- Entrou
- Out 5, 2021
- Mensagens
- 53,951
- Gostos Recebidos
- 1,516
Nach Dauer-Zoff im DFB:
Beginnt Montag die große Reform im deutschen Fußball?
Der kommende Montag könnte ein Wendepunkt im Dauer-Zoff des deutschen Fußballs sein! Bei einer Konferenz der Regional- und Landespräsidenten im DFB soll eine Arbeitsgruppe eingesetzt werden – zur Neuordnung der Liga-Struktur und des Aufstiegs von der Regionalliga in die 3. Liga!
Die Vorschläge und Ideen sollen dazu dienen, den Ligen-Aufbau im DFB wieder groß anzufassen und für die Fans klarer und verständlicher zu machen. BILD erklärt, worum es geht.
Großer Zankapfel ist der Drittliga-Aufstieg und damit der Übergang in den Profibereich.
Seit 2019 steigen von den fünf Regionalligen nur die Meister der Staffeln Südwest und West immer auf. Die Viertliga-Sieger im Nordosten, Norden und Bayern dürfen in einem umstrittenen Rotationsprinzip nur alle drei Jahre direkt hoch. Die restlichen zwei Meister werden jede Saison in eine Relegation um den vierten und letzten Aufstiegsplatz gezwungen. Ein Klub bleibt trotz Platz 1 in den Niederungen des Fußballs hängen.
An kommenden Montag (18. August) soll jetzt ein Reformprozess beschlossen werden. Alle Regionalligen haben vorab einer bundesweiten Arbeitsgruppe zugestimmt, um gemeinsam eine Lösung zu entwickeln.
Der DFB, sein Präsident Bernd Neuendorf (64) und die mächtigen DFB-Vize-Präsidenten wie vor allem West-Verbandschef Peter Frymuth (68) hatten das Krach-Thema seit Jahren auf die lange Bank geschoben. Doch nun knirscht es an allen Ecken und Enden.
42 Vereine haben sich mittlerweile deutschlandweit hinter eine Initiative aus dem Fußball-Osten versammelt. Namhafte Klubs wie Schalke, Union Berlin oder der MSV Duisburg sowie prominente Sportdirektoren wie Frank Baumann (49/Schalke 04) fordern ein Umdenken. Es ist nicht weniger als ein Flächenbrand.
Während es den Ostklubs vor allem um die Aufstiegschance geht, ist man in der West-Regionalliga über die chaotischen Zustände erzürnt. Drei Klubs meldeten sich wegen finanzieller Probleme während der letzten Spielzeit ab, die Tabelle wurde daraufhin mehrmals umgerechnet. Schalke II stieg aufgrund dessen fast noch ab.
Verantwortlicher der West-Staffel ist mit Peter Frymuth ausgerechnet derjenige, der zwischen 2017 und 2019 die Leitung der DFB-Kommission innehatte, die die bis heute gültige und kritisierte Aufstiegsregelung erfand. Eine heikle Angelegenheit, zumal schon damals der DFB-Bundestag eine viergleisige Regionalliga gefordert hatte.
Jetzt bekam Frymuth auf einer internen Sitzung die Quittung. Mit 18:0 Stimmen befürworteten die West-Regionalligisten eine Arbeitsgruppe zur Reform der Ligen-Struktur. Ihre Ziele sind klarere Zulassungsverfahren, Infrastruktur-Auflagen, eine bessere Liga-Vermarktung und TV-Verträge. Das Vorhaben lässt sich mit den Absichten der Ostklubs (Abstimmungsergebnis 17:1) verbinden bzw.
deckt sich sogar. Der Druck ist hoch wie nie.
Nordost-Präsident Hermann Winkler (62) kündigte für diesen Montag an, auf der Konferenz der Regional- und Landespräsidenten im DFB die sofortige Gründung der Arbeitsgruppe beschließen lassen zu wollen. Geht Frymuth mit – oder legt er sich weiter mit seinen eigenen Klubs an?
Die Spannung ist groß. Zumal es Reformvorschläge von absoluten Fußballexperten gibt. So sagte Jürgen Klopp (58) zuletzt in der Welt am Sonntag: „Ich bin der festen Überzeugung, dass wir in Deutschland eine eigene U21-Liga brauchen.“
DFB und Neuendorf jetzt unter Zugzwang
Im Westen stimmten zuletzt alle sieben Zweitvertretungen für die Reformgespräche. Unklar ist noch, wie die wahrscheinlichsten Lösungen aussehen könnten. Chancen haben eine viergleisige Regionalliga mit den Bundesliga- und Zweitliga-Reserven, eine viergleisige Regionalliga und separate U21-Bundesliga sowie die Einführung einer zweigleisigen 4. Profiliga.
Bernd Neuendorf hatte der Reforminitiative im April Hoffnung gemacht: „Es ist richtig und wichtig, dass wir gemeinsam in den persönlichen Dialog eingestiegen sind. Die Unzufriedenheit mit Blick auf die Aufstiegsregelung von den Regionalligen in die 3. Liga kann ich nachvollziehen.“ Der DFB-Präsident betonte, dass sein Verband als „Vermittler“ bereitsteht.
