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Notícias 2,8 Mio. Arbeitslose: Warum arbeiten Sie eigentlich nicht?

Roter.Teufel

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Out 5, 2021
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2,8 Mio. Arbeitslose:
Warum arbeiten Sie eigentlich nicht?


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In der vergangenen Woche meldete die Bundesagentur für Arbeit, dass die Arbeitslosenquote im Juli von 5,8 auf 6 Prozent hochgeklettert ist. Die Zahl der Arbeitslosen steigt damit auf 2,81 Millionen. Im vergangenen Jahr waren zu dieser Zeit 200 000 Personen weniger arbeitslos.

Eine weitere beunruhigende Entwicklung: Von den 5,46 Millionen Bürgergeld-Beziehern in Deutschland beziehen 2,18 Millionen schon seit mindestens vier Jahren Bürgergeld. Bedeutet: 40 Prozent stecken im Sozialsystem fest.

Aber wer sind die Personen, die in Deutschland arbeitslos sind und vom Jobcenter unterstützt werden?

BILD traf in Berlin Menschen, die die Geschichten hinter ihrer Arbeitslosigkeit erzählen.

Matthias (34): Therapie statt Baustelle

Matthias ist gelernter Maler und Lackierer und hat jahrelang auf Baustellen gearbeitet. Doch er hat gekündigt, „um dem schlechten Arbeitsumfeld zu entkommen“, wie er erklärt. „Meine Kollegen auf dem Bau haben regelmäßig Drogen konsumiert, um die 16-Stunden-Tage zu überstehen. Dabei bin ich selbst auch abhängig geworden.“ Jetzt will er eine Therapie machen. „Damit ich meine Wohnung nicht verliere, habe ich Arbeitslosengeld beantragt. Wenn die Therapie fertig ist, gehe ich wieder arbeiten. Ich habe auch schon Angebote.“

Dario (21): Schwerer Jobstart wegen Corona

Dario würde gerne Mediendesign oder Kameramann lernen, ist auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. „Ich habe die Schule zwar nach der 11. Klasse abgebrochen, aber einen mittleren Schulabschluss in der Tasche. Den habe ich während der Corona-Pandemie gemacht. Zu dieser Zeit ging es mir mental nicht gut, das hat die Suche nach einem Ausbildungsplatz schwierig gemacht. Momentan beziehe ich Bürgergeld und arbeite als Minijobber bei einer Event-Agentur. Und natürlich schreibe ich Bewerbungen.“

Serkan (34): Findet schnell neue Arbeit

Serkan hat nie eine Ausbildung gemacht, arbeitet meist in befristeten Jobs. Seit drei Monaten ist er arbeitslos, „aber optimistisch, bald wieder Arbeit zu finden“. Er sagt: „Ich würde alles dafür tun, meine Familie zu ernähren. Ich glaube, wer fleißig ist, der findet auch einen Job.“ Die Politik sollte den Mindestlohn erhöhen, findet er – alleine wegen der hohen Mieten. „Wer Mindestlohn bekommt, der geht nur fürs Wohnen arbeiten.“

Fuat (53): Offen für Neues

Fuat ist gelernter Kranfahrer und hat gerade Bürgergeld beantragt: „Bei meinem letzten Job ließ der Arbeitsvertrag wochenlang auf sich warten. Das wurde mir zu heiß: Ohne Vertrag ist mir der Job als Kranfahrer zu gefährlich. Ich bin aber offen für einen neuen Job, und ich kann mir auch vorstellen, etwas anderes als Kranfahrer zu machen.“

Cristina (20): Amazon warf sie raus

Cristina kommt aus Moldawien, 2022 nach Deutschland gekommen. „Ich habe bei Amazon im Lager gearbeitet, bin aber nach elf Monaten gekündigt worden“, sagt sie. „Mein Problem ist auch die Sprache: Wegen der Nachtschichten war es schwer, Deutschkurse zu belegen.

Donato (30): Hoffnung auf Umschulung

In der Hoffnung auf bessere Job-Chancen ist Donato aus Italien nach Deutschland gekommen. Aktuell macht er eine vom Jobcenter vermittelte Umschulung und bezieht Bürgergeld. „Ich bin eigentlich Maschinenbediener. Aktuell mache ich eine Umschulung zum Informatiker. Ich bin auch optimistisch, danach einen Job im IT-Bereich zu bekommen.“

Lyn (34): Will Kunsttherapeutin werden

Auch Lyn ist wegen besserer Job-Aussichten aus Italien nach Deutschland gekommen. Sie hat zuletzt in einem Restaurant gearbeitet, wurde aber gekündigt und hat sich jetzt arbeitslos gemeldet. „Mein Traum ist es, irgendwann mal als Kunsttherapeutin zu arbeiten“, sagt sie.

Bild Zeitung
 
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