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Bahn-Brücke droht in die Emscher zu stürzen

Roter.Teufel

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Erst Starkregen, dann Erosion
Bahn-Brücke droht in die Emscher zu stürzen


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„Die Situation ist ernst, aber beherrschbar.“

Dinslaken (NRW) – Bricht sie oder hält sie? Das ist die bange Frage am Emscher-Deich in Dinslaken. Dort droht eine Güterbahn-Brücke in den Fluss zu stürzen – als Folge des Unwetters und der Wassermassen, die Teile des Deichs weggespült hatten.

Ein Sprecher des NRW-Umwelt- und Verkehrsministeriums sagte: „Es ist zu befürchten, dass die Brücke komplett in die Emscher rutscht.“ Denn die Widerlager der Überquerung sind instabil geworden. In der Nacht zum Samstag hatte sich die Brücke zwischen Hagelstraße und Heerstraße bedrohlich abgesenkt.

Ilias Abawi (45), Sprecher der Emschergenossenschaft, am Nachmittag zu BILD: „Die Situation ist ernst, aber beherrschbar. Wir sind auf alle Szenarien vorbereitet. Für die Anwohner besteht keine Gefahr.“

Die Deutsche Bahn als Eigentümer der Brücke wurde beauftragt, schnellstmöglich einen Rückbau zu organisieren. Die Emschergenossenschaft wird dafür kurzfristig Aufstellflächen für Kräne errichten. Parallel dazu werden die Deiche gesichert und gestützt – nicht nur im betroffenen Bereich, sondern komplett.

Vorsorglich ist der Bereich rund um die Brücke von der Stadt Dinslaken weiträumig abgesperrt worden. „Selbst bei einem Abgang der Brücke in die Emscher droht bei der aktuellen Wetterlage keine Gefahr – das Wasser kann schadlos in den Rhein abgeführt werden“, so die Experten-Einschätzung. Wenige hundert Meter hinter der Stelle, wo die Deiche beschädigt wurden, fließt die Emscher in den Rhein.

Für die nächsten zwei Tage sind keine weiteren Niederschläge zu erwarten und der Wasserabfluss in der Emscher reduziert sich kontinuierlich. Der Pegelstand lag am Samstagmittag bei 2,95 Metern. Am Freitagnachmittag waren es noch 5,55 Metern. Sollte sich die Wetterlage verändern, stehen leistungsstarke Pumpen des Technischen Hilfswerks (THW) bereit.

Einsatzkräfte von Deutscher Bahn, THW, Feuerwehr, Stadt Dinslaken und Emschergenossenschaft haben die Lage im Blick. Die einspurige Nebenstrecke werde nur für den Güterverkehr genutzt, sagte ein Bahnsprecher. Auswirkungen auf den Personenverkehr gebe es nicht.

Bild Zeitung
 
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