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Passagier in Panik – Pilot bricht Start ab

Roter.Teufel

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Angst vor Boeing 737 Max?
Passagier in Panik – Pilot bricht Start ab


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Frankfurt am Main – Bekam er Panik, als er merkte, dass er in einer Boeing 737 Max saß? Auf dem Weg zur Rollbahn versuchte ein SunExpress-Passagier (31), die Flugzeugtür zu öffnen, schlug um sich – Startabbruch!

Der Türke wollte mit Flug XQ 971 von Frankfurt nach Izmir (Türkei) fliegen, die Maschine mit der Kennung TC-SOK rollte um 13.52 Uhr von Terminal 2 zur Startbahn-West. Plötzlich sprang der Passagier auf und rannte zu einer Tür.

Eine Flugbegleiterin, die ihn stoppen wollte, wurde von dem Passagier geschlagen. Der Pilot kehrte zur Parkposition zurück und alarmierte die Bundespolizei. Der nervös-aggressive 31-Jährige schlug auch nach den Polizisten und versuchte wegzurennen. Festnahme, Handschellen, ab zur Wache.

Dort versuchte der Mann, seinen Kopf gegen eine Wand zu schlagen. Das konnten die Beamten gerade noch verhindern, ihn „etwas beruhigen“. Sie machten mit ihm einen Alkohol- und Drogen-Test. Ergebnis: 0,73 Promille, Kokain und Cannabis im Blut. Als der Randalierer dann noch Selbstmordgedanken äußerte, brachte ihn eine Streife in die Psychiatrie. Vorher beschlagnahmte die Polizei aber noch 7330 Euro Bargeld, dessen Herkunft der Mann nicht erklären konnte.

Unklar ist noch, warum der türkische Fluggast so außer sich war. Womöglich hatte er erst nach dem Boarding gemerkt, dass er sich in einer 737 Max befand – dieser Flugzeugtyp war nach den Abstürzen von Lion Air-Flug 610 (168 Tote) 2018 und Ethiopian Airlines 302 (157 Tote) 2019 jahrelang mit Flugverbot belegt, sorgt bei viele Reisenden für Flugangst.

Aber auch das würde den Passagier nicht vor Strafe schützen. Michael Moser von der Bundespolizei Rhein-Main: „Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Widerstandes und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte sowie des gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr ein. Weil er sich auch den Weisungen des Luftfahrzeugführers widersetzt hat, droht dem Mann nach den Vorschriften des Luftsicherheitsgesetzes zudem ein Bußgeld in Höhe von bis zu 25 000 Euro.“

Bild Zeitung
 
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