Der DFB ist fortan im Zugzwang, sich aktiv einzubringen und die alten Probleme endlich anzupacken...
Bild Zeitung
Beginnt Montag die große Reform im deutschen Fußball?
Der kommende Montag könnte ein Wendepunkt im Dauer-Zoff des deutschen Fußballs sein! Bei einer Konferenz der Regional- und Landespräsidenten im DFB soll eine Arbeitsgruppe eingesetzt werden – zur Neuordnung der Liga-Struktur und des Aufstiegs von der Regionalliga in die 3. Liga!
Die Vorschläge und Ideen sollen dazu dienen, den Ligen-Aufbau im DFB wieder groß anzufassen und für die Fans klarer und verständlicher zu machen. BILD erklärt, worum es geht.
Großer Zankapfel ist der Drittliga-Aufstieg und damit der Übergang in den Profibereich.
Seit 2019 steigen von den fünf Regionalligen nur die Meister der Staffeln Südwest und West immer auf. Die Viertliga-Sieger im Nordosten, Norden und Bayern dürfen in einem umstrittenen Rotationsprinzip nur alle drei Jahre direkt hoch. Die restlichen zwei Meister werden jede Saison in eine Relegation um den vierten und letzten Aufstiegsplatz gezwungen. Ein Klub bleibt trotz Platz 1 in den Niederungen des Fußballs hängen.
An kommenden Montag (18. August) soll jetzt ein Reformprozess beschlossen werden. Alle Regionalligen haben vorab einer bundesweiten Arbeitsgruppe zugestimmt, um gemeinsam eine Lösung zu entwickeln.
Der DFB, sein Präsident Bernd Neuendorf (64) und die mächtigen DFB-Vize-Präsidenten wie vor allem West-Verbandschef Peter Frymuth (68) hatten das Krach-Thema seit Jahren auf die lange Bank geschoben. Doch nun knirscht es an allen Ecken und Enden.
42 Vereine haben sich mittlerweile deutschlandweit hinter eine Initiative aus dem Fußball-Osten versammelt. Namhafte Klubs wie Schalke, Union Berlin oder der MSV Duisburg sowie prominente Sportdirektoren wie Frank Baumann (49/Schalke 04) fordern ein Umdenken. Es ist nicht weniger als ein Flächenbrand.
Während es den Ostklubs vor allem um die Aufstiegschance geht, ist man in der West-Regionalliga über die chaotischen Zustände erzürnt. Drei Klubs meldeten sich wegen finanzieller Probleme während der letzten Spielzeit ab, die Tabelle wurde daraufhin mehrmals umgerechnet. Schalke II stieg aufgrund dessen fast noch ab.
Verantwortlicher der West-Staffel ist mit Peter Frymuth ausgerechnet derjenige, der zwischen 2017 und 2019 die Leitung der DFB-Kommission innehatte, die die bis heute gültige und kritisierte Aufstiegsregelung erfand. Eine heikle Angelegenheit, zumal schon damals der DFB-Bundestag eine viergleisige Regionalliga gefordert hatte.
Jetzt bekam Frymuth auf einer internen Sitzung die Quittung. Mit 18:0 Stimmen befürworteten die West-Regionalligisten eine Arbeitsgruppe zur Reform der Ligen-Struktur. Ihre Ziele sind klarere Zulassungsverfahren, Infrastruktur-Auflagen, eine bessere Liga-Vermarktung und TV-Verträge. Das Vorhaben lässt sich mit den Absichten der Ostklubs (Abstimmungsergebnis 17:1) verbinden bzw.
deckt sich sogar. Der Druck ist hoch wie nie.
Nordost-Präsident Hermann Winkler (62) kündigte für diesen Montag an, auf der Konferenz der Regional- und Landespräsidenten im DFB die sofortige Gründung der Arbeitsgruppe beschließen lassen zu wollen. Geht Frymuth mit – oder legt er sich weiter mit seinen eigenen Klubs an?
Die Spannung ist groß. Zumal es Reformvorschläge von absoluten Fußballexperten gibt. So sagte Jürgen Klopp (58) zuletzt in der Welt am Sonntag: „Ich bin der festen Überzeugung, dass wir in Deutschland eine eigene U21-Liga brauchen.“
DFB und Neuendorf jetzt unter Zugzwang
Im Westen stimmten zuletzt alle sieben Zweitvertretungen für die Reformgespräche. Unklar ist noch, wie die wahrscheinlichsten Lösungen aussehen könnten. Chancen haben eine viergleisige Regionalliga mit den Bundesliga- und Zweitliga-Reserven, eine viergleisige Regionalliga und separate U21-Bundesliga sowie die Einführung einer zweigleisigen 4. Profiliga.
Bernd Neuendorf hatte der Reforminitiative im April Hoffnung gemacht: „Es ist richtig und wichtig, dass wir gemeinsam in den persönlichen Dialog eingestiegen sind. Die Unzufriedenheit mit Blick auf die Aufstiegsregelung von den Regionalligen in die 3. Liga kann ich nachvollziehen.“ Der DFB-Präsident betonte, dass sein Verband als „Vermittler“ bereitsteht.
Der DFB ist fortan im Zugzwang, sich aktiv einzubringen und die alten Probleme endlich anzupacken...
Bild Zeitung