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- Out 5, 2021
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Tausende Münzen:
Angler findet Silberschatz aus Mittelalter
Stockholm – Petri heil! Ein Angler in Schweden hat einen ganz großen Fang gemacht: einen sechs Kilo schweren Brocken. Aber keinen Fisch, sondern einen Silberschatz aus dem Mittelalter.
Der Mann wollte bei seinem Sommerhaus bei Stockholm angeln gehen. Dazu grub er nach Würmern, die er als Köder verwenden wollte. Zu seiner Überraschung stieß er dabei auf einen verrosteten Metalltopf. Und der war voll mit Silbermünzen und Schmuck!
Sechs Kilo Silber aus dem Mittelalter
Der glückliche Finder meldete den Fund sofort den Behörden. Wie sich schnell herausstellte, war er auf eine archäologische Sensation gestoßen. Der Kupferkessel enthielt nämlich sechs Kilo Silber aus dem Mittelalter. Anhand der Münzen konnten die Archäologen die Zeit bestimmen, in der er vergraben wurde. Auf die Münzen war der Name „KANUTUS“ geprägt, sie stammen also aus der Regierungszeit von König Knut Eriksson (geboren vor 1150, starb um 1195 oder 1196). Somit wurde der Schatz wahrscheinlich im 12. Jahrhundert vergraben.
Die Bezirksverwaltung von Stockholm nahm den Fund in Obhut. Antiquarin Sofia Andersson: „Dies ist wahrscheinlich einer der größten Silberschätze aus dem Mittelalter, die jemals in Schweden gefunden wurden.“ Sie schätzt, dass neben den Armreifen, Broschen und Spangen rund 20.000 Münzen in dem Kupferkessel waren. Darunter sehr seltene Bischofs-Münzen, die von den Kirchenmännern geprägt wurden. Die Experten sind noch dabei, den Schatz vorsichtig zu säubern und zu katalogisieren.
Schatz älter als die Stadt Stockholm
Die Historiker vermuten, dass der Schatz während einer Phase mit Unruhen in Schweden während des 12. Jahrhunderts vergraben und dann später vergessen wurde. Knut Erikssons Herrschaft war geprägt von Machtkämpfen mit rivalisierenden Adelsfamilien. Er selbst war schon gewaltsam auf den Thron gekommen.
Das Erstaunliche: Zu dieser Zeit war die Stadt Stockholm, wo der Fund gemacht wurde, noch nicht gegründet. Die Gründung der heutigen Hauptstadt Schwedens ist auf das Jahr 1252 datiert. Wohl gab es aber seit der Steinzeit Siedlungen in dem Gebiet. Es soll noch geklärt werden, ob der Schatz aus historischem Interesse einbehalten und der Finder entlohnt werden soll.
Bild Zeitung
Angler findet Silberschatz aus Mittelalter
Stockholm – Petri heil! Ein Angler in Schweden hat einen ganz großen Fang gemacht: einen sechs Kilo schweren Brocken. Aber keinen Fisch, sondern einen Silberschatz aus dem Mittelalter.
Der Mann wollte bei seinem Sommerhaus bei Stockholm angeln gehen. Dazu grub er nach Würmern, die er als Köder verwenden wollte. Zu seiner Überraschung stieß er dabei auf einen verrosteten Metalltopf. Und der war voll mit Silbermünzen und Schmuck!
Sechs Kilo Silber aus dem Mittelalter
Der glückliche Finder meldete den Fund sofort den Behörden. Wie sich schnell herausstellte, war er auf eine archäologische Sensation gestoßen. Der Kupferkessel enthielt nämlich sechs Kilo Silber aus dem Mittelalter. Anhand der Münzen konnten die Archäologen die Zeit bestimmen, in der er vergraben wurde. Auf die Münzen war der Name „KANUTUS“ geprägt, sie stammen also aus der Regierungszeit von König Knut Eriksson (geboren vor 1150, starb um 1195 oder 1196). Somit wurde der Schatz wahrscheinlich im 12. Jahrhundert vergraben.
Die Bezirksverwaltung von Stockholm nahm den Fund in Obhut. Antiquarin Sofia Andersson: „Dies ist wahrscheinlich einer der größten Silberschätze aus dem Mittelalter, die jemals in Schweden gefunden wurden.“ Sie schätzt, dass neben den Armreifen, Broschen und Spangen rund 20.000 Münzen in dem Kupferkessel waren. Darunter sehr seltene Bischofs-Münzen, die von den Kirchenmännern geprägt wurden. Die Experten sind noch dabei, den Schatz vorsichtig zu säubern und zu katalogisieren.
Schatz älter als die Stadt Stockholm
Die Historiker vermuten, dass der Schatz während einer Phase mit Unruhen in Schweden während des 12. Jahrhunderts vergraben und dann später vergessen wurde. Knut Erikssons Herrschaft war geprägt von Machtkämpfen mit rivalisierenden Adelsfamilien. Er selbst war schon gewaltsam auf den Thron gekommen.
Das Erstaunliche: Zu dieser Zeit war die Stadt Stockholm, wo der Fund gemacht wurde, noch nicht gegründet. Die Gründung der heutigen Hauptstadt Schwedens ist auf das Jahr 1252 datiert. Wohl gab es aber seit der Steinzeit Siedlungen in dem Gebiet. Es soll noch geklärt werden, ob der Schatz aus historischem Interesse einbehalten und der Finder entlohnt werden soll.
Bild Zeitung
