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OB Reiter denkt über Wiesn-Absage nach

Roter.Teufel

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Wegen Krieg in der Ukraine
OB Reiter denkt über Wiesn-Absage nach

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München – Wegen Putins Angriffs-Krieg in der Ukraine wackelt jetzt das größte Volksfest der Welt! Oberbürgermeister Dieter Reiter (63, SPD) denkt über eine Absage des Oktoberfestes nach.

Schwierigkeiten sieht der OB bei der Planung der Wiesn, da für den Aufbau eine Entscheidung in etwa vier Wochen notwendig sei. Reiter sagte bei

Radio Gong 96.3: „Ich muss schon schauen, was in dieser Welt passiert und es gibt dann auch übergeordnete Gründe, die noch wichtiger sind, als ein Volksfest abzuhalten.“

Sollte eine Wiesn dennoch stattfinden, bleibt Reiter angesichts der Corona-Lockerungen bei der klaren Aussage: „Ein Oktoberfest OHNE Beschränkungen kann ich mir derzeit nicht vorstellen.“

Auch das Frühlingsfest, Münchens erste große Volksfest 2022 (Start eigentlich 22. April), wird immer unwahrscheinlicher.

Reiter sagte im „Gong 96.3“-Interview zum Frühlingsfest: „Ich persönlich kann mir nur schwer vorstellen eines zu besuchen, fröhlich zu sein, Bier zu trinken, Karussell zu fahren, wenn gleichzeitig in der Ukraine Krieg herrscht und täglich Menschen sterben“.

Das sagte Reiter unter dem Eindruck der Rede von Vitali Klitschko, Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Klitschko hatte am Vormittag per Live-Schalte im Münchner Stadtrat von der Situation vor Ort berichtet. Klitschko rechnet damit, dass der Krieg noch Monate dauere.

„Der Veranstalter wird das sicher auch berücksichtigen und wir werden, wenn der Krieg andauert, uns kurz vor Beginn unterhalten müssen, ob das (Frühlingsfest) Sinn macht und angemessen ist“, so Reiter weiter.

Etwas anderer Meinung ist Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner (45, CSU): „Volksfeste sind Wahrzeichen unserer westlichen und bayerischen Kultur. Wenn wir die absagen, hat Putin genau erreicht, was er will. Das darf nicht passieren."

Bild Zeitung
 
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