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37-Stunden-Streik am DHL-Luftdrehkreuz

Roter.Teufel

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37-Stunden-Streik am DHL-Luftdrehkreuz


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Leipzig – In der Nacht haben mehrere Hundert Beschäftigte am DHL-Drehkreuz am Flughafen Leipzig/Halle die Arbeit niedergelegt. Ihre Fachgewerkschaft DPVKOM hatte sie zum Warnstreik aufgerufen. Er dauert 37 Stunden. Auf diese Zahl soll auch die Wochenarbeitszeit der Mitarbeiter bei vollem Lohnausgleich gesenkt werden, so die Forderung der Gewerkschaft. Bislang liegt sie bei 38,5 Stunden.

Dies sei aber noch nicht alles. „Wir haben dem Arbeitgeber einen umfangreichen Forderungskatalog vorgelegt“, so DPVKOM-Bundeschefin Christina Dahlhaus. „Dieser enthält weitreichende Verbesserungen bezüglich des Urlaubsanspruchs, der Arbeitszeit oder auch der Arbeitsbefreiung aus persönlichen Anlässen oder aufgrund gewerkschafts- und gesellschaftspolitischer Aktivitäten.“

Konkret gehe es bei dem Warnstreik darum, Druck auf die DHL Hub Leipzig GmbH auszuüben, damit sie zeitnah Tarifverhandlungen zum Manteltarifvertrag aufnimmt, dessen Laufzeit am 31. Dezember endet. So soll auch der Grundanspruch auf Urlaub von derzeit 25 Tagen im Jahr auf mindestens 30 Tage jährlich steigen. Und: es solle ein Ausgleichstag für jeden Feiertag, an dem eine Arbeitsverpflichtung bestehe, geben, so die Gewerkschaft.

Dahlhaus: „Aufgrund der überaus harten Arbeitsbedingungen am DHL- Luftfahrtdrehkreuz sind diese Forderungen mehr als berechtigt. Außerdem müssen nun endlich auch die Ungerechtigkeiten im Ost-West-Vergleich, insbesondere hinsichtlich des Urlaubsanspruchs, abgeschafft werden!“
Sprecher: „Bisher keine operativen Einschränkungen“

Vor allem nachts brummt es am DHL-Drehkreuz Leipzig/Halle. Mehr als 2000 Tonnen Fracht verzeichne man jede Nacht, so DHL. Dennoch: Der Warnstreik habe nach Angaben eines Sprechers bisher zu keinen operativen Einschränkungen geführt. Die Beteiligung sei sehr gering gewesen, sodass es auch keine Auswirkungen auf die Kunden gebe.

„Wir haben bereits Mitte Mai mit der Mehrheitsgewerkschaft ver.di einen zukunftssicheren Tarifabschluss erreicht, der deutliche Lohnsteigerungen für alle Tarifbeschäftigten und eine Inflationsausgleichssonderzahlung zusagt“, so DHL-Sprecher Mattias Persson.

„Wir wenden die gültigen Tarifverträge von ver.di für alle tariflichen Beschäftigten gleichermaßen an, unabhängig von deren Gewerkschaftszugehörigkeit. Soweit Minderheitengewerkschaften Tarifabschlüsse erwirken, würden diese gemäß gesetzlichen Grundlagen dennoch keine Anwendung finden können.“

Der Warnstreik läuft seit Donnerstagabend, 19 Uhr, und soll Samstagfrüh, 8 Uhr enden.


Bild Zeitung
 
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