Portal Chamar Táxi

Notícias Die Karten werden neu gemischt: Überblick über die Play-off-Duelle

Roter.Teufel

Sub-Administrador
Team GForum
Entrou
Out 5, 2021
Mensagens
52,952
Gostos Recebidos
1,471
Enovos League
Die Karten werden neu gemischt: Überblick über die Play-off-Duelle


1080065.jpeg


Am Samstag beginnt mit den Play-off-Viertelfinals die entscheidende Phase in der Enovos League der Herren. Die Karten werden dabei neu gemischt, denn was bisher war, zählt nicht mehr. So könnte der ein oder andere Favorit durchaus wackeln. Nachfolgend ein Überblick über die anstehenden Duelle.

Ettelbrück (1) – Walferdingen (8)

Duelle: Die Etzella hat beide Meisterschaftsduelle für sich entschieden. Die erste Partie in Walferdingen mit 89:84, die zweite Partie Ende Januar war mit 120:81 eine weitaus deutlichere Angelegenheit.

Saisonverlauf: Mit einer Bilanz von 20 Siegen und zwei Niederlagen hat Ettelbrück fast die perfekte reguläre Saison bestritten und sich mit einem deutlichen Vorsprung von vier Punkten den ersten Tabellenplatz gesichert. Mit einem Schnitt von 95,1 Punkten pro Partie besitzt man zudem den mit Abstand besten Angriff der Liga, in sechs Partien standen am Ende sogar mehr als hundert Punkte zu Buche. In der eigenen Halle sind die Spieler um Kapitän Fritz Gutenkauf noch immer ungeschlagen. Einziger Wermutstropfen dürfte die verpatzte Chance auf den ersten Titel der Saison sein, denn Ettelbrück unterlag am letzten Samstag im Pokalfinale bekanntlich knapp gegen Esch.

Ganz anders verlief die Saison bei der Résidence. Nach den Abgängen von François und Birenbaum spielte man im Alzette-Tal, trotz der Verpflichtungen von McDaniel und Muric, weiterhin mit einer begrenzten Rotation. Mit Siegen gegen Esch, Fels und Bartringen und einem starken Oliver Vujakovic schienen die Spieler von Trainer Stipanovic ab November langsam ihren Rhythmus zu finden. Doch dann kam das verflixte Jahr 2025 mit dem ungewollten Weggang von Topscorer Ayers und einer Niederlagenserie von nun sieben Spielen in Folge. Von allen Play-off-Teilnehmern hat man zudem die schwächste Defensive – 89,6 Punkte im Schnitt. Somit rutschte die Résidence in den letzten Wochen noch bis auf Rang acht ab und geht unter denkbar schlechten Voraussetzungen ins Viertelfinale.
Steinsel (2) – Bartringen (7)

Duelle: In den direkten Vergleichen zwischen Steinsel und der Sparta steht es 1:1. Das Hinspiel gewann Steinsel zu Hause 87:62. Das Rückspiel endete derweil 77:66 für Bartringen.

Saisonverlauf: Der amtierende Meister Steinsel spielt keine so überragende Saison wie noch im vergangenen Jahr. Auf überzeugende Siege – die Amicale war immerhin die erste Mannschaft, die im Dezember Tabellenführer Ettelbrück schlagen konnte – folgten auch immer wieder Ausrutscher, wie etwa am vierten Spieltag, mit der überraschenden Niederlage gegen Mamer (65:74). Dennoch verloren Alex Laurent und Co. von den letzten neun Begegnungen in der Enovos League gerade einmal eine Partie – ausgerechnet gegen die Sparta. Mit einem Schnitt von 75,1 Punkten pro Spiel besitzt das routinierte Team allerdings die stärkste Defensive der Liga. Die Erfahrung dürfte im Play-off zudem für Steinsel sprechen, denn dass man Spieler in den eigenen Reihen hat, die gerade bei solchen Begegnungen über sich hinauswachsen können, hat die Amicale in den letzten Jahren häufiger bewiesen.

Für die jungen Spartaner war die Spielzeit 2024/25 geprägt von vielen Höhen und Tiefen. Dennoch scheinen sie in den letzten Wochen, zur entscheidenden Saisonphase, immer besser in Form zu kommen. Vor allem Max Logelin spielt eine starke Saison, gehört zweifelsohne zu den derzeit besten Spielern der Liga und kann Partien für seine Farben fast schon im Alleingang entscheiden. Bereits in der letzten Saison trafen beide Mannschaften im Viertelfinale aufeinander, und dass die Sparta ein unbequemer Gegner sein kann, stellten sie damals deutlich unter Beweis, denn sie zwangen den Favoriten überraschenderweise in ein entscheidendes drittes Spiel.
Düdelingen (3.) – Contern (6.)

