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Finger wurden mit einem Schlag abgetrennt

Roter.Teufel

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Rätsel um Macheten-Angriff auf Neonazi
Finger wurden mit einem Schlag abgetrennt


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Chemnitz (Sachsen) – Die Suche nach den abgehackten Fingern geht in die nächste Runde. Auch am Donnerstag durchkämmen zahlreiche Polizisten den Chemnitzer Stadtpark!

Am Dienstag gegen 15 Uhr wurde der polizeibekannte Neonazi Alexander W. (28) von vermummten Tätern angegriffen. Mit einer Machete sollen sie ihm drei Finger abgehackt haben. Während das Opfer mit einer verstümmelten Hand im Krankenhaus liegt und behandelt wird, drehen die Polizeibeamten im Stadtpark jeden Stein und jeden Grashalm um.

Nach einem ersten Einsatz am Mittwoch wird die Suche nun fortgesetzt. LKA-Sprecher Tom Bernhardt zu BILD: „Wir sind mit einer starken Anzahl an Kräften im Einsatz und suchen erneut den Tatort und die Umgebung ab.“

Wieder werden Mülleimer durchwühlt und Wiesen und Gebüsche abgesucht. Bislang wurden die fehlenden Gliedmaßen offenbar nicht gefunden. Möglicherweise haben die Täter den abgetrennten Zeige-, Mittel- und Ringfinger nach der brutalen Tat mitgenommen!

Was steckt hinter der Macheten-Attacke auf den Neonazi?

Bereits am Mittwoch hat der Staatsschutz des Landeskriminalamtes den Fall übernommen. Nach BILD-Informationen gab der aus Bottrop (NRW) stammende Alexander W. gegenüber der Polizei an, von Linksautonomen angegriffen worden zu sein.

Eine Schutz-Behauptung? Es wäre eine neue Qualität der Auseinandersetzung, seinen politischen Gegnern Gliedmaßen abzutrennen. Ermittler bezweifeln das, halten es aber nicht für komplett ausgeschlossen. Die linksextreme Bande um den gesuchten Johann Guntermann verwendete in Vergangenheit stets einen Hammer, um Knochen zu brechen.

Gegen die Überfall-Theorie spricht jedoch, dass die Finger nach BILD-Informationen wohl mit einem Schlag abgetrennt worden sind. Um mit einem gezielten Schlag drei Finger abzutrennen, müssen der oder die Täter wohl Zeit und Ruhe gehabt haben.

Die Hammer-Bande überfiel ihre Opfer in wenigen Sekunden, war schnell wieder weg, um nicht gefasst zu werden. Es ist zweifelhaft, ob die Zeit für einen gezielten Schlag gereicht hätte. Zumal sich das Opfer nach Leibeskräften gewehrt haben dürfte.

BILD erfuhr: Die Polizei prüft auch, ob es sich um eine Racheaktion im Zusammenhang mit Drogenkriminalität handeln könnte. Es wird offenbar Hinweisen nachgegangen, dass Alexander W. Schulden in der Chemnitzer Unterwelt gehabt haben könnte.

Nach BILD-Informationen war Alexander W. jahrelang in der Neonazi-Szene in Dortmund aktiv. Dann soll er wie einige weitere NRW-Neonazis nach Chemnitz gezogen sein. Er wird dem Spektrum um Michael Brück zugerechnet, der bei der rechtsextremen Partei „Freie Sachsen“ aktiv ist. Alexander W. ist u.a. wegen Betrug, Brandstiftung, Urkundenfälschung und Körperverletzung vorbestraft und saß bereits im Knast.

LKA sucht nach Zeugen

Da das Opfer im Moment der einzige Zeuge ist, sind die Ermittler dringend auf weitere Zeugen angewiesen. Sie bitten um Hinweise und Beobachtungen, die bei der Aufklärung der Tat helfen können. Wer am 15. August gegen 15.10 Uhr im Park auffällige Personen oder Fahrzeuge beobachtet hat, soll sich unter Tel. 0800/855 2055 melden.

Bild Zeitung
 
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