Portal Chamar Táxi

Notícias Deutsche nach Kurz-Trip ins All zurück auf der Erde

Roter.Teufel

Sub-Administrador
Team GForum
Entrou
Out 5, 2021
Mensagens
59,082
Gostos Recebidos
1,711
„Coolste Erfahrung aller Zeiten“:
Deutsche nach Kurz-Trip ins All zurück auf der Erde


41a7519901141ca25cbb832a4218671d,a0559a5d


Austin (Texas) – Zum ersten Mal ist mit der Deutschen Michaela Benthaus eine querschnittsgelähmte Person für kurze Zeit im All gewesen. Die 33-jährige Ingenieurin bei der europäischen Raumfahrtbehörde Esa war Teil eines sechsköpfigen All-Ausflugs des kommerziellen US-Raumfahrt-Unternehmens Blue Origin von Jeff Bezos.

Eigentlich sollte die Blue-Origin-Rakete bereits am Donnerstag starten. Wegen Höhenwinden und technischer Probleme wurde der Start jedoch verschoben. Am Samstag ging alles glatt. Eine Live-Übertragung im Internet zeigte, wie die Rakete „New Shepard NS-37“ Um 15.15 Uhr MEZ von Westtexas aus für einen rund elfminütigen Flug abhob. Mit dem früheren Raumfahrt-Ingenieur Hans Königsmann (62) war noch ein zweiter Deutscher mit an Bord.

Benthaus schwärmt von Eindrücken

„Ehrlich, das war die coolste Erfahrung aller Zeiten“, sagte Benthaus kurz nach der Landung. Die gebürtige Kielerin ist seit einem Mountainbike-Unfall 2018 gelähmt und sitzt im Rollstuhl. Sie sei schon vom Weltraum fasziniert, seit sie als Kind „Star Wars“ gesehen habe, hatte die 33-Jährige vorab gesagt. Nun habe sie nicht nur die kurze Schwerelosigkeit, sondern auch den Aufstieg genießen können, sagte Benthaus. „Ich denke, man soll seine Träume nie aufgeben. Es gibt manchmal die kleine Chance, dass sie wahr werden“, meinte sie.

Der Ausflug führte auf eine Höhe von rund 100 Kilometern, inklusive einer kurzen Phase der Schwerelosigkeit. Damit erreichten die Touristen die Grenze zum Weltall, sie kratzten sozusagen daran.

Benthaus möchte mit ihrem Flug ein Zeichen setzen. Seit einem schweren Unfall 2018 mit einem Mountainbike auf einer Strecke in Tschechien ist Benthaus querschnittsgelähmt. Die damals 26-jährige Mechatronik-Studentin brach sich einen Wirbel.

Neben Benthaus und Königsmann flogen die US-Unternehmer Joey Hyde, Neal Milch, Adonis Pouroulis und Jason Stansell mit.

Die Blue-Origin-Raketenflüge für zahlungskräftige Kunden stehen wegen ihres geringen wissenschaftlichen Nutzens sowie der Wirkung auf Umwelt und Klima in der Kritik. Es handle sich um unnötigen Weltraumtourismus für Superreiche, so der Vorwurf. Zu den genauen Kosten für ein Ticket äußert sich das Unternehmen von Jeff Bezos nicht. Es wird aber damit gerechnet, dass ein Ticket einige hunderttausend Dollar kostet.

Bild Zeitung
 
Topo