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- Out 5, 2021
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Trotz milden Winters
Dresdens Straßen plötzlich löchrig wie nie
Dresden – Dieser Winter war einer der mildesten überhaupt. Doch noch nie bildeten sich so viele Schlaglöcher, Netzrisse, Fugenschäden und Frostaufbrüche auf Dresdens 1400 Kilometer Straßen! Wie kann das sein?
Verkehrs-Professor Reinhard Koettnitz (67): „Etwas Nässe und Temperaturen um 0 Grad genügen, Dresdens Straßen bersten zu lassen. Denn nach meiner Schätzung sind mindestens 20 Prozent in einem miesen Zustand, extrem schlaglochgefährdet. Das ist die Quittung, weil man seit Jahren nur hin und wieder flickt, jedoch nicht grundhaft saniert!“
Zwar werden die für Autos, Motorräder und Fahrräder sehr gefährlichen Schlaglöcher, Aufwölbungen bzw. Setzungen nicht flächenmäßig erfasst.
Trotzdem spricht die Stadt von 90 Straßen mit aktuellem Handlungsbedarf. Simone Prüfer (52), Leiterin des Straßen- und Tiefbauamtes der Landeshauptstadt: „Erfahrungsgemäß werden in den nächsten Wochen noch weitere Straßenschäden zutage treten.“
Der Aufwand ist enorm. „30 städtische Mitarbeiter sind bereits ständig mit Flickungen und Schadstellenausbesserungen beschäftigt. Diese werden sich bis zum Ende des zweiten Quartals 2023 erstrecken“, seufzt Prüfer.
Medial war schon mehrfach von einer Bitumen-Knappheit die Rede. Nun geht auch noch der Bitumen-Preis durch die Decke. Laut Experten war die Tonne Bitumen vor einem Jahr noch 30 Prozent bis 50 Prozent billiger - je nachdem welche Menge abgenommen wurde.
Prüfer: „Die Winterschadensbeseitigung ist ein Teil der Straßenunterhaltung der Landeshauptstadt. Insgesamt stehen dem Straßen- und Tiefbauamt Dresden ca. 7,9 Mio. Euro für die Straßenerhaltung von Fahrbahnen, Geh- und Radwegen zur Verfügung.“
Wie kann man die Straßen ertüchtigen, dass sie nicht jedes Frühjahr zu gefährlichen Schlagloch-Pisten werden? „Dies kann nur durch eine systematische Straßenerhaltung erfolgen, die für eine ausreichende Qualität der Straßenbefestigung sorgt. Entscheidende Qualitätsmerkmale sind dabei die Frostsicherheit, die Entwässerung und die Beschaffenheit der Deckschichten“, erklärt Simone Prüfer.
Bild Zeitung
Dresdens Straßen plötzlich löchrig wie nie
Dresden – Dieser Winter war einer der mildesten überhaupt. Doch noch nie bildeten sich so viele Schlaglöcher, Netzrisse, Fugenschäden und Frostaufbrüche auf Dresdens 1400 Kilometer Straßen! Wie kann das sein?
Verkehrs-Professor Reinhard Koettnitz (67): „Etwas Nässe und Temperaturen um 0 Grad genügen, Dresdens Straßen bersten zu lassen. Denn nach meiner Schätzung sind mindestens 20 Prozent in einem miesen Zustand, extrem schlaglochgefährdet. Das ist die Quittung, weil man seit Jahren nur hin und wieder flickt, jedoch nicht grundhaft saniert!“
Zwar werden die für Autos, Motorräder und Fahrräder sehr gefährlichen Schlaglöcher, Aufwölbungen bzw. Setzungen nicht flächenmäßig erfasst.
Trotzdem spricht die Stadt von 90 Straßen mit aktuellem Handlungsbedarf. Simone Prüfer (52), Leiterin des Straßen- und Tiefbauamtes der Landeshauptstadt: „Erfahrungsgemäß werden in den nächsten Wochen noch weitere Straßenschäden zutage treten.“
Der Aufwand ist enorm. „30 städtische Mitarbeiter sind bereits ständig mit Flickungen und Schadstellenausbesserungen beschäftigt. Diese werden sich bis zum Ende des zweiten Quartals 2023 erstrecken“, seufzt Prüfer.
Medial war schon mehrfach von einer Bitumen-Knappheit die Rede. Nun geht auch noch der Bitumen-Preis durch die Decke. Laut Experten war die Tonne Bitumen vor einem Jahr noch 30 Prozent bis 50 Prozent billiger - je nachdem welche Menge abgenommen wurde.
Prüfer: „Die Winterschadensbeseitigung ist ein Teil der Straßenunterhaltung der Landeshauptstadt. Insgesamt stehen dem Straßen- und Tiefbauamt Dresden ca. 7,9 Mio. Euro für die Straßenerhaltung von Fahrbahnen, Geh- und Radwegen zur Verfügung.“
Wie kann man die Straßen ertüchtigen, dass sie nicht jedes Frühjahr zu gefährlichen Schlagloch-Pisten werden? „Dies kann nur durch eine systematische Straßenerhaltung erfolgen, die für eine ausreichende Qualität der Straßenbefestigung sorgt. Entscheidende Qualitätsmerkmale sind dabei die Frostsicherheit, die Entwässerung und die Beschaffenheit der Deckschichten“, erklärt Simone Prüfer.
Bild Zeitung