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- Out 5, 2021
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3-fach Titelverteidiger Lyles spricht in BILD:
„Weiß nicht, warum mich jemand schlagen sollte“
Sechs Weltmeistertitel, Olympia-Gold und absoluter Showman der Leichtathletik – Noah Lyles ist der Superstar bei der Leichtathletik-WM in Tokio, den es zu schlagen gilt.
Der Ami geht als dreifacher Titelverteidiger in die anstehenden Wettkämpfe. Bei der WM 2023 konnte er über die 100 Meter, 200 Meter und in der 4x100-Meter-Staffel triumphieren.
BILD hat ihn zum Interview getroffen.
Sie haben drei Titel zu verteidigen. Spüren Sie den Druck?
Ich habe keinen Druck. Die anderen haben Druck, sie müssen mich schlagen.
Und, werden sie?
Ich weiß nicht, warum mich jemand schlagen sollte.
Wir haben in Deutschland seit Jahrzehnten keinen 100-Meter-Star mehr. Ist an Ihnen vielleicht wenigstens irgendetwas deutsch?
An mir? Auf gar keinen Fall. (lacht)
Sie sind der schnellste Mann der Welt. Gibt es auch etwas, bei dem Sie sehr langsam sind?
Lesen. Ich lese viele Mangas. Das ist wahrscheinlich alles.
Wenn Sie am Sonntag beim 100-Meter-Rennen an der Startlinie stehen – woran werden Sie denken?
Weiß ich noch nicht. Das finde ich heraus, wenn ich dort bin. Es ist jedes Mal anders. Manchmal denkt man: Ich will schnell laufen, ich will raus. Andere Male: Okay, ich mach’s einfach. Manchmal nur: Danke, Gott.
Erinnern Sie sich, was es beim Olympiasieg letztes Jahr war?
Es war danke, Gott.
Gibt es Ihnen Energie – die Religion, der Glaube?
Man könnte sagen, dass es mir Energie gibt. Aber es ist eher ein Dank für die Chance, für das Geschenk, das mir gegeben wurde. Dass ich dieses Talent entwickeln konnte und es der Welt zeigen darf. Auf dieser Bühne, wo alle nervös sind und sich fragen, ob sie gewinnen – da sage ich: Warum sollte ich mehr sein müssen als ich bin, wenn das, was ich bin, gut genug ist? Ich habe alles getan, was ich tun musste. Das ist meine Chance. Und die nutze ich.
Was steckt hinter Ihrer Kette, die an Ihrem Hals hängt?
Der Anhänger ist neu. Die Kette habe ich schon eine Weile. Den Anhänger habe ich hier in Tokio in einem Second-Hand-Laden vor ein paar Tagen gekauft. Ich wollte schon länger ein Kreuz von Chrome Hearts. Das Kreuz steht ja auch für das Christentum.
In Tokio hat es die letzten Tage teilweise heftig gewittert. Wie wäre es für Sie, im Regen zu laufen?
Ich würde nicht sagen, dass ich damit Probleme habe. Meistens laufe ich im Regen sogar sehr gut. Nur vor ein paar Wochen war es schwierig – da habe ich es im Nachhinein betrachtet zu sehr versucht. Aber normalerweise sind meine Rennen im Regen stark.
Nutzen Sie bestimmte Fokussierungs-Techniken oder Rituale vor jedem Rennen?
Ich habe meine eigene Playlist. Aber die ändert sich täglich. Atemtechniken benutze ich auch – Box Breathing ist gut, wenn man zu aufgeregt wird. Aber ich habe nichts, das ich unbedingt machen muss. Ich habe alles über das Jahr hinweg getan. Wenn ich das Gefühl hätte, dass ich bestimmte Dinge tun muss, um schnell zu laufen, dann hätte ich nicht gut genug trainiert.
Wer ist momentan dein härtester Gegner?
Ich selbst. Ich bin mein schlimmster und größter Kritiker.
