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15 Jahre Haft für Handtuch-Killer

Roter.Teufel

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Er erstickte Larissa (26) nach dem Sex
15 Jahre Haft für Handtuch-Killer


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Oldenburg (Niedersachsen) – Er erstickte zuerst seine 26-jährige Geliebte Larissa S., dann versuchte er die Nachbarin Mareike R. (26) zu ermorden.

Wegen dieser abscheulichen Verbrechen wurde Hafenarbeiter Matthias G. (34) Donnerstag vom Landgericht Oldenburg zu 15 Jahren Haft verurteilt.

Rekonstruktion: Am 10. Dezember 2021 besuchte Larissa den Ex-Knacki. Sie hatte ihn über Freunde kennengelernt – und sich verliebt.

Nach dem Sex kam es zum Streit in der Wohnung. Ein Nachbar: „Es polterte mehrmals kräftig über mir! Eine Frau schrie.“

Niemand rief in dieser Nacht die Polizei.

Stunden später griff Matthias G. im Treppenhaus seine Nachbarin Mareike R. (26) mit einem Messer an. Er stach ihr ins Gesicht, dann schlitzte er den Hals auf. Doch damit war ihr Martyrium noch nicht zu Ende. „Er zog mich an den Haaren in meine Wohnung, machte die Tür hinter zu.“ Dann drohte er mit Mord.

Offenbar geriet die zierliche Frau in das Visier des Killers, weil sie immer wieder die Polizei gerufen hatte. „Es gab so oft schrecklichen Streit in seiner Wohnung. Mit Frauen. Ich musste doch helfen!“, erklärt sie.

Nach der Bluttat verbarrikadierte sich Matthias G. in seiner Wohnung. „Er wollte verhandeln, verlangte Wasser“, so eine Beamtin. Schließlich wurde der Killer vom SEK überwältigt – und abgeführt.

Den Ermittlern bot sich in der Wohnung ein furchtbarer Anblick. Auf dem Bett im Schlafzimmer lag die Leiche einer jungen Frau. Larissa wurde mit einem Handtuch erstickt, ergab die Obduktion später. Vermutlich im Schlaf.

Mit dem Strafmaß von 15 Jahren wegen Totschlags und versuchten Mords folgte die Kammer dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Die Verteidigung plädierte auf siebeneinhalb Jahre Haft. Larissas Mutter und die verletzte Nachbarin verfolgten den Prozess als Nebenklägerinnen.

Mareike R. zu BILD: „Er hat uns allen unvorstellbar viel Leid gebracht. Nicht nur, dass die dreijährige Tochter von Larissa ohne ihre Mutter aufwachsen muss. Auch mein Leben hat sich radikal verändert. Ich habe Narben davon getragen und leide immer noch unter Angststörungen.“


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