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Radsport
Paris-Nice: Pedersen glänzt im Regen, Jungels wird 13.


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Paris-Nice wird in diesem Jahr besonders vom Wetter bestimmt: Am Freitag trotzte vor allem Mads Pedersen den widrigen Bedingungen und gewann die 6. Etappe. Bob Jungels zeigte mit Ineos eine starke Teamleistung – die Briten verpassten den Etappensieg knapp, Jungels wurde 13. Der Samstag verspricht wieder ein epischer Tag zu werden.

Hagel am Mittwoch, Schneematsch am Donnerstag und eisiger Regen am Freitag: Die „Course au Soleil“ hat ihren sonnigen Spitznamen bei der 83. Ausgabe ziemlich verfehlt. Am Freitag kam noch ein Wind hinzu, der enorme Schäden anrichtete und die Gesamtwertung völlig durcheinanderbrachte, wobei das Gelbe Trikot fester denn je auf den Schultern des Amerikaners Matteo Jorgenson sitzt.

Der Wind ermöglichte seinem Team Visma-Lease a Bike einen taktischen Coup, um das Peloton in der Abfahrt von Les Baux-de-Provence, 58 km vor dem Ziel, zu sprengen. Das Manöver des niederländischen Teams, dessen Kapitän Jonas Vingegaard nach seinem Sturz am Donnerstag nicht an den Start der 6. Etappe ging, stellte zahlreichen Führenden eine Falle. Unter den prominenten Verlierern war der Portugiese João Almeida, der fast zwei Minuten zurückfiel, aber auch der Franzose Lenny Martinez, der am Vortag die Etappe gewann und neun Minuten einbüßte.

Sehr aufmerksam hingegen war Bob Jungels mit seinem Team Ineos Grenadiers. Gleich vier Mann hatten die Briten in der Spitzengruppe, am Ende mussten sich Joshua Tarling und Samuel Watson aber Pedersen im Sprint geschlagen geben. Bei strömendem Regen zog der Däne die siebzehnköpfige Spitzengruppe im Sprint an. Pedersen profitierte dabei von der Arbeit seines Teamkollegen Matias Skjelmose, der einzige Lidl-Trek-Fahrer, der neben Pedersen den Sprung in die Spitzengruppe schaffte. „Niemand mag es, bei fünf Grad im Regen zu fahren, aber ich genieße es jetzt“, sagte Pedersen, der auf dem Podium zitterte.

Zwei Etappen vor Schluss liegt Jorgenson in der Gesamtwertung nun 40 bzw. 59 Sekunden vor dem Deutschen Florian Lipowitz und dem Dänen Mattias Skjelmose.
Schnee für Samstag angekündigt

„Es war schrecklich. Nach fünf Kilometern konnte ich meine Füße schon nicht mehr spüren“, berichtete Joshua Tarling, der am Freitag Zweiter wurde. In einem Sport, der im Freien ausgeübt wird, ist das natürlich nichts Neues, und die Fahrer erinnern sich mit Schaudern an die dantesken Bedingungen beim Giro 2023, als es zwei Wochen lang regnete und das Peloton mit einem Streik drohte.

Auch Paris-Nice hatte am Mittwoch seinen Anteil an Polemik, als ein Hagelsturm über das Rennen hereinbrach. „Ich glaube, ich habe noch nie so gefroren. Das Rennen hätte abgebrochen werden müssen (und nicht nur neutralisiert, Anm. d. Red.)“, tobte der zweifache Tour de France-Sieger Jonas Vingegaard, bevor er am Donnerstag stürzte und am Freitag aufgab.

Der portugiesische Fahrer João Almeida sagte, dass der Radsport kein Sport für „weiche“ Menschen sei und dass man „manchmal Gewalt anwenden“ müsse, was die Debatte über die Grenzen der Akzeptanz in einem Sport, der eng mit Leiden verbunden ist, erneut entfachte.

Am Samstag könnte das Peloton auf der vermeintlichen Königsetappe zwischen Nizza und Auron erneut auf die Probe gestellt werden. Die Wettervorhersagen melden Schnee, was die Organisatoren dazu veranlasste, die Côte de Belvédère und den Col de la Colmiane von der Strecke zu streichen.

„Wir erwarten zwischen 0 und 2 Grad auf 1.500 Metern, also wollen wir nicht, dass die Fahrer frieren und vor allem auf der Abfahrt von La Colmiane Risiken eingehen“, erklärte Renndirektor Yannick Talabardon. Da die Etappe verkürzt (109 statt 147 km) und um zwei Anstiege gekürzt wurde, wird sie auf ein Bergrennen hinauslaufen, das brisant, aber weniger entscheidend sein dürfte.

Vor allem, da Jorgenson nun in Sicherheit zu sein scheint und seinem zweiten Sieg in Folge entgegenstrebt. Am Sonntag wird schließlich gutes Wetter für die Endankunft in Nizza vorhergesagt.

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