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Betrunkener Honig-Dieb tötet 60 000 Bienen

Roter.Teufel

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Er kam auf einem E-Scooter
Betrunkener Honig-Dieb tötet 60 000 Bienen


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Nonnweiler (Saarland) – Bereits im alten Ägypten galt Honig als Speise der Götter, heute wird er als „flüssiges Gold“ unter den Lebensmitteln betitelt.

Ein Dieb (25) hatte es diese Woche in Nonnweiler (St. Wendel) genau darauf abgesehen! Dreist: Mit einem Rucksack bewaffnet machte er sich mit seinem E-Scooter auf den Weg zu den Bienenvölkern von Hobby-Imker Andreas (32) – und richtete großen Schaden an. Eine Wildtierkamera entlarvte den Honig-Dieb.

„Seit zehn Jahren bin ich Imker aus Leidenschaft. Für mich ist das Hobby und Ausgleich. Ich bin in der Natur und von Tieren umgeben. Außerdem essen wir in der Familie alle sehr gerne Honig“, erzählt Andreas begeistert.

Am späten Mittwochnachmittag der Schock für den Imker: Um 16.55 Uhr bekam er plötzlich Live-Fotos aus seiner Wildtierkamera aufs Handy geschickt. Andreas: „Ich sah darauf einen Mann mit Kapuze, der anfing, in aller Seelenruhe sieben Bienenstöcke zu öffnen und daran zu arbeiten.“ Der Hobby-Imker reagierte sofort: „Weil ich beruflich unterwegs war, schickte ich meine Eltern und meinen Bruder zum Bienenstand, alarmierte die Polizei.“

Andreas war bereits seit Tagen in Habachtstellung, hatte seine Familie sensibilisiert. Denn: „Vor einer Woche gab es bei uns einen ähnlichen Fall. Auch hier machte sich jemand auf einem anderen Grundstück an meinem Bienenstand zu schaffen. Zwei Bienenvölker erfroren deshalb. Außerdem klaute er noch eine kleine Axt.“ Nach dem jüngsten Vorfall stellte sich heraus: „Das war wohl ein und dieselbe Person“, so der Imker.

Als Andreas' Familie am umzäunten Bienenstand in Nonnweiler eintraf, ertappte sie den Honig-Dieb tatsächlich auf frischer Tat. „Sie hielten den Mann fest, bis die Polizei kam. Er erzählte wohl eine wilde Geschichte nach der anderen. Dann sagte der Dieb, dass er die Waben geklaut hätte, weil Honig ja teuer ist“, sagt Andreas.

Die Polizei fasste den bekifften und betrunkenen Täter. Laut Beamten hätte er „reumütig diese und zumindest eine weitere Tat“ eingeräumt. Weil er mit dem E-Scooter unterwegs war, wurde außerdem noch ein Verfahren wegen Trunkenheit im Verkehr gegen ihn eingeleitet.

Die bittere Bilanz der jüngsten Honig-Räuberei: Zwei Bienenvölker wurden komplett zerstört. „Ob es die anderen fünf schaffen, wird sich erst in den nächsten Tagen herausstellen“, sagt Andreas. Der Dieb hatte u. a. die Deckel der Bienenvölker abgenommen, dadurch starben die Tiere. „Schlimmeres kann ich Bienen nicht antun“, sagt der Hobby-Imker erschüttert.

Und weiter: „Außerdem hatte der Täter Honigwaben herausgenommen und an verschiedenen Stellen im Umkreis von 30 Metern im Wald versteckt, sozusagen als Honig-Depot. Das waren 20 bis 30 Kilo reiner Honig.“ In einem Bienenvolk leben im Sommer zwischen 40 000 und 60 000 Bienen – im Winter sind es rund 15 000.

Über den Schaden, den der Honig-Dieb angerichtet hat, kann der 32-Jährige aktuell nur spekulieren, schätzt ihn aber für beide Taten auf bis zu 2000 Euro – Folgeschäden nicht einkalkuliert. „Ich bin enttäuscht und traurig, dass meine Bienenvölker getötet wurden. Ich hatte sie selbst gezogen. Man muss wissen: Jedes Volk hat eine andere Charaktereigenschaft. Das hört sich erstmal komisch an, ist aber so. Die Bienen sind wie ein Haustier.“

Andreas: „Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bei der Polizei bedanken, die innerhalb weniger Minuten vor Ort war und sich toll gekümmert hat.“

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