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Nima (5) stürzt bei Rettung in den Tod

Roter.Teufel

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Junge hing in Aufzug-Tür fest
Nima (5) stürzt bei Rettung in den Tod


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Stockholm – Wochenlang konnte Frida Dahlin nicht über den schrecklichen Vorfall sprechen, bis jetzt. Die Frau aus Göteborg ( Schweden) hat Ende Mai ihren Sohn Nima (†5) bei einem tragischen Unfall verloren. Der Junge blieb mit seinem Fuß an einer Aufzugtür hängen.

Als die Feuerwehr kam, um ihn zu befreien, stürzte er fünf Stockwerke in die Tiefe. Drei Tage lang kämpften die Ärzte um sein Leben. Es war vergeblich. Nima starb am 1. Juni.

„Ich stehe immer noch unter Schock“, sagt seine Mutter. Trotzdem will Frida Dahlin nun dafür kämpfen, dass Aufzüge dieser Art verboten werden. In Schweden gibt es zahlreiche sehr alte Aufzüge. Es heißt sogar, Schweden habe wahrscheinlich den „ältesten Aufzugpark der Welt“. Der Aufzug, an dem der kleine Nima starb, wurde 1939 installiert.

Frida Dahlin: „Nima war mein Ein und Alles. Ich werde alles dafür tun, dass keine anderen Kinder deswegen verunglücken müssen.“

Der genaue Hergang des Unglücks wird immer noch von der Polizei untersucht.

► Fest steht: Der Aufzug hat eine aufklappbare Außentür. An ihr blieb Nima beim Aussteigen mit dem Bein hängen, der Aufzug fuhr weiter. Da die Mutter ihren Sohn nicht allein befreien konnte, rief sie die Feuerwehr. Vier Feuerwehrleute machten sich an die Arbeit. Plötzlich stürzte Nima während dieser Rettungsaktion ab, fünf Stockwerke in die Tiefe.

Ein schockierter Nachbar sagte der Zeitung „Aftonbladet“: „Diese Schreie werde ich in meinem ganzen Leben nicht vergessen, die Schreie der Mutter und die der anderen.“

Frida Dahlin: „Nima war ein ganz besonderer kleiner Junge. Er liebte das Wasser, lernte Sprachen und zählte Steine. 2022 wurde bei ihm Autismus diagnostiziert. Nun wusste ich, warum er anders als andere Kinder ist und konnte beispielsweise anderen Kindern erklären, warum er nicht so viel redet. Er war unfassbar klug und immer guter Laune.“

Sie kann den Verlust ihres Sohnes noch nicht begreifen. „Ich stehe noch unter Schock. Ich sehe Nima überall. Wenn ich ein Kind sehe, glaube ich, es ist Nima. Manchmal fühle ich Wut, dann lache ich, dann weine ich, dann bin ich müde. Die Trauer hat so viele Seiten.“

Nun hofft sie auf ein „Lex Nima“, auf ein Gesetz, das alte Aufzüge verbietet oder sicher macht. Schwedens Wohnungsbauminister Andreas Carlsson hat bereits versprochen, dass sich sein Ministerium mit der Problematik „sehr schnell“ beschäftigen werde.

Bild Zeitung
 
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