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- Out 5, 2021
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Rettung für Sarg von Otto I. im Magdeburger Dom geplant:
Kaiser-Grab bröckelt wegen Temperaturschwankungen
Magdeburg (Sachsen-Anhalt) – 1000 Jahre gehen auch an einer Legende nicht spurlos vorüber: Otto I. (912 bis 973), genannt der Große, begründete als erster Kaiser das Heilige Römische Reich, war im 10. Jahrhundert der mächtigste Mann Mitteleuropas. Bis heute ruht er zentral im Chorraum des Doms in Magdeburg.
Doch der kaiserliche Sarkophag bröckelt: Schuld soll ausgerechnet der Klimawandel sein.
Temperaturschwankungen und Korrosion im Dom
Dieser sorge für große Temperatur- und Luftfeuchtigkeits-Schwankungen im Dom, die das Material nicht länger verkraftet. Davon sind die Experten der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt und des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt überzeugt.
Bei turnusmäßigen Untersuchungen an der Außenhülle des kulturhistorischen Monuments stellten sie erhebliche Schäden fest, die jetzt konservatorisch behandelt werden müssten.
„Man muss sich die Grablege vorstellen als einen großen Kalksteinsarkophag mit einer Marmorplatte abgedeckt, der in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder Reparaturmaßnahmen über sich ergehen lassen musste“, erklärte Eike Henning Michl, der wissenschaftliche Direktor der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt.
Das Kaisergrab rostet!
Eisenklammern und Stahlverstärkungen sind einer fortschreitenden Korrosion ausgesetzt – die das Grabmal gefährden. Denn der Rost sorge für Risse sowohl im Kalkstein als auch in der Marmordeckplatte. „Die Klammern müssen ausgetauscht werden, um weitere Schäden zu verhindern“, so Eike Henning Michl.
Um das gefährdete Grabmal vor dem Zerbröckeln zu retten, werde das Grab Otto des Großen ab Januar 2025 eingerüstet und mit einem 7 x 8 Meter großen und 3,5 Meter hohen Sichtschutz versehen.
Kaiser-Gebeine verbleiben im Dom
Um Kaiser Otto I. selbst müsse man sich keine Sorgen machen: Er verbleibt in seinem Sarg, wird den Dom nicht verlassen.
Ob das Grabmal nach 180 Jahren erstmals wieder geöffnet werden muss, zeige sich erst im Zuge der Instandsetzung, die bis Ende 2025 abgeschlossen sein sollen.
Bild Zeitung
Kaiser-Grab bröckelt wegen Temperaturschwankungen
Magdeburg (Sachsen-Anhalt) – 1000 Jahre gehen auch an einer Legende nicht spurlos vorüber: Otto I. (912 bis 973), genannt der Große, begründete als erster Kaiser das Heilige Römische Reich, war im 10. Jahrhundert der mächtigste Mann Mitteleuropas. Bis heute ruht er zentral im Chorraum des Doms in Magdeburg.
Doch der kaiserliche Sarkophag bröckelt: Schuld soll ausgerechnet der Klimawandel sein.
Temperaturschwankungen und Korrosion im Dom
Dieser sorge für große Temperatur- und Luftfeuchtigkeits-Schwankungen im Dom, die das Material nicht länger verkraftet. Davon sind die Experten der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt und des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt überzeugt.
Bei turnusmäßigen Untersuchungen an der Außenhülle des kulturhistorischen Monuments stellten sie erhebliche Schäden fest, die jetzt konservatorisch behandelt werden müssten.
„Man muss sich die Grablege vorstellen als einen großen Kalksteinsarkophag mit einer Marmorplatte abgedeckt, der in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder Reparaturmaßnahmen über sich ergehen lassen musste“, erklärte Eike Henning Michl, der wissenschaftliche Direktor der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt.
Das Kaisergrab rostet!
Eisenklammern und Stahlverstärkungen sind einer fortschreitenden Korrosion ausgesetzt – die das Grabmal gefährden. Denn der Rost sorge für Risse sowohl im Kalkstein als auch in der Marmordeckplatte. „Die Klammern müssen ausgetauscht werden, um weitere Schäden zu verhindern“, so Eike Henning Michl.
Um das gefährdete Grabmal vor dem Zerbröckeln zu retten, werde das Grab Otto des Großen ab Januar 2025 eingerüstet und mit einem 7 x 8 Meter großen und 3,5 Meter hohen Sichtschutz versehen.
Kaiser-Gebeine verbleiben im Dom
Um Kaiser Otto I. selbst müsse man sich keine Sorgen machen: Er verbleibt in seinem Sarg, wird den Dom nicht verlassen.
Ob das Grabmal nach 180 Jahren erstmals wieder geöffnet werden muss, zeige sich erst im Zuge der Instandsetzung, die bis Ende 2025 abgeschlossen sein sollen.
Bild Zeitung