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Soldat war in Kims Reich geflohen
US-Geisel aus Nordkorea-Haft entlassen!
Der US-Soldat Travis King (23) wurde aus der Haft in Nordkorea entlassen und nach China ausgeliefert.
Dort wurde er von US-amerikanischen Strafverfolgungsbehörden in Gewahrsam genommen. Der Grund: King soll während seiner Stationierung in Südkorea einen Mann in einem Nachtclub geschlagen und in einem Polizeiwagen randaliert haben. Wegen dieser Vergehen sollte dem Gefreiten im Juli eigentlich in Fort Bliss in Texas ein Disziplinarverfahren gemacht werden
► Doch am Flughafen in Südkorea geschah das Unglaubliche: Seine Begleiter mussten King vor dem Gate verlassen. Dort behauptete er gegenüber einem Flughafenmitarbeiter, dass sein Pass verloren gegangen sei und flüchtete.
Travis King nahm einen Bus zur Demarkationslinie zwischen Süd- und Nordkorea. Die Grenze ist schwer bewacht und ein beliebtes Touristenziel. Am 18. Juli mischte sich der Gefreite unter eine Besuchergruppe. Direkt an der Grenze schrie er plötzlich „Hahahaha“ und rannte auf die andere Straßenseite in das Reich von Dikatator Kim Jong-un (39). Es war der Auftakt für ein wochenlanges Geiseldrama.
King war 70 Tage in Geiselhaft
Die USA haben keine diplomatischen Beziehungen zu Nordkorea, mussten erst über andere Kanäle Informationen aus Kims verschlossenem Reich beschaffen.
In Pjöngjang ging die Regierung erst einmal auf Tauchstation. Für die nordkoreanische Propaganda war der Gefreite währenddessen ein gefundenes Fressen. Der Afroamerikaner sei „wegen der Ungleichheit in der amerikanischen Gesellschaft“ und „unmenschlicher Misshandlungen und Rassendiskriminierungen innerhalb der US-Armee“ desillusioniert gewesen, behauptete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA.
In Washington herrschte Angst, dass King dasselbe Schicksal drohen würde wie Otto Warmbier (†22). Dem US-Studenten wurde vorgeworfen, während seines Besuchs zum Jahreswechsel 2015/2016 in Nordkorea Propagandamaterial in seinem Hotel geklaut zu haben. Während einer Pressekonferenz gestand Warmbier die Tat – doch viele Beobachter bewerteten den Auftritt und die Worte als erzwungen. Warmbier wurde zu einer langen Haftstrafe im Arbeitslager verurteilt. Weil er dort ins Koma fiel, wurde er schließlich in die USA ausgeliefert. Kurze Zeit später, im Juni 2017, starb er.
Was im Fall Travis King genau hinter den Kulissen geschah, ist noch unklar. Fest steht nur: Nach 70 Tagen kamen nordkoreanische „Ermittler“ zu dem Ergebnis, dass der US-Soldat illegal eingereist sei. Am Mittwoch verkündete die Agentur KCNA dann, dass King ausgewiesen werden soll.
Bild Zeitung
US-Geisel aus Nordkorea-Haft entlassen!
Der US-Soldat Travis King (23) wurde aus der Haft in Nordkorea entlassen und nach China ausgeliefert.
Dort wurde er von US-amerikanischen Strafverfolgungsbehörden in Gewahrsam genommen. Der Grund: King soll während seiner Stationierung in Südkorea einen Mann in einem Nachtclub geschlagen und in einem Polizeiwagen randaliert haben. Wegen dieser Vergehen sollte dem Gefreiten im Juli eigentlich in Fort Bliss in Texas ein Disziplinarverfahren gemacht werden
► Doch am Flughafen in Südkorea geschah das Unglaubliche: Seine Begleiter mussten King vor dem Gate verlassen. Dort behauptete er gegenüber einem Flughafenmitarbeiter, dass sein Pass verloren gegangen sei und flüchtete.
Travis King nahm einen Bus zur Demarkationslinie zwischen Süd- und Nordkorea. Die Grenze ist schwer bewacht und ein beliebtes Touristenziel. Am 18. Juli mischte sich der Gefreite unter eine Besuchergruppe. Direkt an der Grenze schrie er plötzlich „Hahahaha“ und rannte auf die andere Straßenseite in das Reich von Dikatator Kim Jong-un (39). Es war der Auftakt für ein wochenlanges Geiseldrama.
King war 70 Tage in Geiselhaft
Die USA haben keine diplomatischen Beziehungen zu Nordkorea, mussten erst über andere Kanäle Informationen aus Kims verschlossenem Reich beschaffen.
In Pjöngjang ging die Regierung erst einmal auf Tauchstation. Für die nordkoreanische Propaganda war der Gefreite währenddessen ein gefundenes Fressen. Der Afroamerikaner sei „wegen der Ungleichheit in der amerikanischen Gesellschaft“ und „unmenschlicher Misshandlungen und Rassendiskriminierungen innerhalb der US-Armee“ desillusioniert gewesen, behauptete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA.
In Washington herrschte Angst, dass King dasselbe Schicksal drohen würde wie Otto Warmbier (†22). Dem US-Studenten wurde vorgeworfen, während seines Besuchs zum Jahreswechsel 2015/2016 in Nordkorea Propagandamaterial in seinem Hotel geklaut zu haben. Während einer Pressekonferenz gestand Warmbier die Tat – doch viele Beobachter bewerteten den Auftritt und die Worte als erzwungen. Warmbier wurde zu einer langen Haftstrafe im Arbeitslager verurteilt. Weil er dort ins Koma fiel, wurde er schließlich in die USA ausgeliefert. Kurze Zeit später, im Juni 2017, starb er.
Was im Fall Travis King genau hinter den Kulissen geschah, ist noch unklar. Fest steht nur: Nach 70 Tagen kamen nordkoreanische „Ermittler“ zu dem Ergebnis, dass der US-Soldat illegal eingereist sei. Am Mittwoch verkündete die Agentur KCNA dann, dass King ausgewiesen werden soll.
Bild Zeitung