Duelle: Die Begegnungen zwischen dem T71 und Contern waren jeweils hart umkämpft, zweimal setzte sich jedoch Düdelingen durch: im Hinspiel mit 72:69, im Rückspiel mit 106:102.

Saisonverlauf: Der T71 ist sozusagen die Überraschungsmannschaft dieser Saison. Lange lag die Mannschaft um Kapitän Christopher Jack auf dem zweiten Tabellenrang, war damit der engste Verfolger der Etzella. Mit neun Siegen in Serie war man zwischenzeitlich die Mannschaft der Stunde. Doch an den letzten beiden Spieltagen gab es dann doch noch zwei Niederlagen gegen Fels und Ettelbrück, womit man Rang zwei in extremis noch an Steinsel abgeben musste. Angeführt wird das Team aus der „Forge du Sud“ durch ein starkes, harmonisches US-Duo Colbert/Randolph, die beide zu den absoluten Topscorern der Liga gehören. Wie stark der T71 vor allem im Angriff ist, zeigt die Tatsache, dass man hinter der Etzella auch den zweitstärksten Angriff der Liga stellt (90,6). Das Problem ist jedoch die kleine Rotation, die nach den Weggängen von Lanners und Giannopoulos nur noch kleiner wurde.

Seit Jahren ist Contern die Wundertüte der Liga und in dieser Saison tatsächlich eines von nur zwei Teams, das Tabellenführer Etzella schlagen konnte. Herzstück der Mannschaft ist derzeit eine disziplinierte Defensive, denn bisher ließ man im Schnitt gerade einmal 76,6 Punkte pro Partie zu. Mit jedoch durchschnittlich nur 80,5 erzielten Punkten pro Match stellen Christophe Mertzig und Co. allerdings auch den schwächsten Angriff aller Play-off-Teilnehmer. Von den letzten vier Partien der regulären Saison konnte Contern nur noch eine einzige gewinnen, vor allem die Niederlage gegen Mamer war dabei nicht zu erwarten.
Esch (4.) – Fels (5.)

Duelle: Zwei Matches in der Meisterschaft, ein weiteres im Pokalhalbfinale. Dreimal trafen beide Teams schon aufeinander, dreimal setzte sich Esch durch. 108:102 beim Gegner zu Hause, 93:79 in eigener Halle und ohne Clancy Rugg mit 91:88 im Gymnase der Coque.

Saisonverlauf: Mit dem Pokalsieg im Rücken dürfte der Basket Esch voller Euphorie ins Viertelfinale gegen die Arantia starten, immerhin ist das Ziel Titelgewinn schon einmal erreicht. Gebeutelt von vielen Verletzungsproblemen zeigten die Escher in dieser Saison immer wieder, dass dennoch mit ihnen zu rechnen ist. Die Konstante im Team heißt Thomas Grün, sicherlich der wertvollste Defensivspieler der Liga und somit auch der absolute Leistungsträger im Escher Kader. Mit Rugg und Hicks besitzt man zudem weitere wertvolle Erfahrung, aber auch Spieler wie Denilson Ramos, Jeffry Monteiro oder auch Damien Thill haben in dieser Saison schon bewiesen, wie wichtig sie in diesem Escher Kollektiv sind. Mit fünf Siegen aus den letzten fünf Meisterschaftsspielen und dem Pokalerfolg geht man sicherlich gestärkt in die Play-offs.

Seit Jahren ist die Arantia Fels als unbequemer Gegner, vor allem in heimischer Halle, bekannt und hat es vor zwei Jahren schon einmal fertiggebracht, mit der Etzella den damals frischgebackenen Pokalsieger im Viertelfinale aus dem Meisterschaftsrennen zu werfen. Nachdem man für den angeschlagenen US-Spieler White, ohne den man im Februar eine Reihe an Niederlagen kassiert hatte, mit Lindsey einen Ersatz verpflichtet hat, stieg die Formkurve bei der Arantia wieder an. Die reguläre Saison schloss man so mit zwei Siegen gegen Düdelingen und Walferdingen ab. Fels ist bekannt als eine Mannschaft, die alles auf dem Feld lässt, Play-off-Serien mit der Arantia waren in den letzten Jahren ganz oft enge Kisten. In einer bemerkenswerten Verfassung zeigte sich auch immer wieder Youngster Mykolas Maindron, der sich in dieser Saison zum unverzichtbaren Leistungsträger und dem Shootingstar der Liga entwickelt hat.

Tageblatt
 
Topo