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FLBB-Damen
Zeit, um Geschichte zu schreiben: Finaler Showdown am Sonntag in Montenegro


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Die FLBB-Damen können weiterhin von einer historischen EM-Teilnahme träumen. Vor dem letzten Spiel in Montenegro führen sie die Tabelle noch an, aber am Sonntagnachmittag kann es sowohl in die eine als auch in die andere Richtung gehen. Platz eins, zwei oder sogar Rang drei, sämtliche Konstellationen sind noch offen.

Trotz einer guten Leistung und einem überaus verdienten Erfolg gegen Bosnien-Herzegowina überwog am späten Donnerstagabend in der luxemburgischen Delegation schon ein gewisser Frust über die unvollendete Situation in der Gruppe H. Die Schweiz hatte sich, bereits zum zweiten Mal innerhalb von drei Monaten, mit ihrem Resultat in die Köpfe der FLBB-Damen eingeschlichen. Das erste Störmanöver der Eidgenossinnen fand in der Coque im letzten November statt, als Luxemburg einen schlechten Tag – den einzigen in der laufenden EM-Qualifikation –, erwischt hatte und seine erste Niederlage einstecken musste. Nun hinterließ die Schweiz mit ihrem Sieg gegen Montenegro erneut ein ungutes Gefühl bei den Luxemburgerinnen.

„Es ist schon komisch. Wir gewinnen souverän, aber irgendwie scheint es so, als ob wir etwas verpasst hätten“, wirkte Coach Mariusz Dziurdzia ratlos nach dem Ergebnis des anderen Gruppenspiels zwischen der Schweiz und Montenegro. Die gute Nachricht ist jedoch, dass Luxemburg auch nach dem fünften Gruppenspiel Tabellenführer bleibt, dies sogar mit einem Punkt Vorsprung vor seinen direkten Rivalen. Aber der Schein trügt, denn noch ist überhaupt nichts in trockenen Tüchern.

Mit einer deutlichen Niederlage könnten Magaly Meynadier und Co. noch bis auf den undankbaren dritten Rang abrutschen. Dies wäre gleichbedeutend mit dem Aus im Kampf um das begehrte EM-Ticket. Nach der ersten Ernüchterung und zahlreichen abendlichen Rechenspielen gaben sich die Spielführerin und ihre Mitspielerinnen, wie gewohnt, kämpferisch: „Dann gewinnen wir einfach gegen Montenegro.“ Dies wäre die beste Lösung und würde ganz klar den Gruppensieg untermauern. Luxemburg hat also sein Schicksal in den eigenen Händen.

Beste Defensive der Gruppe

Die FLBB-Auswahl scheut sich also nicht vor einer neuerlichen Herausforderung. Auch wenn der Gegner enorme Qualitäten besitzt, haben die „Roten Löwinnen“ schon bewiesen, dass man Montenegro schlagen kann. Nach dem erstaunlichen 71:49-Erfolg im Hinspiel lautete Dziurdzias Analyse wie folgt: „In der Offensive hatten wir unsere Probleme, aber die Defense war überragend und ausschlaggebend. Wir haben auf unsere Stärken gebaut: Kampf um jeden Ball und jeden Rebound. Wenn man gegen ein solches Team zehnmal spielt, gewinnt man vielleicht zweimal.“ Und genau dieses zweite Mal muss am Sonntag umgesetzt werden.

Dafür bedarf es jedoch einiger Verbesserungen. Sofort nach dem ersten Jubel in Sarajevo hatte der Coach die Schwächen seines Teams hervorgehoben. „Wir hatten zu viele Turnovers. Wir müssen noch besser verteidigen und den Ball laufen lassen. Wir haben nur 4 von 26 Dreiern und nur 68 Prozent bei den Freiwürfen getroffen. Das sind alles Faktoren, die wir gegen die guten Teams brauchen“, erklärte der Nationaltrainer. „Ich bin allerdings optimistisch, dass wir es besser können. Wir müssen noch in einem anderen Bereich besser ausführen und Amanda besser ins Spiel bringen, sie besser integrieren, denn wir leben auch von ihren Treffern, besonders aus der Distanz. Wir bleiben die beste Verteidigung der Gruppe, Montenegro ist aber einen Schritt weiter in der Offensive.“

Luxemburg lebt von seiner Einstellung und seinem Einsatzwillen und gewinnt aus einer exemplarischen Verteidigung heraus. Und hier lag jedes Mal der Grundstein für den Erfolg. Im Hinspiel konnte der finale Gegner unter der 50-Punkte-Grenze gehalten werden. Auch gegen die Schweiz, die ähnlich aggressiv wie das FLBB-Team auftritt, erzielte Montenegro am Donnerstag nur 47 Zähler. Die schnelle Einbürgerung der US-Amerikanerin Natascha Mack hat also noch nicht gefruchtet. Luxemburg ist gewillt, dem Druck einmal mehr standzuhalten und sich auch am Sonntag so teuer wie möglich zu verkaufen, wie schon die ganze Kampagne über, und hofft auf einen günstigen Ausgang. Der Traum lebt weiter. Jetzt wollen die FLBB-Damen das letzte Puzzle-Teilchen dazu noch beisteuern.


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