Bild Zeitung
„Weiß nicht, warum mich jemand schlagen sollte“
Sechs Weltmeistertitel, Olympia-Gold und absoluter Showman der Leichtathletik – Noah Lyles ist der Superstar bei der Leichtathletik-WM in Tokio, den es zu schlagen gilt.
Der Ami geht als dreifacher Titelverteidiger in die anstehenden Wettkämpfe. Bei der WM 2023 konnte er über die 100 Meter, 200 Meter und in der 4x100-Meter-Staffel triumphieren.
BILD hat ihn zum Interview getroffen.
Sie haben drei Titel zu verteidigen. Spüren Sie den Druck?
Ich habe keinen Druck. Die anderen haben Druck, sie müssen mich schlagen.
Und, werden sie?
Ich weiß nicht, warum mich jemand schlagen sollte.
Wir haben in Deutschland seit Jahrzehnten keinen 100-Meter-Star mehr. Ist an Ihnen vielleicht wenigstens irgendetwas deutsch?
An mir? Auf gar keinen Fall. (lacht)
Sie sind der schnellste Mann der Welt. Gibt es auch etwas, bei dem Sie sehr langsam sind?
Lesen. Ich lese viele Mangas. Das ist wahrscheinlich alles.
Wenn Sie am Sonntag beim 100-Meter-Rennen an der Startlinie stehen – woran werden Sie denken?
Weiß ich noch nicht. Das finde ich heraus, wenn ich dort bin. Es ist jedes Mal anders. Manchmal denkt man: Ich will schnell laufen, ich will raus. Andere Male: Okay, ich mach’s einfach. Manchmal nur: Danke, Gott.
Erinnern Sie sich, was es beim Olympiasieg letztes Jahr war?
Es war danke, Gott.
Gibt es Ihnen Energie – die Religion, der Glaube?
Man könnte sagen, dass es mir Energie gibt. Aber es ist eher ein Dank für die Chance, für das Geschenk, das mir gegeben wurde. Dass ich dieses Talent entwickeln konnte und es der Welt zeigen darf. Auf dieser Bühne, wo alle nervös sind und sich fragen, ob sie gewinnen – da sage ich: Warum sollte ich mehr sein müssen als ich bin, wenn das, was ich bin, gut genug ist? Ich habe alles getan, was ich tun musste. Das ist meine Chance. Und die nutze ich.
Was steckt hinter Ihrer Kette, die an Ihrem Hals hängt?
Der Anhänger ist neu. Die Kette habe ich schon eine Weile. Den Anhänger habe ich hier in Tokio in einem Second-Hand-Laden vor ein paar Tagen gekauft. Ich wollte schon länger ein Kreuz von Chrome Hearts. Das Kreuz steht ja auch für das Christentum.
In Tokio hat es die letzten Tage teilweise heftig gewittert. Wie wäre es für Sie, im Regen zu laufen?
Ich würde nicht sagen, dass ich damit Probleme habe. Meistens laufe ich im Regen sogar sehr gut. Nur vor ein paar Wochen war es schwierig – da habe ich es im Nachhinein betrachtet zu sehr versucht. Aber normalerweise sind meine Rennen im Regen stark.
Nutzen Sie bestimmte Fokussierungs-Techniken oder Rituale vor jedem Rennen?
Ich habe meine eigene Playlist. Aber die ändert sich täglich. Atemtechniken benutze ich auch – Box Breathing ist gut, wenn man zu aufgeregt wird. Aber ich habe nichts, das ich unbedingt machen muss. Ich habe alles über das Jahr hinweg getan. Wenn ich das Gefühl hätte, dass ich bestimmte Dinge tun muss, um schnell zu laufen, dann hätte ich nicht gut genug trainiert.
Wer ist momentan dein härtester Gegner?
Ich selbst. Ich bin mein schlimmster und größter Kritiker.
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