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ARD löscht Skandal-Doku über Namibia

Roter.Teufel

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Nach BILD-Bericht
ARD löscht Skandal-Doku über Namibia


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Nun also doch!

Nach aufgeflogenen Falschdarstellungen und scharfer Kritik vor allem aus Namibia LÖSCHT die ARD ihre Skandal-Doku „Deutsche Schuld“ aus ihrer Mediathek. Der Film war am Freitagnachmittag nicht mehr abrufbar.

In der Doku begab sich Moderatorin und Influencerin Aminata Belli (31) in Namibia auf die Spuren der deutschen Kolonialzeit, des Völkermords an Herero und Nama und dessen Aufarbeitung.

Doch das verunglückte völlig! Der Film tischte den Zuschauern glatte Falschaussagen über Namibia auf, stellte den südwestafrikanischen Staat als eine Art Unrechtsstaat dar, der sich nicht um Aufarbeitung der Vergangenheit und Ungleichheit schert.

► Besonders grotesk: Das Verwirrspiel um das zentrale Mahnmal für den Völkermord an Herero und Nama mitten in Windhuk, das Aminata Belli im Film verleugnet, obwohl das Denkmal sogar mehrfach zu sehen ist.

Die groben Verzerrungen riefen sogar Diplomaten und namibische Politiker auf den Plan, die sich beim verantwortlichen NDR beschwerten. Die Vorwürfe der zahlreichen Kritiker wiegen schwer („Desinformation“, „Manipulation“, „Absicht“)!

► U. a. hatten Protagonisten über den Problem-Film Beschwerde eingelegt („tendenziös“, „voreingenommene Storyline“, „sollte als wütende schwarze Frau dargestellt werden“), verlangten die Löschung des Machwerks, fühlten sich vom Filmteam getäuscht.

Kurios: Die ARD hatte bis zuletzt an einer Fassung festgehalten, in der zuvor Nebensächlichkeiten korrigiert worden waren. Der SWR kippte dennoch eine fürs vergangene Wochenende (26. November, 10 Uhr) geplante TV-Ausstrahlung kurzfristig aus dem Programm. In der Mediathek wollte die ARD den Film weiter zeigen. Nun doch das Aus!
NDR mauert weiter

Doch gegen die wesentlichen Vorwürfe mauert der verantwortliche NDR weiter, teilte BILD mit, ihn hätten „diverse Mails und Rückmeldungen auf verschiedenen Kanälen erreicht“, und zwar „sowohl kritische als auch positive“. Und weiter: „Unter anderem geht es dabei um minderjährige Protagonisten, die sich in der Doku nicht adäquat dargestellt sehen. In diesem speziellen Ausnahmefall, da es um Schutzbedürftige geht, verzichten wir auf eine weitere Ausstrahlung.“

Hintergrund: In dem Film wird u. a. eine Konfirmanden-Gruppe deutschsprachiger Namibier der evangelisch-lutherischen Kirche gezeigt. Die Schülerinnen waren über das Ergebnis entsetzt.

In einer Stellungnahme verbreitet der NDR, eine Prüfung habe „bis heute keine formalen Gründe ergeben, die Doku nicht länger im NDR Programm anzubieten.“ Der NDR biete „in diesem besonderen Fall die Dokumentation nicht mehr an, weil schutzbedürftige Protagonistinnen und Protagonisten, denen diese Doku eine Stimme geben sollte, sich missverstanden und in einen falschen Kontext gestellt fühlen.“

► Nach BILD-Informationen hatten diese Woche Eltern der Jugendlichen, der Jugenddiakon Markus Lägel (48) und Jugendliche selbst ihre Einverständniserklärung zu dem Film aufgrund der tendenziösen Darstellungen zurückgezogen.

DAS löste offenbar nun die Löschung aus. Lägel zu BILD: „Ich bin persönlich schwer betroffen, dass Journalisten beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk so unlauter arbeiten.“

Das Thema beschäftigt mittlerweile auch den Deutschen Bundestag, wurde in einer Unions-Arbeitsgruppe diskutiert. Dorothee Bär (45, CSU) sagte BILD: „Wir haben diesen Medien-Skandal intensiv besprochen. Unsere Forderung: Die ARD muss aufarbeiten, wie es dazu kommen konnte. Die Öffentlich-Rechtlichen haben offenkundig journalistische Standards missachtet. Das darf sich nicht wiederholen und gehört im Rundfunkrat thematisiert.“

Bild Zeitung
 
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