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- Out 5, 2021
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Sechs Prozent möglich
Bierpartei erobert Österreich – und bald auch Deutschland?
Na dann mal Prost! In Österreich schickt sich die Bierpartei an, ins Parlament einzuziehen. Was als Satire-Projekt gestartet ist, hat einer Umfrage zufolge inzwischen ernsthafte Chancen auf politische Mitbestimmung. Laut Erhebung des „Kurier“ würden derzeit sechs Prozent der Befragten ihr Kreuzchen machen.
Die Gelben um den Gründer und Vorsitzenden Dominik Wlazny (37) benötigen für ihr Ziel, in den Nationalrat (vergleichbar mit dem Deutschen Bundestag) gewählt zu werden, vor allem eins: Kohle.
Das Ziel sind über 20 000 Mitglieder
Der Plan sieht vor, von derzeit – die Schätzungen gehen auseinander – rund 3000 Mitgliedern auf mehr als 20 000 zu kommen. Bei einem Beitrag von 59 Euro ergäbe das ein Finanzpolster von knapp 1,2 Millionen Euro. Damit soll Wahlkampf im größeren Stil gemacht werden.
BILD hat nachgehakt: Wie sieht man bei der Bierpartei die Chancen, tatsächlich in den Nationalrat gewählt zu werden? „Erst wenn die Finanzierung steht, können wir sagen: Ja, wir treten an“, heißt es aus der Pressestelle. „Aber wir sind sehr zuversichtlich, dieses Ziel zu schaffen.“
Thematisch ist Alkoholkonsum „zurzeit hinten angestellt“. Auf ihrer Homepage fordern die Macher unter anderem bessere medizinische Versorgung, bundesweite Klimaneutralität und „unser Einkaufswagerl muss leistbar bleiben“. Als „Paradeforderung“ bezeichnen die Noch-Hobby-Politiker ihr Anliegen, dass alle künftigen Minister einen Eignungstest machen müssen.
Bierpartei in Bayern? „Sag niemals nie …“
Gegründet wurde die Partei 2015 im Zuge eines Musikvideo-Drehs der Punkband Turbobier. Deren Frontmann ist Wlazny. Fünf Jahre später gelang dem Kollektiv ein erster Achtungserfolg: Mit Parolen wie „Make Wien dicht again“ und „Wo ein Wille, da Promille“ ergatterten die Durstigen 1,8 Prozent der Stimmen und zahlreiche Jobs auf Bezirksebene. Der nächste Halt auf der (Kneipen-)Tour soll die Bundespolitik sein.
BILD wollte wissen: Ist ein Ableger der Bierpartei in Deutschland denkbar? Die Antwort dürfte insbesondere die CSU interessieren: „Bayern wäre sicherlich ein gelobtes Land für die Bierpartei, unser Fokus liegt jetzt aber erst mal auf Österreich. Aber sag niemals nie …“
Bild Zeitung
Bierpartei erobert Österreich – und bald auch Deutschland?
Na dann mal Prost! In Österreich schickt sich die Bierpartei an, ins Parlament einzuziehen. Was als Satire-Projekt gestartet ist, hat einer Umfrage zufolge inzwischen ernsthafte Chancen auf politische Mitbestimmung. Laut Erhebung des „Kurier“ würden derzeit sechs Prozent der Befragten ihr Kreuzchen machen.
Die Gelben um den Gründer und Vorsitzenden Dominik Wlazny (37) benötigen für ihr Ziel, in den Nationalrat (vergleichbar mit dem Deutschen Bundestag) gewählt zu werden, vor allem eins: Kohle.
Das Ziel sind über 20 000 Mitglieder
Der Plan sieht vor, von derzeit – die Schätzungen gehen auseinander – rund 3000 Mitgliedern auf mehr als 20 000 zu kommen. Bei einem Beitrag von 59 Euro ergäbe das ein Finanzpolster von knapp 1,2 Millionen Euro. Damit soll Wahlkampf im größeren Stil gemacht werden.
BILD hat nachgehakt: Wie sieht man bei der Bierpartei die Chancen, tatsächlich in den Nationalrat gewählt zu werden? „Erst wenn die Finanzierung steht, können wir sagen: Ja, wir treten an“, heißt es aus der Pressestelle. „Aber wir sind sehr zuversichtlich, dieses Ziel zu schaffen.“
Thematisch ist Alkoholkonsum „zurzeit hinten angestellt“. Auf ihrer Homepage fordern die Macher unter anderem bessere medizinische Versorgung, bundesweite Klimaneutralität und „unser Einkaufswagerl muss leistbar bleiben“. Als „Paradeforderung“ bezeichnen die Noch-Hobby-Politiker ihr Anliegen, dass alle künftigen Minister einen Eignungstest machen müssen.
Bierpartei in Bayern? „Sag niemals nie …“
Gegründet wurde die Partei 2015 im Zuge eines Musikvideo-Drehs der Punkband Turbobier. Deren Frontmann ist Wlazny. Fünf Jahre später gelang dem Kollektiv ein erster Achtungserfolg: Mit Parolen wie „Make Wien dicht again“ und „Wo ein Wille, da Promille“ ergatterten die Durstigen 1,8 Prozent der Stimmen und zahlreiche Jobs auf Bezirksebene. Der nächste Halt auf der (Kneipen-)Tour soll die Bundespolitik sein.
BILD wollte wissen: Ist ein Ableger der Bierpartei in Deutschland denkbar? Die Antwort dürfte insbesondere die CSU interessieren: „Bayern wäre sicherlich ein gelobtes Land für die Bierpartei, unser Fokus liegt jetzt aber erst mal auf Österreich. Aber sag niemals nie …“
Bild Zeitung