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88 Länder schicken wegen Trumps Zöllen keine Pakete mehr in die USA – auch Luxemburg gehört dazu


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Wenn Sie dieser Tage ein Paket in die USA schicken wollen, stehen die Chancen schlecht: Auch die Luxemburger Post hat den Versand gestoppt. Briefe gehen zwar noch durch, doch Pakete bleiben liegen. Grund sind neue Zollregeln aus Washington, die den weltweiten Postverkehr ins Chaos stürzen.

Der Brief- und Paketverkehr in die USA ist weitgehend zum Stillstand gekommen. Nach Angaben des Weltpostvereins (WPV) haben 88 Länder ihre Postdienste in die Vereinigten Staaten ganz oder teilweise eingestellt. Seit Inkrafttreten neuer Zollregeln am 29. August sei das Aufkommen um mehr als 80 Prozent eingebrochen.

Auch Luxemburg gehört dazu: Die Post hierzulande stoppte den Paketversand in die USA bereits am 23. August. Briefe und Dokumente können zwar weiterhin verschickt werden, Pakete aber nicht mehr – außer über den teureren Expressdienst DHL, der nur in ausgewählten Poststellen verfügbar ist.

Grund für die Aussetzung ist eine Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, die das bisherige de minimis-System für Kleinsendungen abschafft. Diese Regel erlaubte die Einfuhr von Waren mit einem Wert bis zu 800 US-Dollar in die USA ohne die Zahlung von Zöllen und Steuern. Statt wie bisher an der Grenze zu kassieren, müssen die Zölle überdies nun schon vor Abflug erhoben und an die US-Zollbehörde weitergeleitet werden. Airlines erklärten, sie könnten diese Verantwortung nicht übernehmen. Viele Postbetriebe haben zudem noch keine Anbindung an die amerikanischen Systeme. Das Resultat: internationale Sendungen in die USA bleiben liegen.
Notlösung?

„Der Weltpostverein hat die Verantwortung, den freien Umlauf von Postsendungen weltweit zu garantieren. Wir arbeiten intensiv daran, den Versand in die USA wieder zu ermöglichen“, schrieb WPV-Generaldirektor Masahiko Metoki in einer Pressemitteilung.

Als Notlösung hat die UN-Organisation ein neues technisches Werkzeug entwickelt, das es Postgesellschaften erlaubt, die Zölle direkt beim Versender zu berechnen und einzuziehen. Damit sollen die USA-Sendungen wieder in Bewegung kommen. Langfristig will der WPV die Lösung in seine Plattform für Zollanmeldungen integrieren, die bereits von 176 Postbetreibern genutzt wird.

Bis dahin müssen Privatkunden wie Unternehmen weltweit, auch in Luxemburg, mit Einschränkungen leben: Briefe, Päckchen oder Online-Bestellungen in die USA kommen derzeit gar nicht oder nur mit erheblicher Verzögerung an.

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