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Europol schlägt Alarm Anschläge auf Geldautomaten immer brutaler

Roter.Teufel

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Europol schlägt Alarm
Anschläge auf Geldautomaten immer brutaler


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Anschläge auf Geldautomaten nehmen drastisch zu und werden immer gefährlicher. Laut der Polizeibehörde Europol sind das die modernen Banküberfälle. Banken selbst verfügten nur noch über wenig Bargeld. In Automaten aber könnten die Banden relativ schnell Hunderttausende Euros erbeuten.

„Dabei werden extrem schwere Sprengstoffe eingesetzt, durch die sogar Gebäude einstürzen und auch unschuldige Menschen getötet werden“, sagte Europol-Sprecherin Claire Georges der Deutschen Presse-Agentur in Den Haag.

Die Ermittler stellten diese besorgniserregende Entwicklung in vielen europäischen Staaten fest. Dazu gehörten auch Deutschland, Südeuropa und die baltischen Staaten.

Zunehmend würden auch unschuldige Bürger gefährdet, so Georges. Grund: Viele Automaten befinden sich in Supermärkten oder Einkaufsstraßen. Die Verbrecher würden meist in rasanten Autos eine ganze Region heimsuchen und mehrere Automaten sprengen. Oft operierten sie international in den Nachbarländern. Zum Beispiel kam etwa die Hälfte der Tatverdächtigen für Anschläge in Deutschland 2021 aus den Niederlanden.

Und die Kriminellen werden dafür sogar ausgebildet! Gut organisierte Verbrecherbanden hätten sich auf diese Art Bombenanschläge spezialisiert. Im vergangenen Jahr hatten Ermittler mithilfe von Europol bei Utrecht ein Trainingszentrum für Automatensprengungen entdeckt.

Genaue Zahlen für ganz Europa liegen noch nicht vor, da EU-Mitgliedsstaaten nur internationale Fälle bei der europäischen Polizeibehörde melden. In Deutschland registrierte das Bundeskriminalamt im vergangenen Jahr 287 Fälle, im Jahr zuvor waren es 268 - trotz Corona-Reisebeschränkungen. In diesem Jahr wird eine weitere starke Zunahme erwartet.

Erfolgreich im Kampf gegen die Sprengungen ist Europol zufolge Frankreich. Dort würden die Automaten mit einer speziellen Tinte präpariert, sodass das erbeutete Bargeld unbrauchbar werde.


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