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„Mein Real“ meldet Insolvenz an!

Roter.Teufel

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62 Filialen und 5000 Jobs betroffen
„Mein Real“ meldet Insolvenz an!


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Mönchengladbach (NRW) – Mehrere Eigentümerwechsel konnten die Supermarktkette nicht aus der Misere führen. „Mein Real“ musste Insolvenz anmelden.

Am Freitag hat die Real GmbH nach eigenen Angaben Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt, das berichtet unter anderem die WirtschaftsWoche. Der Mitteilung zufolge sind davon mehr als 5000 Beschäftige in 62 Märkten betroffen, darunter die Zentrale in Mönchengladbach.

Das Verfahren würde ermöglichen, den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten und zugleich Verhandlungen mit Wettbewerbern über mögliche Übernahmen von Standorten zu führen. Auch Löhne und Gehälter sollen weitergezahlt werden.

Restrukturierung als Rettung?

Bei der unausweichlichen Restrukturierung sollen möglichst viele Arbeitsplätze erhalten werden. Eine Insolvenz in Eigenverwaltung stünde laut Real GmbH nur Unternehmen offen, „die zwar vor wirtschaftlichen Herausforderungen stehen, aber einen tragfähigen Geschäftsplan vorlegen können“.

Momentaner Eigentümer der Supermarktkette ist Finanzinvestor SCP. Trotz umfassender operativer Verbesserungen hätten laut Real-Geschäftsführung zuvor getroffene falsche Managemententscheidungen nicht schnell genug korrigiert werden können. Auch sei das gesamtwirtschaftliche Umfeld eine Herausforderung.

Gewerkschaft empört

Der Verdi-Landessekretär für den Einzelhandel NRW, Heino Georg Kaßler, zeigte sich empört. „Die Beschäftigten müssen erneut die Zeche für das Missmanagement der Geschäftsführung zahlen“, sagte er der dpa.

Bei Schließungen während einer Insolvenz betrügen die Kündigungsfristen maximal drei Monate. Bei Schließungen und dem Gang in die Arbeitslosigkeit seien Abfindungen auf maximal 2,5 Monatsgehälter begrenzt.

„Damit kann die SCP das Geschäft kostengünstig abwickeln. Das ist skandalös, da die Gehälter durch Insolvenzgeld und somit letztlich den Steuerzahler gezahlt werden.“

Bild Zeitung
 
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