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Brandenburger Holzöfen verpesten die Luft in Berlin

Roter.Teufel

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Krebserregender Feinstaub
Brandenburger Holzöfen verpesten die Luft in Berlin


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Berlin – Auf der Karte für Luftqualität ist Berlin aktuell dunkelrot. Schuld an der hohen Feinstaubbelastung sind aber nicht die Berliner, sondern die Tschechen und Brandenburger!

Axel Friedrich (76), Experte für Luftreinhaltung von der Deutschen Umwelthilfe, sagt: „Was wir gerade sehen, ist eine Belastung mit Ruß. Statt 200 Nanogramm haben wir in Berlin aktuell teilweise 15.000 Nanogramm in der Luft!“

Weil der Wind gerade von Süd-Osten weht, treibt er den Ruß laut Bundesumweltamt sowohl zu einem großen Teil aus Tschechien als auch aus Brandenburg – wie zum Beispiel Kleinmachnow und Teltow – nach Berlin.

Hier wird besonders viel mit Holzöfen oder – bei unseren Nachbarn in Tschechien – sogar mit Kohle geheizt. Und das verpestet unsere Berliner Luft!

Eine erhöhte Feinstaubbelastung im Winter ist zwar eigentlich nicht ungewöhnlich. Aber trotzdem gesundheitsschädlich! „Natürlich ist das bedenklich. Das sind ultrafeine Partikel, die Krebs erregen“, sagt der Experte.

Das Problem laut Friedrich: Aktuell müssen Holzöfen noch keine Filter haben – erst ab 2025. „Die Anforderungen vom Gesetzgeber sind so gering. Dabei sind Holzöfen gesundheitsgefährdend und auch noch klimawirksam“, warnt er.

Eine Besserung sei erst in Sicht, wenn es wieder wärmer wird und weniger dreckige Holzöfen brennen.
Risiken durch Feinstaub

Feinstaub in der Luft ist für eine massive Anzahl an Todesfällen verantwortlich.

Das geht aus aktuellen Schätzungen der EU-Umweltagentur EEA hervor. Demnach seien europaweit allein für das Jahr 2021 mehr als 250.000 Sterbefälle (32.300 in Deutschland) darauf zurückzuführen.

Im Gegensatz zum gut sichtbaren Staub, der zum Beispiel auf Baustellen aufgewirbelt wird, sind die bedenklicheren Feinstaubpartikel mikroskopisch klein, in etwa so groß wie Bakterien.

Laut WHO können die Schadstoffe bei Kindern das Lungenwachstum beeinträchtigen und zu Atemwegserkrankungen führen.

Herzkrankheiten und Schlaganfälle seien bei Erwachsenen die häufigsten Folgen von Feinstaubbelastung, aber auch Diabetes, die Lungenerkrankung COPD, Asthma und Lungenkrebs.

Bild Zeitung
 
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