Kimmich und Choupo-Moting positiv auf Corona getestet

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Bayern-Booster mit kurzer Wirkung
Kimmich und Choupo-Moting positiv auf Corona getestet


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Eric Maxim Choupo-Moting und laut der Bild-Zeitung auch Joshua Kimmich sind positiv auf Corona getestet worden.

Noch eine Frage zu Corona? „Dann gehen wir“, sagte Julian Nagelsmann, steckte die Hände in die Taschen seines beigefarbenen Wintermantels und stapfte nach dem Champions-League-Erfolg in Kiew lachend davon. Seit Mittwoch ist klar: Es werden noch unzählige weitere Fragen zu COVID-19 auf ihn einprasseln.

Denn schon nach der Landung in München wurde der Trainer des FC Bayern vom leidigen Dauerthema wieder eingeholt: Mit Eric Maxim Choupo-Moting vermeldete der deutsche Rekordmeister am Mittwoch einen weiteren Corona-Fall – und laut eines Berichts der Bild-Zeitung ist auch der bislang einer Impfung kritisch gegenüberstehende Nationalspieler Joshua Kimmich positiv getestet worden. Der FC Bayern war für den SID für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Als ungeimpfte Kontaktperson eines Corona-Infizierten hatte sich Kimmich zuletzt ohnehin in Quarantäne befunden und das Derby beim FC Augsburg (1:2) sowie das Königsklassen-Gruppenspiel bei Dynamo Kiew am Dienstag (2:1) verpasst.

Kurz vor der Meldung zu Kimmich hatte sich noch angedeutet, dass dieser unmittelbar vor einer Immunisierung steht. „Ich denke, dass es bei Jo in die Richtung geht, dass er sich impfen lässt“, sagte Bundestrainer Hansi Flick am Mittwochnachmittag: „Es ist in Zukunft auch nicht mehr anders möglich, denke ich.“

Er habe mit Kimmich gesprochen, berichtete der Bundestrainer in einer Videoschalte aus London: „Es war ein sehr gutes Gespräch, eine Tendenz habe ich gesehen. Ihn beschäftigt das sehr.“ Auch sei es falsch, Kimmich „an den Pranger zu stellen“ - dies lenke davon ab, dass in Deutschland „vieles besser laufen müsste“, so Flick.

Skeptiker

Kimmich hatte im Oktober bei Sky erklärt, warum er sich bisher gegen eine Impfung entschieden hat: „Weil ich einfach für mich warten will, was Langzeitstudien angeht. Trotzdem bin ich mir meiner Verantwortung bewusst.“

Kimmich muss ab dem Zeitpunkt eines positiven Tests 14 Tage in häuslicher Isolation bleiben, kann sich aber mit einem negativen PCR-Test freitesten. Aller Wahrscheinlichkeit wird er das Bundesliga-Topspiel gegen Borussia Dortmund am 4. Dezember verpassen. Der offensichtlich ebenfalls ungeimpfte Stürmer Choupo-Moting, als Kontaktperson ebenfalls in Quarantäne, bleibt vorerst in Isolation.

Wenige Stunden zuvor in Kiew hatte es noch wirklich positive Nachrichten für die Bayern gegeben. Allen voran über Serge Gnabry und Jamal Musiala, die sich nun wohl doch zumindest einmal haben impfen bzw. boostern lassen.

Auch deswegen schien Nagelsmann vorerst seinen Frieden gemacht zu haben mit dem ganzen Pandemie-Drama. Einem anderen Aufreger blickte er gelassen entgegen.
Lohnstreichungen

Einmal in Plauderlaune, bestätigte Nagelsmann auch die Lohnstreichungen für seine Quarantäne-Profis, denen unfreiwillig in der letzten Woche die Schlagzeilen gehörten. „Wenn die Zahnarzthelferin ausfällt, darf der Zahnarzt auch die Gehaltszahlung stoppen“, sagte der 34-Jährige. Er könne „den Verein verstehen, der von seinem Recht Gebrauch macht“. Er verstehe aber auch die Spieler und versuche, „in der Gemengelage als Verbindungstyp zu fungieren. Ich glaube, das klappt ganz gut“.

Wie schwer die Dauer-Unruhe auf den Stars lastete, ließ Manuel Neuer durchblicken. „Wir haben die Nebensächlichkeiten ausgeblendet, was nicht ganz einfach ist“, sagte der Kapitän erleichtert. „Wir haben gebissen“, lobte Nagelsmann seine Eistänzer um Fallrückzieher-Torschütze Lewandowski nach dem Schneewalzer am Dnjepr, und blickte zuversichtlich auf die kommenden Prüfungen.

Zunächst auf die JHV. Mitglied Michael Ott will seinen vom Verein abgelehnten Antrag zum Katar-Ausstieg notfalls spontan einbringen, braucht dafür aber 75 Prozent Zustimmung. Er wirft den Bayern „Feigheit“ und eine „Hinhaltetaktik“ vor.

Danach, am Samstag (18.30 Uhr) gegen Arminia Bielefeld, „müssen wir gewinnen“, betonte er – und Schwung holen für den Klassiker in Dortmund. Joshua Kimmich dürften dann nicht dabei sein.

Luxemburger Wort
 
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