle, dann mit der Absicht, so viel Schaden wie möglich anzurichten.“
Auch habe der Ex-Soldat Berechnungen angestellt, in welcher Höhe er dem spanischen Staat bereits Schaden zugefügt hat. Nach Ansicht des Täters handle es sich um rund 1,5 Millionen Euro. Unter den weiteren Beweisen befanden sich auch Quittungen, die die Anzündwürfeln aufführten, von denen die Guardia Civil Verpackungsreste beim abgebrannten Geländewagen sicherstellte.
Laut Gerichtsunterlagen verfügte Marcel S. über keinen festen Wohnsitz auf der Insel, besetzte leerstehende Häuser oder schlief nach eigenen Angaben im Freien. Die Indizienbeweise waren so erdrückend, dass er als schuldig verurteilte wurde. S. hingegen bestritt die Taten stets und äußerte, die Anzünder nur für einen Grill oder Feuerstellen verwendet zu haben.
Bartolomé Salas Seguí, Star-Anwalt der Balearen zu BILD: „Die Strafen für vorsätzliche Brandstiftung in Spanien sind hoch. Sofern eine Gefahr für Leib und Leben bestand, droht sogar eine Freiheitsstrafe von 10 bis 20 Jahren. Aber die Gefahr für Leib und Leben muss erwiesenen sein! Im Falle von Waldbrand schreibt das Strafgesetzbuch in Artikel 352 ein bis fünf Jahre vor. Hier summierten sich die einzelnen Straftaten.“
Die Beweggründe des Täters sind nach wie vor unklar. Neben der Freiheitsstrafe von acht Jahren wurde der Ex-Soldat zu einer Geldstrafe in Höhe von 4320 Euro verurteilt. Darüber hinaus muss er eine Entschädigungsleistung gegenüber dem Inselrat zur Kompensation der Kosten für die Löscheinsätze und des verbrannten Fahrzeugs in Höhe von knapp 9000 Euro erbringen.
Bild Zeitung
Brandstiftung! Deutscher Ex-Soldat muss 8 Jahre in den Malle-Knast
Am Ende überführten ihn seine Habseligkeiten!
Ein deutscher Ex-Soldat ist wegen mehrfacher Brandstiftung auf Mallorca zu acht Jahren Haft verurteilt worden. Das zuständige Gericht in Palma sah es als erwiesen an, dass Marcel S. (50) für mindestens drei Fälle vorsätzlicher Brandstiftung im Naturschutzgebiet des Serra de Tramuntana-Gebirges verantwortlich gewesen sein soll.
Die drei Brände wurden binnen weniger Tage im August 2019 in der Nähe des Dorfes Esporles auf Privatgrundstücken gelegt. Zuerst fackelte der Brandstifter einen Geländewagen des balearischen Umweltministeriums ab, indem er die Reifen des Fahrzeugs aufschlitzte und mit Grillanzündern füllte!
Es folgten zwei weitere Brände auf verschiedenen Grundstücken. Die Löscheinsätze zogen sich über mehrere Stunden und beschädigten eine große Waldfläche.
Ermittlungen zufolge legte Marcel S. die Feuer auf den Grundstücken ebenfalls mit Anzündwürfeln, die er an drei verschiedenen Punkten positionierte, sodass die Feuer aufeinander zuliefen.
Bereits wenige Tage nach den Brandstiftungen führten Ermittlungen der Guardia Civil auf die Spur von Marcel S. Auch ein Augenzeuge beschrieb, eine verdächtige Person beobachtet zu haben, die in ihren Merkmalen Marcel S. entsprach.
Er wollte so viel Schaden wie möglich anrichten
Bei der Festnahme des Deutschen befanden sich unter dessen Habseligkeiten 62 Anzündwürfel, diverse Feuerzeuge, ein Messer, Busfahrkarten, die mit den Daten der Brandausbrüche übereinstimmen, Quittungen über Anzünder sowie zwei persönliche Notizbücher. Laut der spanischen Ultima Hora enthielten sie einige sehr belastende, handschriftliche Aufzeichnungen vorzufinden in denen unter anderem stand:
„Wenn ich handle, dann mit der Absicht, so viel Schaden wie möglich anzurichten.“
Auch habe der Ex-Soldat Berechnungen angestellt, in welcher Höhe er dem spanischen Staat bereits Schaden zugefügt hat. Nach Ansicht des Täters handle es sich um rund 1,5 Millionen Euro. Unter den weiteren Beweisen befanden sich auch Quittungen, die die Anzündwürfeln aufführten, von denen die Guardia Civil Verpackungsreste beim abgebrannten Geländewagen sicherstellte.
Laut Gerichtsunterlagen verfügte Marcel S. über keinen festen Wohnsitz auf der Insel, besetzte leerstehende Häuser oder schlief nach eigenen Angaben im Freien. Die Indizienbeweise waren so erdrückend, dass er als schuldig verurteilte wurde. S. hingegen bestritt die Taten stets und äußerte, die Anzünder nur für einen Grill oder Feuerstellen verwendet zu haben.
Bartolomé Salas Seguí, Star-Anwalt der Balearen zu BILD: „Die Strafen für vorsätzliche Brandstiftung in Spanien sind hoch. Sofern eine Gefahr für Leib und Leben bestand, droht sogar eine Freiheitsstrafe von 10 bis 20 Jahren. Aber die Gefahr für Leib und Leben muss erwiesenen sein! Im Falle von Waldbrand schreibt das Strafgesetzbuch in Artikel 352 ein bis fünf Jahre vor. Hier summierten sich die einzelnen Straftaten.“
Die Beweggründe des Täters sind nach wie vor unklar. Neben der Freiheitsstrafe von acht Jahren wurde der Ex-Soldat zu einer Geldstrafe in Höhe von 4320 Euro verurteilt. Darüber hinaus muss er eine Entschädigungsleistung gegenüber dem Inselrat zur Kompensation der Kosten für die Löscheinsätze und des verbrannten Fahrzeugs in Höhe von knapp 9000 Euro erbringen.
Bild Zeitung