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Wird hier der Ehemann (55) festgenommen?

Roter.Teufel

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Er soll seine Frau (53) zwölf Jahre eingesperrt haben
Wird hier der Ehemann (55) festgenommen?


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Hat ein in Forbach (Frankreich) lebender Deutscher (55) seine Ehefrau (53) zwölf Jahre lang in einem Zimmer gefangen gehalten und sie gefoltert haben?

Diese Meldung ging am Montagmittag um die Welt.

Inzwischen haben die Ermittler eine Pressekonferenz gegeben. Das sind die neuesten Erkenntnisse:

▶ Den Beamten zufolge soll kein Blut in der Wohnung gefunden worden sein. Offenbar hat die Frau auch keine akuten Brüche oder Blutergüsse. Ihr körperlicher Zustand ist jedoch eher schlecht.

▶ Staatsanwalt Olivier Glady sagte ferner: Ein Festnetz-Telefon habe neben dem Bett der Frau gestanden. Seit wann es dort stand und wieso sie es erst jetzt benutzt habe, sei Gegenstand der Ermittlungen.

▶ Glady wörtlich: „Die Existenz einer Folterbank ist nicht bewiesen.“ Ebenso wenig die eines Notizbuches, in welchem der Mann seine Taten festgehalten haben soll.
+++ Das war der Kenntnisstand VOR der Pressekonferenz +++

Der Deutschen soll es gelungen sein, am Sonntagabend ein Telefon zu stehlen und Rettungskräfte in Wiesbaden (Hessen) anzurufen. Die alarmierten wiederum die Kollegen in Frankreich.

Am Montag führte die französische Polizei gegen 6 Uhr morgens eine Durchsuchung bei dem Mann und seinem Opfer durch. Die Beamten mussten mit Gewalt eindringen, weil der mutmaßliche Täter sich weigerte, die Tür zur Wohnung im zweiten Stock zu öffnen.

Die Frau wurde unterernährt und mit abrasierten Haaren in einem leeren Zimmer gefunden. Sie soll außerdem Spuren von alten Knochenbrüchen an beiden Beinen und den Fingern haben. Die Deutsche wird zurzeit in einer Klinik untersucht. Sie gab an, seit 2011 von ihrem Mann in dem Haus an der deutsch-französischen Grenze eingesperrt worden zu sein.

Laut dem französischen TV-Sender „BFMTV“ waren alle Räume mit Drahtgitter versehen. Augenscheinlich, um die neun Katzen im Haushalt an der Flucht zu hindern.

Die Polizei in Metz konnte den Ehemann in der Wohnung festnehmen. Gegen ihn wird wegen Vergewaltigung, Folter und Akten der Barbarei ermittelt. Den Beamten zufolge habe ein Nachbar die Polizei schon 2019 gewarnt. Doch das Paar habe die Vorwürfe damals abgestritten.

Ursprünglich berichteten französische Medien, dass die Ermittler eine Folterbank und ein Buch mit Notizen über die Taten des Mannes gefunden hatten – das dementieren nun Quellen aus der Justiz.
Anwohner: „Er erzählte uns, dass sie Krebs hat“

Der Deutsche soll seine Nachbarn über Jahre belogen haben. „Den Mann haben wir öfter gesehen. Er war sehr freundlich und höflich. Die Frauen haben wir nie gesehen. Selten haben wir sie schreien gehört. Er erzählte uns, dass sie Krebs habe und wegen ihrer Krankheit, den Schmerzen schreit“, sagen Dany (23) und Kevin (20) zu BILD. Sie besuchen ihren Vater, der seit zwei Jahren in dem Haus lebt.

Nachbarin Alyssia lebt dort seit sechs Jahren, ist eher zurückhaltend. Zu BILD sagt sie: „Ich habe die Frau nie gesehen. Er trat stets höflich auf.“

Die Polizei gibt eine Pressekonferenz zu dem brisanten Fall.

Bild Zeitung
 
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